Chapter 19

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„Du siehst wunderschön aus Soph!", hörte ich eine Stimme hinter mir. Jamal bestand darauf mir sein Lieblingsrestaurant zu zeigen, leider eher ein EliteLaden. Also musste mein schwarzes samt Kleid her. Ich zog es nur selten an, weil es für Basic Events doch zu viel war. Aber heute Abend hatte auch Jamal quasi einen Anzug an. „Aber beeilen sie sich", jetzt war Jamal dicht hinter mir und och spürte seinen Atem an meinem Kopf. Dann schloss er seine Arme um meinem Kopf und küsste mich am Haaransatz. Dann sah er mir tief in die Augen. Dieser Blick brachte mich total aus der Fassung. Ich spürte wie sich ein Kribbeln von meinem Bauch aus im ganzen Körper verteilte. Ich hatte so etwas noch nie gespürt und mich auch immer vor diesen Gefühlen gedrückt. Dennoch lies ich sie bei ihm zu. Ich ließ mich völlig fallen, es war mir egal ob er mich verletzten würde. Die Zeit mit ihm war so wunderschön, ich wollte jeglichen Schmerz der noch kommen könnte auf mich nehmen, nur um jetzt das Gefühl von Liebe erleben zu können.
Seine Hand wanderte zu meinem Kinn und er hob es sachte mir zwei Fingern an. „Ich glaube ich habe mich ziemlich verliebt!", er flüsterte ganz leise. Die Schmetterlinge in mir tobten und ich spürte wie mir heiß wurde. „Ich mich auch!", sprach ich ebenso leise aus wie er. Da standen wir uns gegenüber und haben uns endlich unsere Gefühle offenbart. Unsere Lippen kamen sich immer näher, irgendwann waren nurnoch wenige Millimeter zwischen uns. Endlich berührten unsere Lippen sich. Er drückte mich noch näher an seinem Körper und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Unsere Zungen spielten miteinander und ich spürte wie mein Körper pures Glück ausstrahlte. Ich musste während unseres Kusses immer wieder grinsen. Es war so wunderschön und ich wünschte mir, dass es nie endet.
Leider hatte Jamal einen Tisch reserviert und wir durften diesen nicht verpassen sonst wäre das Abendessen gelaufen. Also mussten wir uns nach einiger Zeit voneinander lösen. Das Essen schmeckte zum Glück wirklich so gut wie Jamal es beschreiben hatte. Ansonsten hätte es sich nicht gelohnt den Kuss zu unterbrechen. Ich hatte nur eine Sache zu bemängeln, und zwar passte die Tischdecke farblich irgendwie nicht zu den Servietten. Ich weiß, dass ist ein komischer Mängel, aber auf genau sowas achte ich.
Jamal wollte nach dem Essen unbedingt noch spazieren gehen. Es war mittlerweile schon dunkel geworden, aber man konnte die Sterne gut sehen. Der Himmel war zum Glück sehr klar. Ich habe sogar ein paar Sternschnuppen gesehen und mir gewünscht, dass Jamal und ich es nun endlich offiziell machen. Ich hätte von dem Wünsch natürlich nicht erzählt, wenn er nicht noch in Erfüllung gegangen wäre.
Wir haben uns auf dem Heimweg auf eine Bank mitten im Park gesetzt und den Himmel beobachtet. Als ich eine Sternschnuppe gesehen habe, habe ich total aufgeregt in den Himmel gezeigt. „Hast du gesehen?", aufgeregt sah ich Jamal an. Er nickte. „Ich habe mir sogar etwas gewünscht!", er nahm meine Hand und sah mich an. „Soph, ich habe ja schon gesagt, dass ich ziemlich in love bin. But wollen wir es mal offiziell versuchen. So auf Relationship?", seine Stimme klang total nervös und er drückte meine Hand fest zusammen. So als würde er hoffen, dass ich ja sage. Aber für mich war es keine schwere Entscheidung. Ich strahlte und drückte seine Hand auch. „Mister Musiala, ich dachte schon sie fragen nie. Natürlich will och das!", grinste ich und fiel ihm danach um den Hals. Er erwiderte die Umarmung und küsste mich auf die Stirn. Wir haben uns noch lange die Sterne angeschaut bis mir fast die Augen zu gefallen sind. „Soph, lass uns nachhause gehen, nicht dass du noch auf einer Parkbank schlafen musst!", Jamal stand auf und zog mich an der Hand auf die Beine. „Als würdest du mich hier alleine liegen lassen, zzzz!", skeptisch lies ich seine Hand los und wollte alleine los laufen. Da spürte ich seine Hand an meiner Hüfte. „Sophia! Nicht so frech!", Jamal gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund und dann liefen wir Hand in Hand zurück zum Haus.
Im dunkeln wirkte dieses noch mehr wie im Märchen. Seine Mama hatte überall Lichterketten und andere Lichte angebracht. Überall leuchtete es um dieses Haus. Es sah einfach Magisch aus. Genauso wie ich mir mein späteres Leben immer vorgestellt hatte. Genauso wollte ich leben und genau diese Einrichtung sollte es sein. Und jetzt hatte ich einen Freund, der mich einfach in meinem Kindheitstraum Urlaub machen lässt. Ich weiß wirklich nicht womit ich das verdient habe. Aber ich bin dankbar für alles was Jamal für mich getan hat.
Als wir angekommen waren lieg ich sofort ins Schlafzimmer und zog mich um. Das Badezimmer wird noch zum Zähneputzen aufgesucht und dann warf ich mich ins Bett. Jamal machte es mir nach und ich kuschelte mich an seinen Warmen Oberkörper. Es war total heiß und ich schwitzte, aber irgendwie machte es mir nichts aus. Es dauerte nicht lange, da war ich eingeschlafen. Und ich träumte natürlich von Jamal...

the right way / jamal musialaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt