Chapter 18

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Diese Begegnung hat mich so aus der Bahn geworfen, dass ich fast die ganze Cola ins Auto geschüttet hatte. Ich war nervös und zitterte richtig. Ich hatte wirklich Angst vor Lina und wenn sie mich sehen würde, würde sie mir mein Leben zur Hölle machen. Ich war wirklich froh, dass ich es so lange geschafft hatte sie nicht zu sehen. Fast hätte ich auch jedes Ereignis mit ihr vergessen. Aber ihr Gesicht holte alles wieder hervor. Jamal faste mich am Arm und ich schreckte zusammen. „Soph, sie wird dich nicht erkannt haben. Vielleicht war sie es nicht mal. Entspann dich und genieß den Urlaub Darling", dabei sah er mir tief in die Augen. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und startete das Auto. Es lag noch ein bisschen Fahrt vor uns und ich schlief ein. Irgendwie hatte mich alles so erschöpft. Kurz vor unserem Zeil wachte ich wieder auf.

„Gut Geschlafen, Süße?", hörte ich von der Seite und spürte dann Jamals Hand auf meinem Oberschenkel. Leicht blickte ich zur Seite und nickte. Er sah so süß aus mit seiner Sonnenbrille. Es passte einfach alles perfekt zusammen. Und och war glücklich ihn kennengelernt zu haben und vor allem, jetzt mit ihm weg fahren zu dürfen. Laut ihm waren wir kurz vor unserem Zeil und ich machte es mir nochmal bequem im Auto. Ich schlief fast wieder ein als Jamals Stimme mich aus dem Halbschlaf riss. „Whats wrong with you?", schrie er einen anderen Autofahrer an. In riss die Augen auf und seh Lina auf dem Beifahrersitz böse lächeln. „Jamal bitte fahr hier ganz schnell weg!", ich riss an seinem Arm. „Verhalt dich ruhig vielleicht denkt sie dann, dass bist garnicht du!", er leckte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Er hatte recht, also lehnte ich mich zurück und zog mir meine Kapuze unauffällig ins Gesicht. Jamal raste jetzt über die Autobahn, so schnell, dass es aussah als hätten wir Lina abgehängt. Dann fuhr er eine Ausfahrt ab und bog häufig ab. Ohne zu blinken keine Ahnung aber er dachte, dies würde etwas bringen. Lange fuhren wir durch etliche Seitengassen und Feldwege bis wir endlich angekommen waren. Das Haus lag etwas abgelegen, wir mussten ein kleines Stück durch einen Waldweg fahren. Aber als wir angekommen waren staunte ich nicht schlecht. „Wow, wie hübsch.", war das einzige was ich im staunen raus brachte. Das Haus war von einer weißen verschnörkelten Mauer umringt, es gab ein kleines Tor welches zur Tür führte und ein größeres zur Garage. Überall wuchsen Pflanzen die Mauer hinauf und es wirkte wie im Märchen. Das Haus war ebenso weiß und verschnörkelt wie die Wand. Es wirkte wie ein kleines Schloss. Es war nicht besonders groß aber dennoch sah es irgendwie mächtig aus. Jamal öffnete das Garagentor und ich sah mich weiter staunend um.
„Mach den Mund zu Sweety", kam Jamal auf mich zu. Streckte mir die Hand hin und zog mich ins Haus hinein. Drinnen war es genauso schön wie von draußen. Ein Flur führte zum Wohnzimmer welches komplett verglast war und man einen Blick auf den Garten und den See hatte. Rechts befand sich eine offene Küche mit Esstisch und eine Tür zur Speisekammer. Im Flur war noch eine Tür zu einem riesigen Badezimmer in dem fast alles aus Mamor bestand. „Jamal dieses Haus ist so krass schön wow!", ich konnte meinen Mund kaum noch schließen. „Warte bis du die obere Etage siehst.", er zwinkerte mir zu und zog mich die Treppen hinauf. Dort befanden sich vier Zimmer. Nochmals ein Badezimmer, einmal das Zimmer seiner Mama mit einem riesigen Doppelbett und einem samt blau, ein Zimmer welches für seine Geschwister gedacht war mit zwei Einzel Betten. Es war ebenfalls alles farblich abgestimmt. „Hier ist unser Zimmer für die Zeit hier!", er lächelte mich an und öffnete die Tür. Ein Doppelbett in dunkelgrün, ein riesiger Spiegel, ein Kleiderschrank und ein weißer Schminktisch. „Ich dachte früher immer, dass so Feen im Wald leben müssen!", ich lächelte und ließ mich auf das Bett fallen. Es war unfassbar bequem. „Meine Mama hat mir früher immer solche Bilder gezeigt und gesagt, dass sie sowas später auch haben will. Hier ist es, ihr Geschenk. Ein Dankeschön für alles was sie je für mich getan hat.", er ließ sich neben mir auf dem Bett nieder. „Die gefällts?", er drehte seinen Kopf in meine Richtung. Ich nickte hektisch. Es war wunderschön, mein früheres ich hätte wahrscheinlich ein Salto gemacht würde es wissen, wo ich irgendwann mal laden würde.

the right way / jamal musialaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt