Kapitel 24

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Y/n: Stillschweigend liefen wir nebeneinander her in Richtung Dedektei. Ich lief extra langsam, da ich kaum eine Ahnung hatte wo genau das Gebäude nochmal war und ich somit Dazai die Richtung einschlagen lassen konnte.

Nach einer Weile kamen wir bei der Dedektei an und sogleich wurden wir von anderen begrüßt, die bereits im Büro saßen. Ich grüßte allesamt mit einem Handzeichen zurück. Dann konnte die Arbeit ja beginnen!

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Ich stand mitten auf einen von Blumen bedeckten Wiese. Ich konnte die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut spüren und sog girig die nach Frühling duftende Luft ein.
Ich blickte mich genauer auf der Wiese um und plötzlich zog mich etwas in seinen Bann. Ich kniff die Augen zusammen. Wie gesteuert lief ich auf die Umrisse der Person zu. Meine Sicht verschwamm und ohne es zu merken liefen mir Tränen über die Wangen. Warum weinte ich jetzt? Wer war diese Person? Doch mir blieb keine Zeit um darüber nachzudenken. Fast hatte ich die beschützende Nähe erreicht, wie mir schien. Ich konnte bereits den angenehmen Duft nach zu Hause wahr nehmen, doch kurz bevor ich ankam, öffnete sich unter mir ein tiefes schwarzes Loch und zog mich rückwärts nach unten.
,, Neeein!! "
Schweißgebadet wachte ich auf und stieß mir den Kopf am Bett. Seit Wochen hatte ich diese Albträume und ich hatte keine Ahnung, wer die Person war. Jedesmal war ich meinem Ziel zum greifen nah. Und jedesmal tauchte das Loch auf und verschlang mich.
Ich schaute neben mich auf die Uhr. Halb 3 Uhr Nachts. Stöhnend stand ich auf, da ich sowieso nicht mehr schlafen konnte. Nach einem Glas Wasser aus der Küche entschied ich mich dazu spazieren zu gehen und zog mir schnell etwas frisches an. Ich striff durch die schwach beleuchteten Straßen und genoss die Nachtluft.
Ich nahm mir Zeit und dachte über mein ganzes bisheriges Leben nach. Als ich an einer Brücke angelangt war, schweifet mein Blick auf das glitzernde Wasser unter mir, in dem sich der Mond spiegelte. Einzelne Kirschblütenblätter folgten sachte dem Flusslauf und ich sah ihnen hinterher. Es war ein schöner und doch einsamer Moment.
Ich dachte an die alten Zeiten zurück und fragte mich, wie so oft, ob ich meine Erinnerungen wohl jemals wieder erlangen würde.

Augenblicklich stoppte ich meine Gedankengänge, als ich einen spitzen Schrei aus einer der Gassen in meiner Nähe vernahm. Wie ferngesteuert rannte ich in die Richtung und sah eine hübsche junge Frau an der Wand gepresst stehen, während ein paar nach Alkohol stinkende Männer ihr immer näher kamen. Man sah der Blondine förmlich an, wie die Angst aus ihr strömte. Mich packten Angst und Wut zugleich, schließlich gewann letzteres die Oberhand und ich trat einen entschlossenen Schritt auf sie zu. Ich bückte mich und hob einen Stein vom Boden auf, den ich in Richtung Gassenmitte warf. Das machte die trunkenen Typen aufmerksam auf mich und die Blondine nutzte (GsD) ihre Chance und rannte weg. Sie nahm sich nicht einmal die Zeit, um mireinen dankenden Blick zuzuwerfen.

,, Hey Schne-schnegge" lallte der eine und ich warf der Truppe einen angewiederten Blick zu.
,, Du hajst ungs unsere blonde weeggeschnaplt"
Ich antwortete nicht, sondern stand wie erstarrt da.
Sie kamen immer näher und schließlich konnte ich mich aus meiner Starre lösen. Blitzschnell drehte ich mich um, um zu fliehen. Doch ich stoppte in meiner Bewegung.
Wann waren 3 von ihnen bitte hinter mich gelaufen?!

Von hinten spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und dann ging alles ganz schnell. Ohne es bewusst mit zu kriegen, erledigte ich reflexartig 3 meiner Gegner. Einer erwischte mich leider von hinten und ich brach unter dem harten Schlaf gegen meinen Kopf zusammen. Einer der 5 verbliebenen hielt meine Arme auf meinem Rücken fest und die 2 andere meine Beine zusammen. Benommen nahm ich war, wie sich jemand vor mich hin setzte und mich dümmlich angrinste. Kurz wurde alles schwarz, dann spürte ich Hände auf mir und irgentetwas in meinem Inneren legte einen Schalter um. Als ich das nächste Mal die Augen aufmachte, stand alles, insbesondere ich in schwarzen Flammen. Ich war verwirrt und wusste nicht was passiert war, doch dann legte jemand seine Hände um meine und begann ein leises Lied zu summen. Dieses Lied war so vertraut. Als ob ich es schon hundertmal gehört hatte. Ich lag auf einem Schoß und hörte aufmerksam den Klängen der mir so vertrauten Stimme zu, während eine Hand zärtlich durch meine Haare fuhr...Mein erhitzter Körper kühlte langsam ab und ich nahm den Duft nach zu Hause war, den ich in meinen Träumen schon so oft eingeatmet hatte. Ich genoss die beruhigende Nähe des Unbekannten und ließ mich komplett fallen. Wie von selbst schlossen sich meine müden Augen und ich driftet langsam ab. Ich spürte starke Arme unter mir und schließlich fielen mir entgültig die Augen zu.

Dazai X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt