14. Erwartungen

110 11 1
                                    

———————~•~——————
Chapter 14
———————~•~——————

Ich taumelte aus meinem Bett, direkt zum Fenster.
Etwas Angst machte sich in mir breit, da ich nicht wusste was mich erwartete, wenn ich jetzt aus dem Fenster schauen würde.
Mit kleinen Schritten ging ich zum Fenster und schaute leicht nach unten.

Ich entdeckte das grüne Augen paar, des schwarzhaarigen und meine Augen weiteten sich.
Ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten... nicht aus Trauer, sondern aus Freude.
Ich öffnete schnell das Fenster und unsere Blicke trafen sich.
Er schaute mich mit einen milden Lächeln an...

Ich wischte mir die Tränen weg.
Das Mondlicht strahlte auf ihn herab... er trug ein weißes Kragenhemd und eine dunkle Hose.

,, Was machst du hier?" fragte ich etwas leiser.
,, Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!" antwortete er mir laut.
Mein Zimmer war 5 Meter vom Boden entfernt, weshalb er etwas lauter sprechen musste.

Er hat sich Sorgen gemacht?
Es war nicht das erste mal, das diese Worte aus seinen Mund kamen.
,, Warum das denn?!" regte ich mich auf, und wurde dabei rot wie eine Tomate.
,, Komm runter und ich sage es dir" sagte er nur und grinste.
Ich konnte nicht runter kommen, und ich meine das er sich das auch schon denken konnte.

,, Ich kann nicht..." fing ich an und starrte dabei leer auf den Boden.
,, Kein Ding...." sagte er, als wäre es selbstverständlich.
,, Lass dich einfach fallen" ich schreckte kurz auf, da ich alles andere außer das erwartet hatte.

,, Hast du sie noch alle?!" schimpfte ich ihn aus.
Er streckte seine Hände nach mir aus... als Zeichen 'Ich fange dich auf'
Ich musste schlucken und sah ihn einfach nur an. Wahrscheinlich bin ich gerade rot wie eine Tomate... ist ja auch nichts neues.

,, Ich kann doch nicht einfach aus denn Fenster springen!" sagte ich wütend.
Er kicherte nur und machte ein aufmunterten Gesichtsausdruck.

,, Vertrau mir... ich werde dich auf keinen Fall fallen lassen" mit jedem Wort, wurde ich ein Stückchen verlegender.
Ich beschloss ihn zu vertrauen.
Ich stellte mich auf die Fensterbank und warf einen kleinen Blick auf den Abgrund.
Vertrau mir , gingen mir seine Worte durch den Kopf.
Ich hätte niemals gedacht, das ich durch ein einfaches Versprechen... für jemanden springen würde.

Ich schloss die Augen und lies mich fallen.
Für einen kurzen Moment... hatte ich das Gefühl zu fliegen, doch dieses Gefühl verschwand schnell wieder, nachdem ich zwei Arme um mich spürte.

Seine eine Hand wahr an meiner Taile platziert, und die andere an einer naja... nicht sehr angenehmen Stelle.
Er hielt mich an meinen Hintern fest, damit ich nicht stürzte.

Mir ist durch seine Berührung, wurde mir schlagartig sehr heiß.
Und gleichzeitig war es mir sehr unangenehm.
,, T-Tut mir leid" stotterte er.
In diesen Moment schaute ich auf ihn herab, da er mich immer noch aufgefangen, in seinen Armen hielt.

Unsere Blicke waren so intensiv, das mein Verlangen stärker wurde...
Unsere Gesichter waren so nah... so nah, das ich am liebsten...

Seine Augen schließten sich langsam, aus Reflex tat ich es ihm gleich.
Nach und nach kamen wir uns immer näher...

Ist es jetzt der Moment, um zu einen Kuss anzusetzen?
Werde ich jetzt zum ersten Mal in meinen Leben geküsst?

Doch leider wurde ich gewaltig enttäuscht...
Wir verloren das Gleichgewicht und fielen beide mit großer Wucht auf das weiche Grass meines Gartens.
Es musste natürlich so kommen, das ich genau in seine Arme flog.

,, Alles in Ordnung?" fragte seine Stimme.
Ich entfernte mich schnell von ihm und setzte mich aufrecht hin.

,, J-ja a-alles b-bestens" versicherte ich ihm. Ich kriegte kaum ein Wort raus, vor Aufregung.
Wie ist er überhaupt über die Mauer gekommen? Ich fragte direkt nach...

,, Weißt du mein Dämon gehorcht mir, wie ein Hund" wahr seine kalte Antwort.
Sein Dämon, gehorcht ihn wirklich so gut? Das er sich für ihn so einsetzte?
Ich kann noch viel von ihm lernen.
,, Warum... warst du die letzten Tage eigentlich nicht bei unseren Treffen?" fragte er mich schüchtern.

Sollte ich es ihm wirklich erzählen? Ich will ihn immerhin keine Hoffnungen machen... aber das habe ich vermutlich sowieso schon.

,, Weißt du... mir ging es einfach nicht so gut" sagte ich stumpf und zog mich etwas zurück.
,, Hauptsache, dir geht es jetzt etwas besser" sagte er motiviert.

Wir redeten Stunden lang, bis es irgendwann Sonnenstrahlen auf mein Gesicht fielen.
Ging etwa schon die Sonne auf?!
Ernsthaft?!
Scheiße wie soll ich denn jetzt wieder in mein Zimmer kommen?!

Und er weiß ja nicht, das ich einfach durch die Vordertür reinspazieren kann!
,, Soll ich dir helfen wieder nach oben zu kommen?" fragte er mich.

Was?! Wie will er das denn anstellen?
Ich nickte schnell und schaute ihn hoffnungsvoll an.

,, Na dann" fing er an zu sagen und stellte sich hinter mich. Ich spürte förmlich seinen Atem auf meinen Nacken, es bereitete mich eine Gänsehaut die ich sehr genoss.
,, Ich habe es sehr genossen" beendete er seinen Satz.
Ich spürte wie er auf meinen Nacken schlug.

Hat er mich gerade ausgenockt? Mir wurde kurz darauf schwarz vor Augen.
Ist das sein Ernst?! So kampfunfähig könnte er alles mit mir anstellen!! Dieser Idiot!

-

Als ich meine Augen öffnete, spürte ich die weiche Matratze unter mir.
Wie hat er mich hier hoch...
Während ich mich gerade aufrecht hinsetzte, rieb ich mir müde meine Augen.
Ich habe gestern echt die Zeit vergessen... aber das bereute ich nicht.

Wie lange war ich denn bewusstlos?
Ich schaute auf meine Uhr, die über der Tür befestigt war.
10:00 Uhr...

Als die Sonne aufging... war es doch ungefähr 06:00 Uhr.
Heißt das ich habe 4 Stunden geschlafen? Und war so lange bewusstlos?
Haben die Angestellten, etwa vergessen mich zu wecken? Oder haben sie Yuu etwa dabei erwischt, wie er mich zurück gebracht hat?!

Apropos wie hat er mich überhaupt hier hoch gebracht?!
Ist ja auch egal, Hauptsache niemand hat uns erwischt... insbesondere mein Vater nicht.
Er würde durchdrehen, wenn er wüsste was das zwischen mir und Yuu läuft, obwohl was läuft da überhaupt?

Ich weiß nicht einmal ob er meine Gefühle erwidern würde....

————————————————————————————————————————————
1008 Wörter
Beim nächsten mal:

Herangehensweise

Yuichiro x Reader: The belief in Freedom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt