10. Nenn mich nicht so

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Chapter 10
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Y/n POV:

E-Er m-meint es nicht ernst! Oder!?
Nein, nein, nein, nein!! Warum macht er mir Komplimente?!
Ich wusste nicht wohin mit den ganzen Fragen...
,, Nah du Trottel.. ich dachte schon du wachst nie wieder auf" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir.

Ich drehte mich um und schaute in zwei violette Augen.
Es war Guren.
Er hat mich zum Glück aus dieser unangenehmen Situation gerettet!

Es ist schon recht spät, weshalb es im Raum immer dunkler wurde, da das meiste Licht aus dem Fenster kam.

,, Wie kommst du denn darauf?! Natürlich bin ich wieder aufgewacht!" schrie er aufgebracht.
Ich konnte mir ein flüchtiges Kichern nicht verkneifen.

,, Kann man bei dir ja nie wissen" sagte Guren nur Abneigend.
Ich sah Yuu an das ihm gleich der Kragen platzen würde, wenn Guren gleich nicht aufhören würde.

,, Ach weißt du Guren, Yuu muss ziemlich erschöpft sein. Immerhin hat er gestern sein bestes gegeben.
Wie wäre es wenn wir ihn etwas Ruhe geben würden? Was hältst du davon?" schlug ich Guren mit einen schrägen Lächeln vor.
Er rollte nur seine Augen und drehte sich weg von mir.

,, Sie zu das du schnell wieder auf die Beine kommst" sagte er noch zum Abschied.
Ich wollte auch gerade gehen, doch ein gewisser jemand unterbrach mich.
,, Wo gehst du hin?" fragte mich Yuu mit einer etwas ernsteren Stimme, als ich gerade das Zimmer verlassen wollte.
,, Ich dachte.. ich lasse dich ein bisschen alleine, damit du dich ausruhen kannst" sagte ich, immer noch zur Tür gerichtet.

Kurze Zeit war pure Stille und ich wusste nicht was ich noch dazu sagen sollte, weshalb ich meinen Weg nach draußen fortfahren wollte.... doch dann..

Ich spürte wie jemand mein Handgelenk festhielt.
Kurz zuckte ich auf und ich spürte wie sich meine Augen weiteten und mein Herzschlag höher wurde.
Steht er gerade wirklich hinter mir? Wie kann er so lautlose Schritte machen?

Ich vermutete er stand sehr dicht hinter mir... da ich seinen warmen Atem in meinen Nacken deutlich spüren konnte.
,, y/n" flüsterte er förmlich.

Durch die Gardinen am Fenster, schien nur noch etwas vom Mondlicht durch.
Seine Worte, ließen mein Herz höher schlagen... ich hatte das Gefühl es würde gleich aus meiner Brust springen.
Aber warum?!

Kurz war es eine unangenehme Stille ... und ich wusste nicht wie ich sie füllen konnte.
Trotzdem genoss ich es wie er mein Handgelenk immer noch hielt... sein Griff wurde immer fester, so als würde er meine Hand nie wieder loslassen wollen.
,, Weißt du noch... „ fing er an leise zu sagen.

,, Du schuldest mir doch noch was..." fügte er hinzu.
Das hatte ich allerdings komplett vergessen, aber er hatte recht ich schulde ihm tatsächlich noch etwas.
Dafür das er mich gerettet und mir sein Buch geliehen hat.

Aber was will er denn? Was kann ich ihn geben... was andere ihn nicht geben können.
,, Ja das ist richtig" sagte ich nur dazu.

Sein Griff lockerte sich kurz, wurde dann aber wieder fester.
Nun spürte ich wie er mich zu sich ran zog, so das wir uns gerade so nah waren... so nah... das mein Verlangen größer wurde.

,, Ich weiß jetzt was ich von dir will..." sagte er, wodurch meine Augen weiter wurden.
Meine beiden Hände lagen auf seiner Brust, und ich konnte deutlich spüren, das sein Herzschlag genau so hoch, wenn nicht sogar höher als meiner schlug.

,, Was willst du denn -„ ich wurde durch eine feste Umarmung unterbrochen.
Ich guckte über seine Schulter und ich glaube, das mein Herz gerade in meine Hose gerutscht ist.

,, Gerade... will ich einfach nur ganz nah bei dir sein" beendete er seinen Satz, und umarmte mich einfach nur.
Gestern, hat er mich zum zweiten Mal gerettet.
Man ich habe echt große Schuldgefühle, weil er sich immer wegen mir Umstände machen muss.
Aber ich denke so langsam macht ihm das gar nichts mehr aus.

In meinem Bauch spürte ich ein starkes, warmes Kribbeln was ich vorher noch nie gespürt hatte.
Meine Knie wurden ganz weich und ich hatte das Gefühl ich würde gleich im Boden versinken.
Kann es sein... das ich mich in Yuu verliebt habe?!

Nein nein nein nein!!
Das kann nicht sein, warum sollte ich mich in so einen Idioten verlieben?!

Stille brach wieder an, und ich genoß es einfach nur in seinen Armen zu sein.
Ich fühlte mich so geborgen und sicher, wenn er mich umarmte.

Dieses Gefühl kann mir sonst keiner geben, und hatte mir auch noch nie jemand gegeben.

,, Weißt du y/n.. du bist mir ganz schön ans Herz gewachsen" flüsterte er förmlich in mein Ohr.
,, ... Also versprich mir, das du nicht so schnell stirbst... immerhin kann ich nicht für immer auf dich aufpassen. Aber ich versuche es trotzdem" fügte er noch hinzu.

Ich kann nicht.
Ich halte es nicht mehr aus.
Ich gebe auf.
Ich kann meine Gefühle nicht mehr leugnen.

Ich habe mich tatsächlich, auch wenn ich es nie vor hatte.
Weder geplant noch sonst irgendwas. Ich wollte es auch nie wirklich, doch du hast mir wohl irgendwann keine Wahl mehr gelassen.

Ich gebe auf.

,, Das würde mich sonst wirklich traurig machen" sagte er danach noch.
Er klang sehr müde und gähnte danach einmal.
Ich bemerkte wie er sich an meiner Schulter anlehnte, und sich darauf fallen lies.

Ich kann gut verstehen das er so müde ist, immerhin hat er gestern sein bestes gegeben, und wurde schwer verletzt.
Ich schaffte es noch gerade so, ihn auf das Bett zu legen.

Sanft, deckte ich ihn zu und fuhr mit meiner Hand leicht über der Seite sein Gesicht entlang.
Allerdings zog ich meine Hand schnell wieder zurück, als ich realisierte was ich gerade da tat.

Das Mondlicht schien nach wie vor leicht in das dunkle Zimmer, und ein paar strahlen fielen sogar auf das Gesicht von Yuu.

Wie schon gesagt...
Ich kann meinen Herzschlag und meine Gefühle nicht mehr leugnen.
Ich halte es nicht mehr aus mich dadurch selber zu belügen.

Ich habe mich tatsächlich in diesen Idioten verliebt.
Und das schlimmste ist noch, das ich ihn wirklich gern hab.

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1008 Wörter
Hey! Wie heißt eure y/n eigentlich immer? 🤔

Beim nächsten mal:

Anders als andere denken

Yuichiro x Reader: The belief in Freedom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt