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Rückbelende
(-Jisung-)
"Sungie, ich werde dich immer brauchen. Keins meiner Worte damals war ernst gemeint oder die Wahrheit. Ich hatte damals keine andere Möglichkeit gesehen als diese... Bitte, glaub mir, ich bereue es... Ich brauche dich in meinen Leben, Baby." Ich nickte nur leicht, wusste nicht was ich sagen sollte. Seine Worte bedeuteten mir alles. Gaben mir so viel Halt, den ich dachte verloren zu haben. Ich küsste ihn federleicht. Dann kuschelte ich mich an ihn und krallte mich in seinen Rücken fest. Er legte ebenfalls seine Arme um mich und zog mich näher an sich. "Ji, ich bleibe. Ich gehe nirgendswo mehr hin." Hauchte er mir in mein Ohr. Ließ mich eine unglaubliche Wärme durch meinen Körper fühlen. Ich fühlte mich so wohl, wollte nie wieder auf stehen, einfach nur in seinen Armen liegen bleiben und seine Nähe spüren. Seinen Geruch einatmen. Mein Zuhause finden.
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-JISUNG-
Vor ein paar Tagen dachte ich noch, dass ich mich niemals mit Minho, Jeongin und Hyunjin zusammen treffen würde. Ich hätte mich noch vor ein paar Tagen mit Händen und Füßen dagegen gewährt, aber jetzt trafen wir uns tatsächlich. Man könnte es schon fast Doppeldate nennen, aber soweit war ich sicherlich noch nicht. Ich brauchte noch Zeit um mich Minho mehr zu näheren. Ihm zu vertrauen und ihm noch näher an mich und meine kaputte Seele zu lassen. Ich war kaputt und schrecklich kompliziert und ich traute mich noch nicht Minho komplett zu vertrauen, denn da war noch so viel mehr als nur er was in meiner Vergangenheit schief gegangen war. Ich brauchte einfach noch etwas Zeit. Aber ich musste sagen, dass Minho sich große Mühe gab. Er hatte es irgendwie geschafft mich abzulenken und in seiner Nähe fühlte ich mich immer wohler und genoss jeden Moment mit ihm.
Minho hatte mich bei Yeonjuns Laden abgeholt. Minho schien Yeonjun noch immer nicht sonderlich dolle zu mögen, aber ich glaubte, dass ruhte bei den beiden auf Gegenseitigkeit. Yeonjun schien nämlich auch kein besonders guter Fan von Minho zu sein. Nachdem ich mit Minho den Laden verlassen hatte, nahm dieser wie selbstverständlich meine Hand in seine und verschränkte sie mit einander. „Wir gehen ins Kino oder?" „Ja, und danach was essen.", beantwortete ich seine Frage.
"Da seid ihr ja.", meckerte Hyunjin, als Minho und ich ankamen. Er hielt noch immer meine Hand. Seine Hand in meiner fühlte sich einfach richtig an und selbst diese kleine Berührung genoss ich und drückte seine Hand fester. Allerdings verhielten sich Jeongin und Hyunjin merkwürdig. Jeongin schien Distanz zu Hyunjin zu suchen, weshalb ich Minhos Hand los ließ und zu Jeongin ging. Meinen Arm legte ich um seine Schulter und zog ihn etwas näher an mich. "Dann lasst uns rein gehen. Hyunjin und ich holen die Karten.", sagte Minho und wir stimmten alle zu.
Im nächsten Moment war ich alleine mit Jeongin. "Alles gut, Innie?", fragte ich ihn besorgt. Er sah wirklich nicht gut aus. "Nicht heute, Ji... Ich will die Stimmung nicht noch mehr runter ziehen..." Ich drehte sein Gesicht zu mir und musterte ihn ernst und besorgt. Wenn Jeongin so war, dann hieß es nie etwas Gutes. Wenn er still und ruhiger wurde, bedeutete es das in ihm Chaos herrschte. "Ist was passiert?", fragte ich nochmal nach. "Nein... Ja, doch. Hyunjin und ich hatten einen Streit, aber ich erzähle dir später mehr, Ji..." Diesmal küsste ich ihn auf die Wange um ihn zu zeigen, dass ich da war für ihn. Er würde niemals alleine sein und das sollte er wissen. "Wenn du reden willst, ich habe immer ein offenes Ohr, Innie.", sagte ich noch und endlich lächelte er etwas. "So und jetzt zu dir, Han Jisung. Ihr habt Händchen gehalten und ihr seht sehr vertraut aus. Also irgendwas muss passiert sein." Ich wurde garantiert rot und an den Gedanken an Minho bekam ich Schmetterlinge im Bauch und ich konnte mir auch ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. "Du lächelst.", stellte Jeongin erstaunt und amüsiert fest. "Ich lächle doch ständig.", weigerte ich mich, dass zu zugeben, was so offensichtlich war. "Nicht so, wie jetzt." Ich zuckte meine Schultern. War es wirklich so offensichtlich? "Sagen wir es so, wir haben geredet." Ich nahm Jeongins Arm und hakte mich bei ihn ein und lief mit ihm weiter. "Du siehst auf jeden Fall glücklich aus, Ji." Ich lächelte nur leicht. Ich war auch glücklich. Ich war das erste Mal seit langem wieder glücklich. Konnte es selbst kaum fassen und trauen tat ich diesem Gefühl auch noch nicht, denn in meiner Vergangenheit bedeutete dies nie etwas Gutes. Immer wenn ich so etwas empfand, passierte kurz darauf noch etwas viel Schlimmeres und ich wollte mich selbst vor Enttäuschung und Schmerz stützen.
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𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐠𝐞𝐭 𝐨𝐯𝐞𝐫 𝐲𝐨𝐮 ~𝐦𝐢𝐧𝐬𝐮𝐧𝐠
Hayran Kurgu❝Ich will aber das du verschwindest." "Kannst du mich wenigsten anhören?" "Was willst du sagen? Ich denke, wir haben schon alles gesagt, was gesagt werden muss. Du warst sehr deutlich! Also lass uns diese zwei Wochen überstehen und danach sind wir...