Kapitel 10.

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Ich sah hoch und blickte in zwei karamellfarbige Augen die mich freundlich anfunkelten.

Diese Augen...wie ich sie vermisst habe, jeden Tag dachte ich an diese Augen. Wie sie mich ansahen.

,,Hallo?"

,,Ähhh ja?" hakte ich nach und sah nun in ein eher fragendes Gesicht, trotzdem verschwand ihr Lächeln nicht.

,,Was möchten Sie haben?" wiederholte Sie Ihre Frage freundlich.

,,Einen Kaffee, schwarz" lächelte ich sie an. Sie nickte und schrieb es sich auf.

Danach schenkte sie mir nochmal ein freundliches Lächeln und ging wieder an die Arbeit.

Ich sah ihr hinterher und überlegte wie ich am besten mit ihr Kontakt aufnahm.

Ich könnte ja schlecht sagen das sie meine Freundin war nur in einer anderen Zeitlinie.

Ich starrte auf die Tischoberfläche und dachte an die frühere Zeit mit Maria.

In der Apokalypse hatte ich Angst sie zu vergessen, doch sie war wirklich immer bei mir. Wie sie es in meinem Traum gesagt hatte.

Nur war sie in meinem Kopf und nicht wirklich da. Aber machte das einen Unterschied?

Plötzlich wurde mir eine Tasse Kaffee vor die Nase gestellt und ich sah von der Tischoberfläche hoch.

Es war Maria, die mich wie immer freundlich anlächelte.

,,Ihr Kaffee"

,,Dankeschön" nickte ich freundlich.

,,Darf es sonst noch was sein?" fragte sie mich.

,,Sie könnten mir etwas Gesellschaft leisten" meinte ich lächelte.

,,Tut mir leid, das geht schlecht" lehnte sie ab. ,,Ich bin am Arbeiten"

,,Okay, wie wäre es mit Heute Abend?" schlug ich vor.

,,Soll das ein Date werden?" lächelte sie.

,,Wenn sie möchten"

,,Ich bin heute Abend leider schon verabredet, aber Morgen hätte ich Zeit" meinte sie freundlich.

,,Okay, Morgen Abend um 19 uhr, die Skyline von Toronto soll um diese Uhrzeit Atemberaubend sein" lächelte ich sie an.

,,Wie wäre es mit 17 Uhr am Hafen, da soll es um diese Uhrzeit schön sein und ruhig" schlug sie selbst vor.

,,Okay, wenn die Lady es möchte" nickte ich. Sie lachte leicht.

,,Okay. Ich muss jetzt weiter arbeiten" lächelte sie und ging wieder weg.

Ich sah ihr nochmal hinterher und trank zufrieden meinen Kaffee.

Als ich diesen aus getrunken hatte, stand ich auf und nahm die Leere Tasse in die Hand.

Ich ging zu Maria, die gerade mit einem Tablett durchs Café ging. Ich stellte mich in ihren Weg, so das ich diesen blockierte.

Sie sah hoch zu mir, in meine Augen. Ich lächelte sie an und stellte die Leere Tasse auf ihr Tablett.

Ich holte noch das Geld heraus, zeigte es ihr kurz und steckte es dann in ihr keines Täschchen, was sie um ihren Bauch trug.

,,Wir sehen uns dann Morgen, Schönheit" lächelte ich sie sanft an und verließ das Café.

Mit einem Lächeln ging ich zurück zum Hotel, wo mich ein aufgeregter Klaus entgegen kam.

,,Five, du bist der Mann den ich gesucht habe"

,,Was willst du Klaus?" fragte ich und mein Lächeln verschwand direkt.

,,Sei nicht direkt so schlecht gelaunt" schmollte Klaus herum.

,,Das ist keine Antwort auf die Frage"

,,ist ja gut" meinte Klaus. ,,Wie wäre es wenn wir ei-"

,,Nein"

,,Lass mich doch erst ausreden!" beschwerte sich Klaus beleidigt wie ein kleines Kind.

,,Na gut, fahr fort" seufzte ich.

,,Wie wäre es wenn wir beide einen Brudertrip machen" schlug er vor. ,,Ich meine, du bist ja jetzt Rentner"

Ich sah ihn mit zusammengezogen Augenbrauen an.

,,Was machen Rentner gerne?"

,,Keine Ahnung. Schlafen?" zuckte ich mit den Schultern.

,,Sie reisen!" schrie Klaus schon fast und fuchtelte mit seinen Armen wild umher.

,,Mhmm, wäre mal was anderes" nickte ich nachdenklich. ,,Okay, können wir machen"

,,Supppii! Dann Pack ich uns paar Sachen zusammen"

Mit den Worten lief Klaus aus der Lobby und hoch zu den Zimmern. Ich sah ihn noch kurz hinterher, bevor ich mich zur Bar begab.

Dort saßen Allison, Viktor und Diego. Ich setzte mich neben Diego.

Heute Morgen hatte uns unser 'Bruder' erzählt das er schon immer eher Männlich war und jetzt einer dein möchte.

Weshalb er nicht mehr Vanya war sondern Viktor, zudem hatte er ein kleines Umstyling. Was garnicht so schlecht war.

,,Gut, das du hier bist. Wir müssen darüber sprechen wie wir den Koffer wieder zurück holen" meinte Allison in einer strengen Stimme.

,,Wir müssen garnichts" sagte ich und nahm das Glas Bourbon von Diego.

,,Und wie wir das müssen! Wir können nicht hier bleiben, dass ist nicht unsere Zeitlinie" regte sich Allison auf.

,,Allison, merkst du was?"

Ich deutete auf unsere Umgebung, die ziemlich ruhig war und ziemlich normal.

,,Keine Probleme, Keine Kommission, kein Weltuntergang. Wir bleiben hier und damit ist dieses Thema abgehakte"

Sie warf mir einen ihrer Totesblicke zu, bevor sie dann wütend aus der Lobby ging.

,,Five, meinst du nicht wir sollten zurück in unsere Zeitlinie?" fragte Viktor unsicher.

,,Nein, wieso? Hier ist doch alles super" meinte ich und trank das Glas von Diego aus.

,,Naja außer diese möchtegern Helden" meinte Diego.

,,Wenn wir sie nicht beachten, machen sie keine Probleme" zuckte ich mit den Schultern.

,,Ich meine eher wegen Allison" sagte Viktor. ,,Ihre Tochter existiert hier nicht"

...


The first Love {Five Hargeeves}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt