»Von heute an, wird die Tokyo Manji Gang aufgelöst!«, rufe ich laut aus. Sofort brechen alle in Gejubel aus, auch die, die mit uns verbündet sind. Tenjiku, Black Dragon, Möbius und die anderen, die ein Teil der Gang geworden sind. Wir haben es geschafft die Zukunft umzuschreiben und letz endlich alle zu retten. Aber ohne Takemichi, Shin, Kenny und den anderen, wäre alles nicht möglich gewesen. Ich blicke stolz in die Reihen, der jubelnden Mitglieder und kann es kaum fassen. Es war eine verdammte Reise, um bis hier hin zu gelangen.Und ab heute beginnt für jeden ein neuer Lebensabschnitt ohne Gang. Es wird eine Umstellung sein, nicht mehr hierher zu kommen und Versammlungen zu führen. Sich ständig die Haare zu raufen, weil jeder Probleme macht. Die neue Ära ist eingereicht und es könnte nicht besser sein. Und dann verbeugen sich plötzlich alle und sprechen laut ihren Dank aus. »Ihr dürft abtreten!«, rufe ich und hebe meine Faust in die Luft. Noch einmal, ein letztes Mal, rufen alle laut Tōman und gehen.
»Na dann, bleiben wir nur noch so in Kontakt.«, ich setze mich auf die Stufen und sehe die restlich dageblieben Personen an. Ich nicke. »Klar.«
»Fit für morgen?«, fragt mich Kenny belustigt. Ich runzle meine Stirn. »Sie wird mich nicht verletzen können.«, winke ich belustigt ab. Erstaunlich wie sie mich aufgefordert hat und dann dreist sagt, sie könne mich umlegen, wenn es noch kaum einer geschafft hat. »Wer?«
»Was is'n morgen?«, fragt Keisuke, so, wie die anderen mich fragend und aufmerksam Mustern.Wenn ich ihnen jetzt erzähle, was Sache ist, dann montieren sie zu Kenny, Shinichiro und Ema, die mir ständig auf den Keks gehen, dass ich mich auf Kiyomi einlassen soll. »Er und Kiyomi wollen sich im Dojo duellieren!«, genervt seufze ich und fasse mir an die Stirn. »Was! Das muss ich mir ansehen!«, Keisuke grinst. Natürlich laden sich auch die anderen ein, ohne zu fragen, ob das okay ist. Ob Kiyomi sich schämen wird, wenn sie verliert? Vielleicht mache ich es dann mit einem Eis, oder mit Tayaki wieder wett.
»Wie ist das denn zu Stande gekommen?«, fragt Izana und schmunzelt. »Mikey hat sich darüber lustig gemacht, dass sie die Kerle von neulich auch selbst umgenietet hätte, wenn wir nicht erscheint wären.«, erzählt Kenny. Wer ihn als Freund hat braucht echt keine Feinde. Er liest mir alles von den Lippen ab und sagt selbst Dinge, die ich nicht sagen wollte. »Ich würde mir das ja gerne ansehen, aber ich habe morgen einen scheiß wichtigen Termin.«, sagt Hanma, der sich frustriert durch sein Haar fährt.
»Wir haben leider auch schon was vor.«, sagt Kokonoi, und zeigt dabei auf sich und Inui. Gott sei Dank haben die meisten schon etwas vor, nichts desto trotz sind Keisuke, Kazutora, Izana und Sanzu dabei. »Das lasse ich mir sicher nicht entgehen!«, stimmt Chifuyu plötzlich zu, der die ganze Zeit hinter mir gestanden hat. »Echt jetzt?«, ich senke meinen Kopf und atme laut aus. »Die arme, wenn sie verliert wird sie blamiert.«, murmle ich und stütze mich auf meiner Hand ab. »Du bist dir ja ziemlich sicher, dass du gewinnen wirst.«
»Natürlich!«
»Etwas ungewohnt.«, murmelt sie, als sie im Keikogi - ein Trainingsanzug speziell für solche Kämpfe, wobei diese zum Training dienen - in das Dojo kommt, gefolgt von Ema. Dann sieht sie sich um und wirkt angespannt. »Hallo Kiyomi!«, begrüßt Keisuke sie grinsend. Etwas unbeholfen winkt sie, ehe sie Ema etwas zuflüstert, sie jedoch zuckt mit den Schultern. »Das ist sie?«, fragt Chifuyu an Keisuke gewandt, dieser nickt zustimmend. Auch Izana dürfte Kiyomi nur vom sehen her kennen. Kiyomi streckt sich und ihre Haare, die sie wieder zu einem strafen Zopf gebunden hat, fliegen in der Luft.
»Willst du das immer noch?«, frage ich sie und sie sieht mich an. »Klar, wieso fragst du? Kriegst du Muffensausen?«, ein schelmisches grinsen ziert ihre Lippen und sie hebt ihre Augenbrauen in die Höhe. Die Jungs lachen. »Schnauze!«, stauche ich sie zusammen und wende mich Kiyomi zu. »Ich werde sicher nicht, wie ein Feigling davor zurück schrecken, nur weil du eine Frau bist!«, entgegne ich scharf. Sie lächelt unschuldig, wie ein kleines Kätzchen, dass gerade das Sofa zerfetzt hat. Bevor wir damit beginnen uns zu zerfetzen, dehnen wir uns. Die anderen haben sich auch dazu entschlossen mit zu trainieren, weil es sonst zu langweilig wird.
»Ich wünsche dir Glück!«, ruft Ema Kiyomi zu.
»Mach den Knirps fertig!«
»Hey, du Mistkerl von Bruder und du auch Ema! Es ist enttäuschend, dass ihr mich nicht anfeuert!«, rechtfertige ich mich bei meinen Geschwistern, die zu Inkompetent sind, um seinen lieben Bruder anzufeuern. So eine Frechheit! »Kiyomi, mach ihm Feuer unter dem Arsch!«
»Ernsthaft, Keisuke? Du auch?«, ich fühle mich hintergangen, von meinen Freunden, die jetzt scheinbar meine Feinde sind!Solche Verräter. Kiyomi stellt sich mir gegenüber und hält ihre geballten Fäuste vor ihrem Gesicht, während sie mit ihren Füßen einen sicheren Stand einnimmt. Ich grinse. Damals hat sie diese Position oft ein genommen, aber nicht immer gewonnen. Sie war eben ein kleines Mädchen, so, wie Ema. Ema zählt den Countdown runter und bei null beginnt der kleine Kampf, der im nu zu Ende sein wird und ich als Sieger hervorgehe. Kiyomi ist die erste, die sich auf mich zu bewegt und direkt mit einem Seitwärts-tritt angreift.
Mit meinen Armen blocke ich diese Tritt ab und bin überrascht über die Wucht, der dieser Tritt hat. »Hätt' ich nicht erwartet.«, gebe ich grinsend zu. Sie grinst auch und nimmt ihren Fuß weg, ehe sie mit einem umgekehrten Halbkreis kontert, in dem sie eine Drehung macht und mich mit der Ferse treffen will. Ich komme ins stolpern, als ich auch den ablocke. Im Angriff ist das der härteste und es wundert mich, dass sie den beherrscht. Dafür, dass sie eine lange Zeit ausgesetzt hat, hat sie Kraft und einige Techniken auf Lager.
Aber sie kommt noch lange nicht an mich heran. Noch rechtzeitig, bevor sie ihr Fuß absetzt, hole ich mit meinem Fuß aus und stoße ihr anderes an, damit sie den Boden unter den Füßen verliert. Ihre Augen weiten sich, als sie mit den Po auf den Boden fällt. Ich grinse. »Gibst du auf?«, frage ich und beuge mich vor. Auf einmal verzieht sie ihr Gesicht und fasst sich an ihr Fuß. Verdammt, ist ihr Fuß doch noch nicht Okay? Immerhin scheint es mir so, als hätte sie den Fuß absichtlich nicht zum treten verwendet.
Ich nähere mich ihr. »Alles gut?«, frage ich sichtlich besorgt und plötzlich geht alles so schnell, dass ich kaum etwas mitbekomme. Kiyomi hat mit ihren Fuß ausgeholt und mir meine Füße weggetreten, damit ich es bin, der auf den Boden ruht. Sie setzt sich auf mich und holt zum Schlag aus, aber hält kurz vor meinem Gesicht inne. »Gewonnen.«, sie grinst schadenfroh. Natürlich hat sie es ausgenutzt und so getan, als wäre ihr Fuß noch nicht okay.
Geschickt eingefädelt. Sie ist interessanter als ich dachte. Ich lasse meinen Kopf auf den Boden fallen und lache. »Verdammt.«
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𝐈 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐲𝐨𝐮 𝐬𝐢𝐥𝐞𝐧𝐭𝐥𝐲
RandomSie wollte doch nur geliebt werden, war das denn so schwer? Mit fünf Jahren wurde Kiyomi Itō, von ihrer Mutter, bei ihren Großeltern abgesetzt und sah sie seit her, nie wieder. Und wie es der Zufall wollte war Manjiro Sano der Nachbar ihrer Großelt...