Verschwinden

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Evie konnte nicht schlafen. Sie hatte sich bereits mehrere male auf ihrem Bett herumgewälzt. Was aber bis auf das knarzen des offenbar schon einige Jahre  alten Bett Gestells wenig bewirkt hatte. Ihre Gedanken kreisten immer zu um das Gespräch das sie in der letzten Nacht belauscht hatte. Worüber hatten die beiden geredet? Was war in zwei Tagen also Morgen ? Vielleicht bildete sie es sich auch nur ein aber, ihr war als würde sie die Stimmen der beiden erneut von unten hören. Eine Zeit lang versuchte sie denn drang nach unten zu gehen zu unterdrücken. Doch nach einigen wenigen Minuten hielt sie es nicht mehr aus. Sie rollte sich so seitwärts aus dem Bett dass sie auf ihren Füßen stand und ging wie von einem unsichtbarem band gezogen vorsichtig die Treppe herunter.
Dort kniete sie sich behutsam nieder um die worte zu verstehen.
Sie erkannte die Stimme des Mannes denn sie gestern auch schon belauscht hatte und die Andere Stimme stammte eindeutig von Angelika sie war wohl offen sichtlich zurück gekommen ohne das sie es bemerkt hatten. Warum war sie überhaupt so lange weg gewesen?
Evie drängte die zahlreichen Fragen in ihrem Kopf in den Hintergrund um sich aufs zuhören zu konzentrieren. " wir haben alles vorbereitet du bist der einzige der noch fehlt sagte Angelika. Die andere Stimme begann zögerlich zu sprechen:" Ich fühle mich irgendwie schuldig Ich mein es sind immer noch Kinder über die wir hier reden. Evie vernahm eine lange pause zwischen den beiden. Bis die Männliche Stimme sich räusperte und wieder zu sprechen begann:" Geh du schon mal zu denn anderen ,ich muss noch etwas erledigen und komme gleich nach. Evie konnte ,obwohl sie keines der beiden Gesichter sehen konnte, die Spannung zwischen denn beiden förmlich mit ihren Händen greifen. Evie hielt es nun nicht mehr aus ,während die beiden Personen unten sich weiter beharrlich anschwiegen schlich sie langsam und bedächtig immer weiter die Treppe hinunter. Mit jedem schritt stieg in ihr die angst das die Treppe doch die Neugier in ihr war immer um eine Haaresbreite Größer. Während sie langsam schritt für Schritt die Treppe herunter schlich begannen die beiden wieder zu sprechen genauer gesagt war es Angelika die nun wieder das Wort ergriff und mit einem unterdrücktem schlucksen in der Stimme sagte:" Ich kenne dich gut genug damit ich weiß das du diesen Kindern niemals etwas antun könntest Mums Heißgeliebtes "Größeres wohl" hin oder her. Und ich fürchte ich weiß auch was du jetzt tun wirst." der Mann versuchte zu widersprechen doch Angelika fiel ihm ins Wort das hier wirst du brauchen." Evie hörte nur ein metallener Gegenstand übergeben wurde und eine Person (sie vermutete das es Angelika war) das Haus verließ. 

Aus der Richtung des Mannes jedoch hörte Evie schritte in Richtung Küche. Dort schloss er ,dem klappern nach zu urteilen, eine Tür auf. Dann hörte sie seine schritte leiser und wieder lauter werden. Und dann: Stille das einzige was sie hörte war ihr eigener Herzschlag und plötzlich flammte in ihr die Angst erwischt zu werden jäh auf. In diesen wenigen Sekunden die ihr jedoch wie stunden erschienen dachte sie es wäre besser aufzustehen zu rufen, zu schreien einfach nur damit diese elendige Spannung endete.

Doch sie Riss sich zusammen und kurz darauf öffnete und schloss sich die Tür erneut. Nun hatte auch der man den raum verlassen. Langsam schlich Evie nun, sich selbst unablässig in Gedanken für ihre eigene Dummheit verfluchend, die Treppe weiter runter zum Fenster direkt neben der Tür. Die an Angelschnüren aufgehengten Einhorn Plüschtiere hatten in der Dunkelheit etwas sehr bedrohliches. Ihr Instinkt zu fliehen wurde nun immer stärker. " Nur ein blick aus dem Fenster" dachte sie sich nur ein blick was jenseits der pinken Gardine lag. Sie gab sich einen ruck, schob die Gardine bei Seite und sah durch das Fenster nach draußen.

Dort sah sie wie alle Bewohner Angelwehs mit gepackten koffern das Dorf verließen. dort waren Männer Frauen junge und alte Menschen und sie alle teilweise mit Taschen und koffern beladen Verließen wie in einer Unheil vollen Prozession das Dorf auf dem selben Wege auf dem sie und ihre freunde das Dorf noch vor 2 tagen betreten hatten. Evie wollte etwas tun sie wollte nach draußen rennen und die Menschen fragen sie da taten doch sie war so perplex das sie dem Schauspiel einfach weiter zusah.              

Requiem der Existenz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt