Triggerwarnung ("Angststörung", Panikattacke)
Hoffe euch gefällt das Kapitel:D
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Rückbelende
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, aber alles was ich wahrnehmen konnte war ihn...
Lee Minho.
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-𝐉𝐈𝐒𝐔𝐍𝐆-
Er näherte sich mir immer mehr und mit jedem Schritt, der er mir näher kam, bekam ich weniger Luft, versetzte mich ein Stück mehr in die Vergangenheit. Wie er mich verlassen hatte vor zwei Jahren. Seine Worte, die mich bis heute verfolgten, wiederholten sich in meinen Kopf. Machten es mir unmöglich mich im hier und jetzt zu befinden. Ich blickte ihn an. Konnte mich nicht mehr bewegen, fühlte mich gelähmt. Warum hier und jetzt? Wieso war er wieder da?
Ich dachte, ich würde ihn nie wieder sehen. Ich dachte, ich könnte ihn aus meinen Leben streichen. Ihn vergessen. Er kam zum Stehen. Sein Blick lag auf mir. Intensiv und es fühlte sich surreal an. Er sah aus wie früher, bloß hatte er markantere Gesichtszüge. Seine Augen sahen genauso aus wie damals, die in denen ich mich so oft verloren hatte und eine Welt sah, die nur für mich war. Aber jetzt konnte ich nichts mehr aus seinen Augen lesen. Er fühlte sich mir fremd an. Früher fiel es mir so einfach seine Gedanken und Gefühle zu lesen, aber jetzt... rein gar nichts. Seine Augen, sein Blick fühlten sich so Fremd an. So neu. Als hätte eine neue Person, ein Wildfremder vor mir gestanden. Und dennoch war da eine gewisse Vertrautheit, die immer da sein würde, die ich immer verfluchen würde.
Das Gefühl keine Luft zu bekommen wurde immer intensiver, immer unerträglicher. Ich brauchte frische Luft. Ich hielt seine Nähe nicht aus. Keine Sekunde länger. All diese Erinnerungen. "Ich kann nicht, Jisung." Wieder und wieder, hallten diese Worte in meinen Kopf. Worte, die ich so sehr versuchte zu vergessen. Ich spürte, wie meine kommende Panikattacke immer mehr ihren Lauf nahm, weshalb ich flüchtete. Wollte dieser Situation entkommen. Ich wollte ihm entkommen. Wusste Jeongin, dass er wieder da war? Wieso war er wieder da? Ich brauchte ihn nicht mehr und er brauchte mich anscheinend auch nie. Das Gefühl nichts wert zu sein, alles falsch zu machen, nicht richtig zu sein wurde schlimmer. Ließ die Stimmen in meinen Kopf lauter werden. Sie klangen mittlerweile wie ein Chor.
Als ich draußen ankam, atmete ich schneller, um endlich wieder Luft holen zu können. Aber es wurde nicht besser. Die Stimmen wurden lauter. Lauter, lauter und lauter. Mein Zittern intensiver. Ich wollte hier weg, so schnell wie möglich. Ich hasste mich selbst. Ich hasste alles. Ihn, am meisten, weil ich ihn nie werde hassen können, egal wie sehr ich es versuchte. Ich umarmte mich selbst. Wollte mich selbst beschützen vor meinen Gedanken, Emotionen und diesen grausamen Stimmen, aber vergebens.
Minho stellte sich zu mir und sah mich an. Ich hatte nicht den Mut ihn anzusehen. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung. Sein Blick lag die ganze Zeit über auf mir, während ich versuchte ihm nicht zu zeigen, wie kaputt ich war, wie erschöpft ich eigentlich war. Wieso fühlte sich sein Blick immer noch so intensiv an? Ich traute mich ihn endlich anzusehen.
Ich hatte Angst davor ihn anzublicken, aber dennoch wollte ich wieder dieses Gefühl wie damals empfinden, als würde er mich vor allem beschützen können. Als wäre ich wenigstens bei ihm sicher, als würde er mir eine Welt bieten können, die nur er mir bieten konnte. Ich fragte mich, warum ich es wieder empfinden wollte, wenn es mir doch so viel Schmerz verursachte. Ich verstand mich selbst nicht.
"Jisung, ist alles in Ordnung?" ,hörte ich das erste Mal seine Stimme, die mir immer noch so vertraut vor kam, aber Zeit gleich, als wäre es eine Stimme, die ich das erste Mal hörte. Sein tiefgehender Blick half mir nicht dabei ruhig zu bleiben.
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𝐜𝐚𝐧'𝐭 𝐠𝐞𝐭 𝐨𝐯𝐞𝐫 𝐲𝐨𝐮 ~𝐦𝐢𝐧𝐬𝐮𝐧𝐠
Hayran Kurgu❝Ich will aber das du verschwindest." "Kannst du mich wenigsten anhören?" "Was willst du sagen? Ich denke, wir haben schon alles gesagt, was gesagt werden muss. Du warst sehr deutlich! Also lass uns diese zwei Wochen überstehen und danach sind wir...