Als ich heute Abend schlafen gegangen bin musste ich die ganze Zeit über Jamal und mich nachdenken. Es war viel zu schön mit ihm. Sowas habe ich nie gefühlt und normalerweise habe ich mich vor solchen Gefühlen geekelt. Ich hasste Liebe und vor allem seit meine Eltern getrennt sind. Aber vielleicht ist es ja der richtige Weg mich den ganzen mal zu öffnen. Trotzdem habe ich zu viel Angst verletzt zu werden.
Diese Gedanken hielten mich lange wach und trotzdem schlief ich irgendwann ein. Und natürlich wer hätte es anders erwarten könnten. Musste ich auch noch von Jamal träumen.
Mein Kopf verarbeitete quasi einfach nur das geschehene und in meinem Traum kochten wir auch zusammen. Der Unterschied war, dass wir kurz davor waren uns zu küssen. Allerdings wurde ich dann von meinem Wecker geweckt. Denn heute war Montag und das hieß ich muss wieder zur Schule.Amelie saß schon auf ihrem Platz. Ich setzte mich neben sie und sofort löcherte sie mich mit Fragen. „Sophia? Matthijs hat da so was erzählt.", sie sah mich erwartungsvoll an. „Hab Jamal gestern beim einkaufen getroffen und dann hat er für mich gekocht" ich zuckte mit den Schultern als wäre das normaler Alltag bei mir. „Von der Party am Freitag? Dir gehts gut oder?", ihre stimmt Klang bemitleidend. Ich hatte diese Party irgendwie verdrängt, zumindest hatte ich es versucht. Ich nickte, „Jap alles super. Du weißt doch, so lange ignorieren bis mans vergisst!"
Amelie schüttelte den Kopf, ich weiß, dass ihr dieses Lebensmotto von mir überhaupt nicht gefiel. Sie konnte aber nichts mehr dazu sagen weil unsere Kunstlehrerin herein spaziert kam. Die Stunde ging überraschend schnell um und Amelie ließ zumindest bis zum Ende der Stunde in Ruhe. Aber direkt mit dem Gong stellte sie die nächste Frage. „Was hat er dir gekocht?" „Gefüllte Paprika" „Hats geschmeckt?", ich sah sie genervt an. „Amelie was sollen die ganzen Fragen? Klar hat es geschmeckt. Jetzt lass uns über was anderes reden", aber ich schaffte es nicht sie zu überzeugen. „Sonst ist nichts passier?", ich schüttelte den Kopd. „Man was soll denn passiert sein?", dass ich von ihm geträumt hatte musste ich ihr ja nicht sofort erzählen und außerdem hatte das auch nichts zu bedeuten. Ich habe nur das Geschehene verarbeitet, ich meine die ganze Situation ist schon ziemlich neu. Wenn man plötzlich von einem Profifußballer bekocht wird. Ich war so in Gedanken, dass ich Amelies fragen total überhört habe. „Hallooo Sophia?", sie fuchtelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum. Verwirrt sah ich sie an. „Willst du später mit mir ins Gym?", wenigstens keine Jamal frage mehr. „Muss heute auch mal wieder, das ganze Wochenende hatte ich irgendwie keine Zeit." Sie zeigte mir nur noch einen Daumen nach oben und verschwand im Klassenraum. Wir hatten jetzt getrennt Unterricht. Ich Bio und sie Geschichte. Bin ich froh, dass ich Geschichte abgewählt habe. Es gibt wirklich kein schlimmeres Fach.
Pünktlich um 17 Uhr wartete ich vorm Gym. Amelie ist immer ein bisschen zu spät, aber das macht mir nichts aus, normal höre ich dann immer noch ein bisschen Musik. Aber heute musste ich meinen Akku fürs Gym sparen. Der ging mir nämlich fast aus. Als plötzlich ein schwarzer Audi auf den Parkplatz gefahren kam, der mir ziemlich bekannt vorkam erschrak ich. Aus der Beifahrertür stieg Matthijs und hinten kam Amelie raus gekrabbelt. Sie winkte mir hektisch zu. Ich rollte mit den Augen aber lief dennoch auf sie zu. „Was soll das? Sag doch dass die beiden mitkommen?", flüsterte ich ihr ins Ohr und stieß ihr dabei leicht meinen Ellbogen in die Seite. „Ich wusste das selbst nicht. War spontan, schlimm?", sie sah mich ein bisschen provokant an. Ich nickte nur und sagte beiden Hey. Jamal umarmte mich sogar. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit. Mir wurde irgendwie so warm. Aber Amelie zog mich schnell an meinem Arm hinter ihr her und zwinkert mir zu? „Was?", verwirrt sah ich sie an." „Ach nix", sie schüttelte leicht mit dem Kopf und grinste.
Immer wenn Amelie und ich gemeinsam trainieren gehen liefen wir erstmal auf dem Laufband um ein bisschen wärmer zu werden. Dabei unterhielten wir uns meistens über ziemlich blöde Dinge. Auch heute verschlug es uns zuerst aufs Band. Danach wollte Amelie unbedingt Klimmzüge machen. Ich hasste die aber ich ließ mich drauf ein. Ich war wirklich nicht gut daran aber gab mein bestes. Als ich bemerkte, dass Matthijs und Jamal direkt hinter uns standen und uns dabei beobachteten konnte ich nicht ernst bleiben. Amelie zog das ganze ziemlich gekonnt durch, ich ließ mich aber einfach hängen. Als ich plötzlich zwei Hände an meiner Hüfte spürte die mich ein wenig hoch hoben. Es war Jamal der mir wirklich bei Klimmzügen helfen wollte. „Danke, aber ich kann das alleine", ich lächelte ihn dabei an. Trotzdem muss dieser Satz so gemein geklungen haben. Denn er sah nur noch auf den Boden und Amelie funkelte mich böse an.
Eigentlich wollte ich mit der U-Bahn wieder nachhause fahren, aber mein Akku war leer und weil es schon fast dunkel war bestand Amelie darauf, dass ich mit ihnen fahre. Weil Amelie und Matthijs nicht weit weg wohnten fuhr Jamal sie zuerst nachhause. Die fahrt zu mir Betrag nochmals ungefähr 20 Minuten. Im Auto herrschte irgendwie eine unangenehme Stimmt. „Ist was?", versuchte ich die Stille zu brechen, aber er schüttelte nur den Kopf. „Warum redest du dann so wenig?", nochmals wollte ich ein Gespräch anfangen. Diesmal klappte es auch „Ey sorry falls dich das eben gestört hat, wollte nur helfen, sorry Sophia." Ich sah ihn verwirrt an. Dass hatte ihn jetzt die ganze Zeit so beschäftigt? „Ey alles gut, ich musste nur lachen und hab deshalb aufgehört. Wollte nicht gemein sein, falls sich das so angehört hat." Er nickte und die Stille war gebrochen. Er wollte sogar noch was machen mit mir. Ich musste aber nachhause, morgen war ja wieder Schule. Ich versprach ihm aber, dass wir uns morgen nach der Schule treffen könnten. Jamal hatte auch eine Idee was wir unternehmen würden. Wollte mir aber nicht verraten was es war.
Als er mich zuhause rausließ umarmte er mich nochmals und in mir machte sich wieder dieses unbekannte Gefühl breit. Ich musste lächeln und verließ sein Auto.
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the right way / jamal musiala
FanficEr sah mir tief in die Augen, während seine Hände zu meiner Hüfte wanderten. Er drückte meinen Körper leicht gegen die Wand die sich hinter uns befand und kam meinen Lippen immer näher. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig als ich seinen Atem spüren...