Thirty-seven

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''Danke fürs fahren.'' sagte ich zu meinem Freund.

Freund... Ich kann das immernoch nicht glauben.

''Gerne.'' grinste Chan und das Auto meiner Eltern fuhr in die Einfahrt.

''Faye! Y/N! Was hab ich euch vermisst.'' rief meine Mutter und zog uns, nachdem sie aus dem Fahrzeug gestiegen ist, in eine Umarmung.

''Und wer ist das?'' mein Vater deutete auf den Leader. ''Ich bin Chan, der Freund eurer Tochter.'' stellte er sich selbst vor und ich schaute ihn entsetzt an.

''Y/N seit wann hast du denn einen Freund?'' fragte mein Dad leicht skeptisch. ''Ähh eigentlich-''

''Ist doch völlig egal! Lass uns jetzt endlich reingehen. Mir wird langsam kalt.'' unterbrach uns meine Mom und wir halfen beim Hereintragen des Gepäcks, wobei Chan erfolgreich einen guten Eindruck hinterlassen konnte.

''Das ist wirklich sehr freundlich von dir, dass du uns mit dem Gepäck hilfst.'' sprach meine Mutter begeistert.

''Ich muss jetzt auch mal los.'' teilte mir Chan mit und ich wollte ihn gerade zur Tür begleiten, als meine Mom wieder dazwischen funkte.

''Möchtest du vielleicht zum Essen bleiben Chan? Dann könnten wir dich noch besser kennenlernen.'' fragte meine Mutter.

Warum können Eltern nicht merken, wenn sie peinlich sind?

''Ja ich nehme das Angebot gern an.'' stimmte mein Freund zu.

Also saßen wir eine halbe Stunde später an unserem Esstisch und mein Dad servierte das Essen.

Erst herrschte Stille. Dann fing meine Mutter aber an, Chan Fragen zu stellen.

''Chan wie hast du eigentlich unsere Tochter kennengelernt?'' gab meine Mom interessiert von sich und Chan sah mich fragend an. Ich nickte, um ihm zu symbolisieren, dass er die Wahrheit erzählen solle.

''Also Y/N und Faye waren auf einer Autogrammstunde von unser Group und da sie uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht leiden konnte, hat sie sich dementsprechend anders benommen, als all unsere anderen Fans.'' grinste Chan und ich errötete.

''Mir ging es zu dieser Zeit mental nicht wirklich gut, weshalb Y/N so faszinierend für mich war. Sie hatte als einzige gemerkt, dass es mir nicht gut ging, weshalb ich meine Nummer in ihr Autogrammbuch schrieb.'' erzählte Chan weiter.

''Ich hätte nie gedacht, dass dein vermaledeites Buch mal mein Leben besser machen würde.'' flüsterte ich zu Faye, was diese zum Kichern brachte.

''Sie hatte mir dann auch geschrieben und so begann eine Freundschaft zwischen uns beiden. Meine Probleme, welche hauptsächlich aus Selbstzweifeln, dem Gefühl nie genug zu sein und Leistungsdruck bestanden, verschlimmerten sich und Y/N bekam einen Zusammenbruch von ihm von mir mit, da ich sie angerufen hatte. Y/N kam dann zu mir und hatte mich beruhigt und das war der Punkt, bei dem mir klar wurde, dass ich dieses Mädchen liebe. Anschließend hat sie geholfen, mir professionelle Hilfe zu suchen.''

''Achso du bist der geheimnisvolle Freund, der zu meinem Arbeitskollegen geht.'' sprach meine Mom und der Leader nickte.

''Eines Tages habe ich ihrer Tochter bei Englisch geholfen und einen Tip-ex gesucht und eine Kiste gefunden.'' erzählte Chan.

''Was war in der Kiste?'' fragte mein Vater.

''Ich glaub das wäre Y/N sehr peinlich, wenn ich das erzählen würde.'' grinste er. ''Es waren Zettel in der Box. Mehr verrate ich nicht.'' antwortete ich.

''Aufjedenfall habe ich ihr dann auf ihrer Geburtstagsfeier meine Liebe gestanden, was sie erwiedert hat und wenig später sind wir dann zusammen gekommen.'' beendete Chan seine Erzählung und meine Mutter, sowie Schwester verfielen in Gefangirle. Jetzt weiß ich endlich, wo Faye ihre Art her hat.

''So eine süße Geschichte.'' sagte meine Mutter berührt.

''Ich muss jetzt aber wirklich mal los.'' meinte der Leader und ich nickte. ''Ich bring dich zur Tür.'' sagte ich.

Wir beide standen auf und gingen in den Flur.

''Das war so peinlich.'' beschwerte ich mich bei dem älteren, weswegen dieser grinsen musste. ''Wenn du irgendwann mal meine Eltern kennenlernst, kannst du dich rechen.'' antwortete Chan und zog sich seine Schuhe, sowie Jacke, an.

''Morgen müssen ich und die Jungs ins Entertainment, aber wir sehen uns bald wieder.'' sagte er und zog mich zu sich.

Er näherte sich meinem Gesicht, gab mir einen kurzen Kuss und verabschiedete sich dann von mir.

Ich schloss die Tür wieder und ging danach hoch in mein Zimmer, um mich fürs Schlafen fertig zu machen.

Pain and Pressure | Chan ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt