Dazai X Reader

Kapitel 26

Y/n:
Mit dröhnendem Kopf öffnete ich die Augen und mich durchzuckte augenblicklich ein stehender Schmerz. ,, Ahhh" halb fluchend hielt ich mir die Schläfen und schloss meine Augen wieder. Ich versuchte mich an etwas von gestern zu erinnern, aber alles war wie verschwommen. Als würde ich durch ein trübes Glas Wasser gucken. Ich strenge mich an, was jedoch nur ein schmerzhaftes Pochen in meinem Schädel auslöste. Ich drehte vorsichtig meinen Kopf und versuchte erneut meine Augen zu öffnen. Diesmal klappte es schon besser. Dazai lag neben mir und schlief tief und fest.
'Niedlich'  Er hatte den Mund ganz leicht geöffnet und verspürte das Verlangen in mir hoch kochen, ihn zu küssen. Langsam beugte ich mich hinunter und berührte hauchzart seine Lippen. Die Kopfschmerzen waren vergessen. Es zählte einzig und allein dieser Moment. Plötzlich durchzuckte mich ein Schauer und ich fannd mich lachend auf der anderen Seite des Bettes wieder. Ich hielt ein Kissen in den Händen und Dazai kniete auf der anderen Seite des Bettes, ebenfalls mit einem Kissen bewaffnet. Ich schleuderte meins auf ihn, doch er wich gekonnt aus. Im nächsten Augenblick war er bei mir und kitzelt mich durch. Er hörte nicht auf, auch nicht als ich flehte, da ich keine Luft mehr bekam. Schließlich ließ er von mir an und ich holte keuchend Luft. Ohne es bemerkt zu haben, war er über mir und stützte seine Hände auf beiden Seiten neben meinem Kopf ab. Langsam senkte er seinen Kopf und seine Lippen legten sich girig auf meine..
Ich riss die Augen auf und blickte den unter mir liegenden Dazai an, der nun die Augen leicht geöffnet hatte und mich anguckte. Sofort merkte ich, wie mir das Blut in die Wangen schoss und ich versuchte mich von ihm zu entfernen. War ich betrunken oder was?! Doch er legte seine Hände auf meinen Hinterkopf und Rücken und drückte mich runter zu ihm. Ich hatte meine Augen immer noch weit aufgerissen. Er küsste mich begierig und ich öffnete leicht den Mund, als er um Einlass bat. Seine Zunge schnellte in mich und mir entwich ein Keuchen. Die Gelegenheit nutzte er, um noch mehr in meinen Mund vorzudringen. Nach ein paar weiteren  Sekunden unterbrach ich schließlich den Kuss, obwohl ich das hätte den ganzen Tag machen können. Er blickte mich sehnsüchtig an, doch ich wendete den Blick ab.
,, Was verschweigt du mir Dazai Osamu? "
,, Was.."
,, Versuch dich gar nicht erst rauszureden"
Er stieß hörbar laut die Luft aus.
,, Könnte etwas länger dauern "
,, Wir haben ja Zeit"  meinte ich kühl.
Ich setzte mich auf die Bettkante und er sich neben mich.
Nach ein paar Sekunden Stille fing er an zu reden.
,, Du erinnerst dich stimmt? "
,, Zumindest glaube ich, dass es sich um Erinnerungen handelt"
,, Misaki... Du heißt eigentlich Y/n. Y/n N/n. "
,, Woher willst du das wissen"
Er stand auf und holte einen Bilderrahmen aus einer Schublade hervor.
Als er sich wieder setzte und mir das Bild vor die Nase hielt, stockte mir der Atem. Der Junge auf diesem Bild sah aus wie Dazai und....das Mädchen neben ihm, war mir wie aus dem Gesicht geschnitten. Sie war jünger. Vielleicht 14-15 Jahre alt, aber kein Zweifel.
,, Ich will alles wissen "
,,An wie viel kannst du dich erinnern?"
Ich erzählte ihm von den ständigen Albträumen und den Bruchstücke, der Erinnerungen, in die ich geschleudert wurde, als ich bei ihm war.
Er erzählte mir von der vergangenen Zeit und einige Dinge deckten sich mit meinen Erinnerungen. Als er sich an das Vergangene erinnert lag in seinem Blick so viel Freude und doch bemerkte ich ebenso eine tiefe Trauer und Schmerz.
Ich fragte ihn, seit wann er es schon wüsste. Das ich seine verschwundene Freundin war.
,, Seit dem Tag, an dem wie uns das erste Mal sahen" lautete seine Antwort.
,, Warum? Warum hast du mir das nicht früher gesagt?! " Eine Träne lief mir über die Wange. Ich wusste nicht warum, doch ich spürte einen plötzlichen Zorn in mir. Doch noch bevor ich richtig wütend werden konnte, nahm Dazai mich in den Arm und ich brach zusammen.