Alles war wieder dunkel und nur der Mond leuchtete hell über mir. Ich war an der selben Lichtung im Wald wie das letzte Mal in meinem Traum. Alles war gleich; die Kleidung, die blutigen Hände und der Wald. Alles war dasselbe und ließ mich panisch umschauen.
Aus Angst davor, wieder das selbe wie letztes Mal zu erleben, rannte ich diesmal tiefer in den Wald. Meine Schritte waren laut und oftmals zerbrachen Äste unter mir. Die Panik stieg immer mehr, auch wenn niemand bei mir war.
Was machte ich hier schon wieder? Es war wie als wäre ich in diesem einen Traum gefangen und kam nicht raus. Egal wo ich hin sah oder auch hinrannte, es gab keinen Ausweg aus diesem Wald. Es war keine Straße zu sehen, kein Waldweg, nicht mal ein Jägerhäuschen hatte ich bis jetzt gesehen. Alles machte mir Angst. Die großen Bäume, die Äste die unter meinen Füßen knackten und einfach die ganze Situation. Ich wusste das es ein Traum ist und trotzdem konnte ich nicht einfach aufwachen.
Auf einmal griff mich wieder jemand an den Händen und warf mich auf den Boden. ,,Hast du mich schon vermisst?", fragte dann die bekannte Stimme meines Erzeugers. Erschrocken drehte ich mich zu der Richtung, aus der seine Stimme kam. Er stand mit gespreizten Beinen und einem fetten Grinsen über mir. Mein ganzer Körper zitterte, aber aufrichten und fliehen konnte ich mich nicht vor lauter Panik. Verzweifelt zog ich mich über den Waldboden, in der Versuchung ihm zu entkommen. Ein paar Sekunden ließ er es zu, dann jedoch griff er mich am Fußgelenk und zog mich zur Hälfte unter sich. ,,Nein bitte... Bitte geh!", fand ich dann doch wieder meine Stimme und windete mich unter seinem Griff. Er ließ nicht locker und setzte sich stattdessen mit seinem ganzen Gewicht auf mich. Ich schrie schmerzerfüllt auf und zappelte nur noch mehr. ,,Nein... Bitte tu das nicht.", flehte ich ihn an und merkte wie mein Körper langsam an Kraft verlor. ,,Aber du magst das doch, du kleine Schlampe", sprach er dann gehässig aus und zog das Kleid an den dünnen Trägern nach unten, um dann meine Brüste in seine Hände nehmen zu können. Tränen liefen mir über das Gesicht und ich fühlte mich dreckig. Mit einem hässlichen Stöhnen beugte er sich dann vor um mich gewaltsam zu küssen.
,,Angel! Angel wach auf!", hörte ich dann eine vertraute Stimme. ,,Angel bitte mach die Augen auf.", sprach diese jetzt verzweifelt weiter und ich war froh sie zu hören. Langsam tat ich was er sagte und öffnete meine Augen. Hektisch sah ich erstmal um mich, um zu schauen ob es vielleicht doch nicht nur ein weiterer Traum war. Doch tatsächlich lag ich an der selben Stelle an der ich vorher eingeschlafen war. Das Einzige was fehlte waren die anderen. Wahrscheinlich sind sie alle noch rechtzeitig in ihre Zimmer, um schlafen zu gehen. Ich hingegen war noch hier. ,,Angel es ist alles gut. Hier tut dir niemand was.", sagte auf einmal wieder Jason und ich sah ihn an, um sicher zu gehen das er wirklich hier war. Und das war er. Besorgt schaute er mich an und hielt meinen Kopf sachte in seinen Händen.
Vor lauter Freude aus dem Traum entkommen zu sein und ihn jetzt bei mir zu haben, brach ich in Tränen aus und schmiss mich in seine Arme. Er stöhnte kurz vor Schmerzen auf, zog mich dann aber doch näher zu sich und strich jetzt beruhigend über meinen Rücken. ,,Was machst du hier?", fragte ich nach einer Weile und löste mich von ihm. ,,Ich hab dich schreien gehört und wollte dich nicht alleine lassen.", antwortete er mir ernst. Ich nickte leicht und war einfach nur froh, dass er gekommen ist. Trotzdem tat es weh ihn jetzt an mich ran zu lassen. Schließlich meinte er doch, dass ich gehen soll, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben möchte. ,,Ich dachte du willst nichts mehr mit mir zu tun haben.", sagte ich dann doch leise und zog mich noch mehr zurück, denn würde ich ihn wieder zulassen, könnte er mich noch mehr verletzen.
,,Will ich schon, aber ich darf nicht. Leg dich jetzt wieder hin.", sagte er dann gefasst und zog mich aber sanft zu sich. Meinen Kopf legte ich schräg auf seine Brust, genauso wie meine rechte Hand. Ich spürte wie sein Herz schneller schlug und schloss meine Augen. Es machte mir Angst jetzt wieder schlafen zu müssen, aber wenn ich morgen wirklich trainieren möchte, dann musste ich fit sein. In Jason's Armen fühlte ich mich immer noch sicher und seine Hand die durch meine Haare strich beruhigten mich. Ich hoffte er würde da bleiben bis ich wieder wach war und es wäre alles wie vor dem Krankenhaus.
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My Badboy
RomanceSie hat es nicht einfach. Sie kann nicht mehr. Und niemand weiß wie hart sie an ihren Problemen zerbricht. Es existieren für sie nicht nur häusliche Gewalt, sondern auch Mobbing, Selbstverletzung und Suizid Gedanken. Als es kurz davor war und sie si...