11. Anders als andere denken

112 12 0
                                    


--—————-~•~——————
Chapter 11
——————-~•~——————-

Yuus POV:

Schon wieder... aber warum?
Sonst, sehe ich immer die leblosen Körper meiner Familie... die Menschen die ich am meisten geliebt habe.
Ihre nieder geschmetterten Körper,diesen kalten und weißen Saal.
Ich habe es als einziger aus der Gefangenschaft geschafft und bin geflohen, während sie ihr Leben gelassen haben.

Insbesondere Mika, werde ich nie wieder sehen.
Mein bester Freund.

Doch Diesesmal, ist es anders...
Wenn ich meine Augenlider schwer werden, sie mir langsam zufallen.
Sehe ich nicht mehr das Ereignis... das mir widerfahren ist, das Ereignis wofür ich mich so gerne selbst bestrafen würde.

Nein, ich sehe diesen Moment, wo sich mein Körper, mein Geist sich selbstständig gemacht hat und wie automatisch zu ihr hin gerannt ist, um sie zu retten.

Ich erinnere mich nicht mehr an meine Worte, dich ich dabei sagte aber ich erinnere mich noch gut an das Gefühl.
Ich kann es nicht genau beschreiben was ich fühlte... es fühlte sich an, als würde ich unter eine Art Bann stehen.

Aber warum wiederholt es sich in meinen Kopf immer wieder? Warum immer wieder und wieder?
Was bedeutete das?! Ich halte es nicht mehr aus, das ergibt doch keinen Sinn.
Ich erlebte diesen Moment immer wieder, und sobald ich den Vampir in zwei zerteilte, mich danach umdrehte und in ihre Augen sah... fing alles wieder von vorne an.

Es war alles stumm, ich hörte weder mich noch y/n.
Doch aufeinmal...

,, Hey Yuu..." hörte ich aufeinmal ihre Stimme in meinen Kopf. So sanft und weich.... Beruhigend, das ich gleich einnicken könnte.
,, Danke... für deine Hilfe" beendete sie in ihren Satz.
In jenem Moment. Wo ich ihre Stimme hörte, fing mein Herz an wie wild zu schlagen.

Auch wenn es nur ein Traum war, fühlte es sich für einen Moment echt an.

Ich schreckte auf und spürte, wie ich aufwachte.
Warum muss sie mich denn gerade jetzt aufwachen?! Es fing gerade an schön zu werden.
Doch als ich gerade meine Augen öffnete, und das grelle Licht des Krankenzimmers sah spürte ich etwas schweres auf meiner Schulter. Eher gesagt der rechten Hälfte meines Körpers.

Ich schaute was dieses Gefühl auslöste und-
Für einen Moment blieb mir der Atem weg.

Y/n schlief, und kuschelte sich an mich. Hat sie etwa die ganze Zeit lang... so geschlafen?
Bei dem Gedanken, spürte ich deutlich wie mir warm wurde.
Wahrscheinlich bin ich gerade rot geworden...

Ich?! Rot?! Das ist echt etwas neues... aber ich bin nicht gerade überrascht immerhin-

Ich spürte wie sie sich etwas bewegte.
Wacht sie etwa gerade auf?!

Das Sonnenlicht schien etwas auf ihr Gesicht..
Ihr kleines, reines und sanftes Gesicht, da sich am liebsten jeden Morgen sehen würde.

Sie zuckte aufeinmal.. sie hat wohl bemerkt das sie gerade auf meiner Brust liegt.
Sie setzte sich schnell aufrecht hin und schaute zögernd über ihre Schulter, um zu schauen ob ich noch schlafe.
So verschlafen, sah sie wirklich süß aus.
Als sie meine offenen Augen sah, weiteten sich ihre.

Schlagartig stand sie schnell vom Bett auf und wendete sich nur mit dem Rücken zu mir.
,, T-tut mir leid" fing sie an, und wurde rot wie eine Tomate.

Sie schämt sich gerade wohl in Grund und Boden.
Also meiner Meinung nach, war es doch gar nicht so schlimm.
Ich könnte mich eigentlich dran gewöhnen, aber was soll's.

,, Ich muss wohl eingeschlafen sein... e-es t-tut mir wirklich l-„ ich unterbrach sie.
,, Du musst dich nicht entschuldigen" sagte ich schnell, mit einen leichten Lächeln.

Sie schaute mich nur mit einen roten Gesicht an und traute sich wohl nicht irgendwas zu sagen.
Ach y/n, bereue es nicht, schäme dich nicht... sondern lass es einfach zu.

,, Ich gehe dann mal" sagte sie schnell und drehte sich von mir weg.
Ich wollte sie erst nicht gehen lassen, aber ich kann sie nicht für immer hier behalten... was mir schwer fiel.

,, Wir sehen uns nachher, y/n" verabschiedete ich mich, mit einen schrägen Lächeln.
Somit verließ sie schnell das Zimmer.
Ihr war das mit hoher Wahrscheinlichkeit peinlich, aber sowas von.

Ich schaute noch etwas auf die Tür, in der Hoffnung sie würde noch einmal wieder kommen, allerdings vergeblich.

Y/ns Pov:

I-ist das g-gerade wirklich passiert?!
Bin ich wirklich in seinen Armen eingeschlafen?! Und das versehentlich?
Mannnn ich bin so lächerlich! Was soll er denn jetzt von mir denken?

Ich wurde vom Krankenhaus abgeholt, und Nachhause gefahren, fürs erste hatten wir für zwei Tage Pause.
Yuu hatte sich sehr tiefe Schnittwunden, es hat mich gewundert das er überhaupt noch lebt.

Ich schämte mich die ganze Autofahrt über nur, und konnte an nichts anders denken.
Hasst er mich jetzt? Wie hat er überhaupt genau reagiert?

So viele Fragen gingen mir durch meinen Kopf, und ich konnte keine einzige auch nur Ansatzweise beantworten.
Als das Auto vor den großen Toren stehen blieb, wurde ich bis vor meiner Zimmertür begleitet.

Zu meinem Glück, fragten die Angestellten nicht wo ich letzte Nacht war.
Sie würden es meinen Vater sagen, und er würde darauf... naja wie soll ich das ausdrücken...
Er würde mich dafür in Stücke reißen.

Aber ich hätte es ihn sowieso nicht gesagt.
Als ich die Zimmertür schloss, kriegte ich einen kurzen Zusammenbruch.
Ich trat gegen meinen großen Kleiderschrank und fing an Sachen durch die Gegend zu schmeißen.

Was anderes viel mir nicht ein, was ich in so einer Situation machen könnte.
Ich zog mir meine Alltags Klamotten an.
Den blauen Rock, und die weiße Bluse wie immer halt.
Dazu noch die blaue Schleife am Kragen.

Normal war ein falscher Ausdruck für dieses Aussehen, aber was soll's.
Mir war einfach nicht zu helfen... ich habe mich komplett blamiert und ich weiß nicht mehr wie ich ihn in die Augen sehen sollte.

Plötzlich klopfte es an meiner Tür.
,, Ja?!" antwortete ich aufgebracht auf das Klopfen.

Die Tür öffnete sich und eine Angestellte schaute mich besorgt an.
,, Ist alles in Ordnung bei Ihnen? Wir haben so laute, dumpfe Geräusche von unten wahrgenommen. Geht es Ihnen gut? Sind Sie hingefallen?" fragte sie besorgt.

,, Nein es ist alles bestens" sagte ich. Daraufhin verschwand sie wieder.
Wie kommen die denn darauf das ich hin gefallen bin? Ich habe doch nur etwas mein Zimmer demoliert... da ist doch nichts bei.. oder nicht?

—————————————————————————————————————————————
1039 Wörter

Beim nächsten mal:

Konflikt

Yuichiro x Reader: The belief in Freedom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt