𝐜𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫.18

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Willkommen bei meiner Lesenacht:)) Das erste Kapitel ist etwas kürzer, aber dafür viel Drama;)

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Rückbelende

(-Minho-)

"Ich geh schnell.", sagte Jisung und ich stand ebenfalls auf und als er die Tür öffnete, erstarrte ich für einen kurzen Moment. Sie hatten mich tatsächlich gefunden und sie waren nicht alleine gekommen. Beunruhigt ging mein Blick zu Jisung und dann wieder zu ihnen und erneut erstarrte ich.

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-JISUNG-

Verwirrt sah ich zu meiner Tür in welcher Minhos Eltern standen. Warum waren sie hier? Ich drehte mich zu Minho um, welcher total angespannt war und mich mit einen Blick ansah, welchen ich nicht deuten konnte. Dann drehte ich mich wieder zu Minhos Eltern. Sie kamen einfach rein und ein Mädchen kam ebenfalls hinein. Ich musterte sie. Sie war ungefähr in meinem Alter und war recht hübsch. Minho seufzte tief und lief zu seinen Eltern, während ich wie Bestellt und nicht abgeholt da stand. Ich war mehr als nur irritiert von der Situation.

"Jisung lang ist es her.", sagte seine Mutter voller Verachtung in ihrer Stimme. Ich hasste seine Eltern auch. Leute, denen nur Geld und Status wichtig war. "Minho.", sagte sein Vater mit tiefer Stimme und Minho wirkte wütend. "Komm nach Hause." "Als ich zu euch sagte, dass ich neu Anfange und keinen Kontakt mehr zu euch haben möchte, war das ernst gemeint! Oder war etwas unverständlich an meinen Worten?" Er wurde wütender und ich fühlte mich fehl am Platz, das war eine Sache die mich nichts anging und ich wollte zwar Minho einfach nur in meine Arme schließen und ihn beruhigen, aber ich hatte das Gefühl, dass er das in diesem Moment nicht wollte, dass ich das mitbekam. Also räusperte ich mich und alle blickten zu mir. "Ich werde spazieren gehen. Dann kannst du das klären.", sagte ich zu Minho gerichtet, welcher nur nickte und mich besorgt ansah. Dann nahm ich meine Sachen und verschwand. Meine Brust fühlte sich zum zerreißen gespannt an.

Alles was mir durch den Kopf ging war, ob es Minho gut ging. Seine Eltern waren schon immer... streng und nicht liebevoll zu ihm. Sie hassten mich vor allem. Ich bekam jeden verachteten Blick seiner Eltern mit und fühlte mich nie gut genug, wenn ich bei ihnen im Haus war. Sie hatten einen Hohen Standard und meine Familie war nur normal gewesen. Mittlerweile hatte ich nicht Mal mehr eine Familie, wahrscheinlich würden Minhos Eltern mich nur noch mehr dafür missbilligen. Ich fühlte mich schrecklich. Ich wollte nicht alleine sein, weshalb ich Jeongin anrief. "Hast du Zeit?" "Für dich immer. Im Studio?" "Ja, danke.", dann legten wir auf und ich öffnete die Tür zum Studio.

Jeongin kam ins Studio rein und sah mich besorgt an. "Was ist passiert?" Als hätte er schon alles gewusst. "Minhos Eltern sind da... Sie reden gerade und keine Ahnung, die ganze Situation war merkwürdig... Ich habe kein gutes Gefühl." Das stimmte ich hatte kein gutes Gefühl, denn Minho wollte mir auch noch etwas sagen, was garantiert nicht gut für mich ausgehen würde, aber dennoch wollte ich es nicht sehen. Ich war endlich wieder glücklich, konnte mein Leben endlich wieder genießen und ich wollte nicht, dass es jetzt schon vorbei war. Ich wollte nicht, dass das mit mir und Minho wieder zu Ende gehen würde.

