Chapter 2

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Mittlerweile war es halb 2 und ich tanzte mit einem Typen, denn ich nie vorher gesehen habe. Mittlerweile hatte ich so viel Alkohol intus, dass das aber mein kleinstes Problem war. So langsam wurde mir wirklich schlecht und ich versuchte mich vol dem Typ zu lösen um Amelie zu suchen. Doch egal wohin ich ging, ich sah sie nirgends. Wenn ich aber sah war der Typ mit dem ich getanzt hatte, er folgte mir überall hin. Langsam fühlte ich mich wirklich unwohl, also entschied ich mich in den Garten zu gehen um ein bisschen frische Luft zu schnappen. Dieser Typ hing trotzdem noch direkt hinter mir. Ich wollte einfach nur allein sein. Aber das verstand er wohl nicht.
Vor der Haustür war eine Treppe nach unten, die Treppe verlief in einen kleinen Weg bis zum Riesen Eingangstor. An diesem Weg stand eine Bank auf der ich mich setzte und in den Himmel sah. Ich hatte gehofft meine Bekanntschaft von drinnen hätte vielleicht das Interesse verloren, saß aber plötzlich neben mir auf der Bank. Seine Hand auf meinem Oberschenkel. Ich fühlte mich dabei garnicht wohl, nicht nur, weil der Typ garnicht mein Geschmack war, sondern auch weil seine Hand immer weiter nach oben wanderte.
Ich wollte mich wehren aber ich konnte nicht, ich war wie gelähmt. Als dieser Typ dann auch noch begann meinen Hals zu küssen, wurde es mir zu viel und ich schrie nach Amelie. Plötzlich hielt er mir den Mund zu. Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken doch ich war zu schwach. Immer wieder schlug ich ihn und versuchte dabei seinen wunden Punkt zu treffen, doch es gelang mir nicht. Ich begann zu weinen, weil ich mir nicht zu helfen wusste. Aber Der Typ hörte nicht auf, er ging immer weiter. Mittlerweile hatte er meine Brüste in einer Hand. Ich werte mich, mit allen Mitteln, doch ich kam nicht von ihm weg. „Ey was wird denn das?" Jamal stand plötzlich vor uns und sah den Typ ernst an. „Das ist meine Freundin", lallte der Typ neben mir auf der Bank. Ungläubig sah Jamal mich an und ich schüttelte den Kopf, Tränen liefen mir die Wangen nach unten und ich schluchzte. „Sieht mir nicht danach aus", er reichte mir seine Hand und ich zog mich an ihr auf die Beine. Laufen viel mir ziemlich schwer, da ich den Alkohol mal wieder unterschätzt hatte.
„Wo ist Amelie?"
„Die ist mit Matthijs ins Bett, der war ziemlich fertig. Wie kommst du eigentlich nachhause?"
„Eigentlich mit Amelie", ich musste noch mehr weinen, weil ich jetzt nicht mehr wusste wie ich nachhause kommen sollte. „Beruhig dich, ich kann dich fahren, bin mit dem Auto da.", verwundet sah ich ihn an. Meine ganze Mascara war in meinem Gesicht verteilt. Plötzlich brach ich total in Tränen aus. Erst jetzt realisierte ich was eben passiert war. Ich klammerte mich an Jamals Hand fest, doch irgendwie hielten meine Beine mich nicht. Ich sackte zu Boden.
Was wäre passiert, wenn Jamal nicht gekommen wäre? Hätte dieser Typ mich vergewaltigt? Wieso konnte ich mich nicht wehren? Tausend Gedanken schossen durch meinen Kopf.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, Jamal setzte sich neben mich und nahm mich quasi in den Arm.

Danach war alles weg, meine Erinnerung endete an diesem Punkt. Ich weiß nur, dass wir unter einer Laterne saßen und er mich versuchte zu beruhigen.

the right way / jamal musialaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt