Xenia P.O.V.
Ich war gerade im Halbschlaf und wollte mich umdrehen, aber es ging nicht, etwas an meiner Taille verhinderte dies. Ich stöhnte genervt auf und öffnete meine Augen. Meine Augen sahen allerdings nicht dieses farbenfrohe Zimmer, das ich mir mit Leonie teile, sondern einen tristen, heruntergekommen Raum. Und da fiel es mir wieder ein: Ich.Bin.Bei.Riley.
Ich sah zögerlich an mir herunter und sah einen Arm um meine Taille, der Arm von Riley. Ich versuchte vorsichtig seinen Arm von mir runter zu nehmen, aber wie das Schicksal es so wollte, verstärkte Riley den Griff um mich und zog mich gleich noch näher an ihn rann.
"Bleib hier", murmelte er verschlafen gegen meine Haare.
Da ich leider keine andere Wahl hatte, als genau das zu tun, gab ich mich ohne Protest geschlagen und ließ seinen Arm, wieder willen, um meine Taille.
Gerade als ich meine Augen zumachen wollte, in der Hoffnung ich könnte noch weiterschlafen, krachte es laut. Ich riss erschrocken meine Augen auf und auch Riley neben mir bewegte sich. Er ließ von meiner Taille ab und setzte sich aufrecht ins Bett.
"Was war das?", fragte ich und setzte mich ebenfalls auf.
"Ich hab-", wollte Riley gerade antworten, als es wieder laut krachte und man danach das zersplittern von Glas hören konnte.
"Ich geh nachgucken! Du bleibst hier!", sagte Riley und stand auf.
Er ging zu seinem Kleiderschrank, zog sich schnell eine schwarze Jeans an und während er zur Tür ging, zog er sich ein graues T-shirt über. Er drehte sich noch einmal zu mir um und verschwand dann durch die Tür.
Genau in dem Moment, als die Tür wieder zu ging, sprang ich auf und lief zu meinen Sachen. Ich zog die Boxer aus und zog schnell meine Jägermontur sowie die dazu passenden Stiefel an. Ich verstaute noch die Waffen dort, wo sie hingehören und ging dann mit schnellen Schritten auf die Tür zu. Ich öffnete sie und hatte erst mal keine Ahnung wo ich überhaupt bin. Musste Riley gestern Abend unbedingt zu faul sein, zu Fuß zu gehen?
Ich stand irgendwo in einem leeren, dreckigen Flur und hatte keine Ahnung ob ich links oder rechts lang gehen solle...
Plötzlich krachte es wieder und mittlerweile waren auch Schreie dabei. Ich folgte einfach den Geräuschen und nach ewigen Gänge und Treppen nach unten gehen, kam ich in der Eingangshalle.
Ich glaub, ich seh nicht richtig!
Vor mir war ein gut gemischter Kampf. Und alles mögliche flog durch die Luft: Vasen, Tische, Stühle sogar die Vampire.
Ich spürte einen Luftzug vor mir und kurz darauf erneutes zersplittern von Glas. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und sah ein Vampir der von außen durch das kaputte Fenster zurück kletterte. Ich sah zurück durch die Menge und ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, das ich mich mal so sehr freuen würde, Travis zu sehen.
Weiter entfernt von mir, war ohne Zweifel ein schwarz weißer Werwolf, der hundertprozentig Travis war.
Sie sind hier!
Genau das war mein Erster Gedanke und dann wurde es mir klar: Jetzt oder nie!
Ich drehte um und rannte dann durch die verschiedenen Gänge und schlussendlich die alte Eisentreppe runter, bis ich bei der Box des Einhorns ankam. Ich riss die Boxtür auf und dort stand es eingeschüchtert in der hintersten Ecke der Box.
"Du brauchst keine Angst haben! Ich hol dich hier raus. Du musst mir nur vertrauen", sagte ich leise und näherte mich dem unglaublichsten Wesen, das ich je gesehen habe.
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What do you know about your Life?
ParanormalWas weißt du über dein Leben? Weißt du wer du bist, woher du kommst und wozu du bestimmt bist? Ja? Dann hoffe, das es sich nicht alles auf einen Schlag verändert. Genau das ist Xenia passiert. Alles hat angefangen, als ihre Eltern auf brutalste Wei...