Jeongin setzte sich zu mir und nahm mich in den Arm. "Das wird schon, Ji. Er muss bestimmt noch restliche Sachen klären, mach dir nicht zu viele Gedanken." Vielleicht hatte er Recht, aber wieso fühlte es sich dann so an, als wären wieder Welten zwischen Minho und mir? Wieso fühlte es sich wieder so an? Ich hatte mich geöffnet und ihn an mich heran gelassen. Ihn vertraut und ich hatte nun das Gefühl, als würde ich jede Sekunde alles verlieren können. Ich hatte Angst. So unendliche Angst. Was würde mit mir geschehen, wenn ich ihn wieder verlieren würde?

Jeongin beruhigte mich noch eine Weile nachdem ich ihn alles erzählt hatte, bis Minho sich meldete und fragte, wo ich war. Er brachte mich noch nach Hause. "Rede mit ihm und versuch raus zu bekommen, was er dir sagen wollte. Ihr bekommt das hin. Rede erstmal mit ihm." Ich nickte und bekam noch eine längere Umarmung von Jeongin bevor ich hoch ging.

Als ich die Tür öffnete, stellte ich fest, dass Minho wieder alleine war. Er saß auf dem Sofa und er blickte mich an, als er mich sah. Er sah nicht gut aus. Erschöpft und verzweifelt, wirkte er. Mein ungutes Gefühl wurde nur noch bestärkt. "Minho?", fragte ich ihn vorsichtig nach. Traute mich kaum, es zu fragen. Sein Name tat weh in diesen Moment auszusprechen. Wieso dies so war, wusste ich selbst nicht. Es fühlten sich wie Welten zwischen uns an. Ich bekam ein erstickendes und beklemmendes Gefühl in der Brust, was sich schwer über mich legte. Er ließ den Kopf hängen. "Was ist los?", fragte ich ihn mit Nachdruck. Ich war verwirrt und wollte ein paar Antworten bekommen, auch wenn ich Angst hatte. Angst, ihn zu verlieren. "Sie ist meine Verlobte...", hauchte er leise und dennoch verstand ich jedes einzelne Wort. Ich musste mich verhört haben, obwohl ich alles so laut und deutlich verstand. "Was?" "Das Mädchen, Lia, ist meine Verlobte...", sagte er diesmal lauter und ich war sprachlos. Das Gefühl in meiner Brust wurde nur noch intensiver. Es schmerzte. "Aber...", wollte ich anfangen, aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Er war verlobt und hatte mir aber all diese Sachen gesagt. Ich hatte das Gefühl, dass jeden Moment wieder ein Teil in mir brechen könnte... Dass es diesmal keinen Ausweg aus dieser Dunkelheit geben würde. "Ich werde sie heiraten." Dann stand er auf und ich sah ihn fassungslos an. Ich drehte ihn wieder zu mir um und sah ihn direkt in die Augen und wieder hatte ich das Gefühl ein Fremder würde vor mir stehen. Das war nicht Minho. Ich war verzweifelt. Hatte eine Heidenangst ihn wirklich wieder zu verlieren, ihn wirklich wieder gehen lassen zu müssen. "Minho, was ist los? Du hast... Du hast mir gesagt du liebst mich und jetzt sagst du, du musst sie heiraten?" Er atmete tief aus und er strich mit seinen Fingerspitzen über meine Wangen. Jede Berührung tat weh und schmerzte von ihm. Ich war so unendlich verwirrt. Konnte diese bescheuerten Tränen nicht verbergen. Auch diese wischte er weg. "Ich muss, Cheesecake." Worte, die sich wie Messerstiche anfühlten. Qualvoll. Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein, Minho. Du bist dein eigener Mensch. Das können sie nicht machen. Mach das bitte nicht, Minho... Ich brauche dich..." Ich klammerte meine Hand an seine, sah ihn flehend an. Konnte es nicht wahr haben...

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐠𝐞𝐭 𝐨𝐯𝐞𝐫 𝐲𝐨𝐮 ~𝐦𝐢𝐧𝐬𝐮𝐧𝐠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt