Kapitel 6

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Es war gestern noch ein wunderschöner Tag mit den anderen. Es war bestimmt auch der Grund dafür, dass ich heute Nacht seelenruhig schlafen konnte. Es gab keine Albträume oder Schlafstörungen. Nur ein besitz ergreifender  Jason der mich, seit wir gestern aus dem Pool gegangen sind, nicht mehr los ließ. Ach als die anderen gegessen hatten, saß er neben mir und hielt die ganze Zeit meine Hand. Nur einmal hat er sie losgelassen und das war als ich mich umgezogen hatte, danach legte ich mich mit ihm hin. Selbst jetzt hatte er noch seine Arme um mich geschlungen. Es war nicht allzu fest, aber so das ich mich nicht aus seinen Armen befreien konnte ohne das er es merkte. Ich wusste er macht das alles nur um zu wissen das ich sicher war, trotzdem irritierte es mich immer noch, dass er so viel Nähe suchte. Ich war hässlich, nicht beliebt und wahrscheinlich depressiv. Er hatte ein Mädchen verdient, dass ihm keine so großen Probleme beschaffte. Auch wenn ich den Gedanken nicht ganz mochte, wusste ich das ich recht hatte. ,,Wo bist du schon wieder in deinen Gedanken?", fragte mich eine verschlafene und raue Stimme. Als ich wieder zu ihm auf sah, als auf seine Brust traf ich auf seine stechend blauen Augen. ,,Nichts, alles gut?" Er sah mich zweifelnd an, aber beließ es dabei. ,,Hast du Lust auf Frühstück?", fragte er mich dann und zog mich mit aus dem Bett. Ich nickte und folgte ihm wieder zum Kleiderschrank. Er öffnete ihn und zog dieselben Sachen aus dem Schrank wie gestern, nur das es diesmal Shirts waren. Ich nahm ihm das weiße ab und ging dann ins Bad. Schnell zog ich den schwarzen Puli den er mir über Nacht geliehen hatte aus und zog das Shirt und die schwarze Hose von gestern an. Dann machte ich meine Haare zu einem Zopf und putzte meine Zähne. Auch Jason kam nach einer Zeit um sich frisch zu machen.

Jetzt standen wir beide unten in der Küche und überlegten was wir tun könnten

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Jetzt standen wir beide unten in der Küche und überlegten was wir tun könnten. ,,Wie wäre es mit Pancakes?", fragte er nach einer Weile. ,,Eine gute Idee. Hast du das Rezept?" Ich sah ihn Hoffnungsvoll an. ,,Naja in einem der Schränke bestimmt." Ich sah ihm jetzt schon an das er ganz bestimmt nicht so gut in der Küche war. Also nahm ich das in die Hand und öffnete alle Schränke bis ich alle Zutaten hatte. ,,Weißt du das Rezept auswendig?", fragte mich Jason nach einer Weile des Suchens. ,,Ja einigermaßen." Ich kannte es noch von meiner Mutter und dadurch das ich für ihn essen machen musste, wenn er zu Hause war, konnte ich so vieles. ,,Warum hast du dann nach dem Rezept gefragt?" Jason sah mich verwirrt an. ,,Vielleicht macht ihr ja die Pancakes anderst wie ich." Jetzt schaute er mich noch verwirrter an. ,,Wir kochen fast nie selber. Meist bestellen wir was oder gehen zusammen Essen." ,,Ja, das kann ich mir aber nicht leisten deswegen musste ich das Kochen lernen.", meinte ich bedrückt. ,,Das tut mir leid.", sagte Jason und trat neben mich. ,,Alles gut, ich habe mich damit abgefunden.", redete ich mich raus und tat die Zutaten in eine Schüssel. ,,Und wie kann ich dir helfen?" Ich drückte ihm den Rührgerät in die Hand und zeigte auf die Schüssel. Er lachte und tat was ich sagte. Währenddessen räumte ich das dreckige Geschirr von gestern Abend in die Spülmaschine und deckte den Tisch. Nachdem ich alle Schränke vorher durchschaut hatte, fiel mir das jetzt nicht so schwer. Erst als Jason mit dem rühren fertig war bemerkte er was ich getan hatte. Er sah mich anklagend an. ,,Was?", fragte ich dann unschuldig und kippte ein wenig Öl in die Pfanne, die ich vorher auf den Herd gestellt hatte. ,,Du sollst für uns nicht die Sachen wegräumen und den Tisch decken. Es reicht schon das du heute das Essen machst." ,,Dein Erst? Ihr habt die letzten zwei, drei Tage mehr für mich gemacht als jeder andere, also kann ich auch mal den Tisch decken und eure Sachen in die Spülmaschine stellen. Ich sterbe schon nicht daran." Jason sah mich immer noch verärgert an. ,,Wie meinst du das mit wir haben mehr für dich getan als jeder andere?" Ich sah betroffen auf den Boden. Doch sein Handy rettete mich zum Glück. Er ging ans Handy und nahm den Anruf an, danach lief er aus der Küche. Ich backte währenddessen die Pancakes aus und tat sie auf ein Teller. Erst nachdem ich fertig war, kam auch Jason wieder in die Küche. ,,Lust auf eine Gala?", fragte er mich plötzlich und sah mich grinsend an. ,,Wie eine Gala?" ,,Ja eine Gala. Wo sich Leute treffen und reden, oder auch tanzen." Ich sah ihn verwundert an. Warum wurden die Jungs auf eine Gala eingeladen? Sie waren noch in der Schule und keine Geschäftsmänner, obwohl es allein schon wegen der Villa so aussah. ,,Okay, aber ich hab kein Kleid hier.", Überlegte ich es mir doch mit zu gehen. ,,Keine Sorge. Wir gehen shoppen." Geschockt sah ich ihn an. ,,Nein, das kann ich nicht. Ich habe im Moment kein Geld.", sagte ich beschämt. ,,Na und? Wir zahlen. Schließlich hat Jason dich auch eingeladen.", kam jetzt Cole mit Liam und Lino in die Küche. ,,Nein das werdet ihr nicht. Ich will das nicht.", sagte ich stur in dem Sinn sie davon abzuhalten. ,,Doch das werden wir. Ob du willst oder nicht. Du bist jetzt unsere kleine Prinzessin. Du bekommst alles was du willst." Ich sah Lino geschockt an: ,,Was meinst du mit eure kleine Prinzessin?" ,,Du bis das einzige Mädchen was es schafft den kühlen und ernsten Jason zum lachen zu bringen. Außerdem haben wir schon lange nach jemanden gesucht der die Gruppe ein bisschen besser macht. ." Jetzt war ich komplett verwirrt. ,,Das einzige was ich vielleicht getan hab, ist das ich euch nur Probleme beschafft habe wo ihr mir raus geholfen habt." Jetzt sahen mich alle entgeistert an. ,,Denkst du wirklich du bist eine Last für uns?", fragte mich Liam ernsthaft. Ich nickte. ,,Das bist du nicht. Diese Schlägereien sind für uns nichts. Wir machen das um dich zu beschützen so wie es sich gehört in einer Ga-" ,,Das reicht.", meldete sich nun auch wieder Jason und umarmte mich von hinten. Er wusste wohl, dass ich gar nichts mehr verstand. ,,Das Einzige was du wissen musst, ist das du jetzt zu uns gehörst und wir alles für dich tun würden. Den Rest erklären wir dir dann.", sprach Jason weiter und zog mich zum Tisch. ,,Und was ist wenn ich das nicht will?", fragte ich in die Runde. ,,Diese Option gibt es nicht. Wir entscheiden wer dazu gehört und was spricht schon dagegen?", meinte Lino lachend. ,,Vielleicht weil ich abhängig werden könnte und auch noch eigene Entscheidungen treffen möchte.", antwortete ich auf seine dumme Frage. ,,Ich denke nicht das du abhängig werden würdest und außerdem gibt es eigentlich keinen Grund vor uns Angst zu haben und dieses Angebot ab zu lehnen, Oder?", fragte nun wieder Cole. Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Gut, dann ist das ja geregelt. Es geht später shoppen.", meinte nun Jason und legte mir ein Pancake auf den Teller. Ich sah ihn verloren an und fing dann an zu essen. Ich hatte eh keine Chance gegen die Vier.
Wie besprochen sind wir shoppen gefahren. Mittlerweile waren wir schon im dritten Laden und fanden nichts. Es war entweder zu hässlich, passte nicht oder war mir zu teuer. Gerade stand ich vor dem nächsten Laden und ich hatte eigentlich schon gar keine Lust mehr. ,,Wenn ich hier nichts finde, dann gehen wir.", sagte ich in der Hoffnung das sie mich dann in Ruhe ließen. Sie schüttelten jedoch alle lachend den Kopf. Ich glaube sogar, dass sie shoppen mehr mochten als ich, was sehr komisch war. Also gingen wir in den Laden und verteilten uns. Ich wusste gar nicht was ich genau suchte, bis ich vor einem roten, langen und ein wenig mit Glitzert verzierten Kleid stehen blieb. Auch die Jungs kamen jetzt zu mir. Jason jedoch fehlte, er meinte vorher er müsse noch wohin und verschwand dann einfach mit einem Kuss auf meiner Stirn.
Die Jungs nahmen das Kleid von der Stange und drängten mich in Richtung Umkleidekabinen. Ich währte mich ein bisschen, aber verlor. Also zog ich meine Sachen wieder mal aus und zog das Kleid an. Ich sah in den Spiegel und war das erste mal an diesem Tag zufrieden.

My BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt