Kapitel 36 ~ *Jubiläums Special*

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Das hier ist mein Jubiläums Special, da ich jetzt 1 Jahr hier auf Wattpad bin, ein Jahr mit euch *-*


Das Logo wurde von meiner Besten Freundin, unique_angel21 , erstellt, danke nochmals dafür ♥

Damien (The Black Hunters) P.O.V.

"Lodovica! Wie oft soll ich es noch sagen?! Du bist zu langsam! Deine Bewegungen müssen schneller sein, flüssiger, so wie-"

"wie die von Xenia, ich hab's verstanden, Damien!", sagte Lodo genervt.

"Dann mach's doch endlich mal so!"

"Ich versuche es doch, aber ich bin nicht so gut wie sie! Ich bin nicht Xenia und jetzt hör auf mich zu einer Kopie von ihr zu machen!!", schrie sie und verließ mit schnellen Schritten den Trainingsraum.

"Ohne Xenia sind wir nichts", flüsterte ich und ließ mich an der Wand, hinter mir, herunter gleiten.

"Was soll ich nur tun, sie war die Beste von uns"

"Damien?", hörte ich eine Stimme vor mir.

Ich sah auf und erblickte Christopher vor mir.

"Was?!", fauchte ich ihn regelrecht an.

"Ganz ruhig, Brauner! Seid Xenia weg ist, hast du totale Stimmungsschwankungen. Wie oft willst du noch versuchen aus meiner Schwester eine zweite Xenia zu machen?"

"Solange bis Xenia wieder da ist"

"Sie wird nicht wiederkommen", sagte Chris und setzte sich neben mich.

"Erzähl keinen scheiß! Sie kommt wieder! Sie wird wiederkommen! Wir sind ihre Familie!", schrie ich ihn an.

"Damien, sieh es ein. Sie kommt nicht wieder, je früher du das akzeptierst, umso schneller kannst du loslassen..."

"Loslassen? Wieso sollte ich loslassen?"

"Weil du auf sie stehst, das merkt jeder. Mich würde es nicht wundern, wenn selbst die dummen, übernatürlichen Wesen es langsam merken"

"Erzähl keinen Mist!"

"Ich erzähle Mist? Was würdest du tun wenn sie jetzt mit Tränen in den Augen vor dir steht?"

Ich antwortete nicht.

"Du würdest sie mit Handkuss rein lassen", beantworte Chris seine eigene Frage.

Ich sah stur gerade aus, ohne Reaktion, obwohl mir bewusst war, das er Recht hatte.

"Und was würdest du tun, wenn sie nackt in deinem Bett liegt? Würdest du sie raus schmeißen oder sie durch nehmen?"

Für einen kurzen Augenblick sah ich ihn an, ehe ich meinen Blick wieder von ihm wandte.

"Das Zweite nicht wahr? Du willst schon die ganze Zeit was von ihr, nur sie hat dich nicht an sich ran gelassen, hab ich Recht?"

"Chris hör auf!", schrie ich ihn an.

"Das deute ich als Bestätigung, aber hey, es ist total verständlich das sie es dir angetan hat. Sie ist heiß, niemand würde ihr wiederstehen"

"Halt die Klappe! Ich will nichts von ihr!", sagte ich und stand auf.

"Natürlich, lüg dich nur selber an", sagte Chris genervt.

Wütend stürmte ich aus dem Trainingsraum. Im Flur begegnete ich Chime. Xenia hatte auch immer eine ganz besondere Beziehung zu dem Wolf.

Er sah mitleidig zu mir hoch, als würde er genau wissen, was mich bedrückt und beschäftigt.

"Ach, lasst mich doch alle zufrieden", sagte ich und lief ziellos durch das Gebäude, bis ich bei dem Versammlungsraum angekommen war.

In diesem ganz speziellen Raum stand eine große Tafel an der mal jeder Platz von einem Jäger besetzt war. In das Holz des Tisches war unser Logo eingeschnitzt. Überall hatten wir diesen schwarzen Lichtbringer mit unserem Namen, er war auf unserer Kleidung, auf unseren Waffen und an den Plätzen, wo wir bereits ein übernatürliches Wesen getötet hatten.

Auch in den Fensterrahmen der Fenster hier im Versammlungsraum war das Logo eingraviert. Durch die vielen Fenster wurde der Raum hell beleuchtet, hatte aber dank der dunklen Farben etwas mythisches an sich.

Geradeaus war eine Wand an der alle Mitglieder von the Black Hunters gemalt wurden. Es sah aus wie ein Stammbaum und war auch genauso aufgebaut.

Ich ging näher auf die Wand zu und sah mir diese beeindruckende Konstellation an.

Jeder Jäger, der 5 Jahre ein Mitglied von The Black Hunters ist, wird hier auf dieser Wand verewigt. Manche früher als andere, wenn sie große Taten im Namen von The Black Hunters geleistet haben.

Ich, Lodovica und Christopher waren weiter unten aufgezählt, genauso wie Xenia.

Ich sah mir ihr Portrait an, welches so verblüffend echt aussah. Sie sah einfach wunderschön aus.

Ich strecke meine Hand aus und fuhr die Konturen ihres makellosen Gesichts entlang.

"Wo bist du nur?", fragte ich das Bild vor mir, in der Hoffnung ich würde eine Antwort kriegen.

Natürlich erhielt ich keine Antwort, Bilder können ja auch nicht sprechen.

"Werde ich dich je wieder sehen?"

Und wieder keine Antwort, kein Hinweis, kein Zeichen.

Es war zum verrückt werden, seid dem Kampf hatte ich sie nicht mehr gesehen und das ist jetzt schon Monate her, Monate in denen wir alle weiter machten wie bisher, als wäre nichts gewesen, als hätte es Xenia nie gegeben.

Aber sie war hier, ihr Portrait ist ein Beweis dafür und das einzige was von ihr geblieben ist.

Ihren Abschiedsbrief hatte ich nach Wochen verbrannt, ich war so wütend, dass sie einfach gegangen war, ohne was zu sagen, ohne zu sagen wohin.

Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber ich vermisste sie. Die Vorstellung das sie irgendwo mit einem Kerl ist, ließ mich nicht mehr los. Schon am ersten Tag, an dem wir sie gefunden hatten, wollte ich das sie mein ist. Chris hatte Recht, ich stand auf Xenia, ich hab's schon immer getan.

Und wenn ich jeden Stein im Wald umdrehen müsste, jedes Land dieser Welt bereisen müsste, ich würde sie finden.

Wenn ich jedoch gewusst hätte, das der Tag an dem ich sie wieder sehe, anders abläuft als gedacht, hätte ich viel früher in den Wäldern nach ihr gesucht, bevor er eine Chance bei ihr gehabt hätte.


 


 



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