Kapitel 44

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Luke (P.o.v)


"Daher jetzt Lisa weg vom Fenster ist-" "Hmm.", unterbrach er mich und wischte sich das Blut von ihr an seiner Jeans ab.


Schon stöhnte ich genervt auf. "Was?", fragte er mich und schaute zu mir. "Nichts. Weißt du wo Tia und Devas sind?" Ich stellte ihm bloß die Frage um zu sehen ob er soweit alles mitbekommmen hat. "Sehe ich blöd aus?", konterte er knurrend und ich schüttelte schnell meinen Kopf.


"Ich würde jetzt gerne zum Rudelhaus." "Ich komme mit.", kam es von ihm und schon ging ich langsam los. Lisa ihre Leiche ließen wir dort einfach liegen. Ob da nun eine Leiche mehr lieg im Wald oder nicht. Unbwusst zuckte ich mit den Schultern.


"Ist was?", fragte er mich und verlangsamte seinen Schritt. "Nein, nein.", sagte ich sofort. "Wieso lügst du?" Jetzt blieb ich stehen und schon rutschte mir mein Herz in die Hose. Keiner sollte einen Alpha anlügen, niemals.


"Ich bin nur etwas in Gedanken...", murmelte ich leise. "Hab nicht immer so eine Angst, Luke!", lachte Demis und haute mich kurz gegen den Arm. "Jaja."


Demis (P.o.v)


Als wir in Devas seinem Haus waren, begrüßten mich gleich alle. Stumm nickte ich nur. Ich wollte mich erstmal frisch machen, sofort lief ich ins Bad. "Denkst du sie schafft das?", hörte ich eine weibliche Stimme und blieb sofort stehen. Die Stimme war leise, jedoch konnte ich sie sehr gut hören. Sie mussten im Zimmer neben dem Bad sein.


"Natürlich schafft sie es!", hörte ich eine schroffe Stimme. "Ich meine ja nur! Ich hoffe nur für dich das ich nicht umsonst gekommen bin. Ich darf hier gar nicht sein." Jetzt erkannte ich die Stimme. Ich riss die Augen auf und verließ sofort das Bad.


Ich ging in das Zimmer woher die Stimmen kamen und staunte nicht schlecht. "Lune?"


Mittem im Raum standen zwei Wölfe. Fast unsichtbar standen sie im Raum.


Ich hatte mitbekommen das Lune der innere Wolf von Tia war. Jedoch wusste ich nicht was sie alles kann und nun stand sie mit einen weiteren Wolf hier vor mir.


Keine Sekunde später spürte ich eine starke Aura, sofort ging ich in die Knie. "Es gibt wohl immer Leute die stören.", knurrte sie und schon bildeten sich kleine Schweißperlen auf meiner Stirn.


"Sei nicht so hart.", kam es von dem anderen Wolf und ich holte tief Luft. "Wer bist du?"


"Ich bin Skalli." Es waren nur drei Wörter, drei Wörter die sich wie allein zu einem gesamten Bild fügten.


"Du bist der Sohn von Fenris.", stellte ich leise fest und er nickte stolz. "Jedoch bin ich gut. Lune ist hier böse.", fügte er hinzu und lachte.


"Irgendwas stimmt hier gewaltig nicht...", murmelte ich. Beide lachten und ich verstand gar nichts mehr. "Ich habe Angst das Tia es nicht schafft, deswegen ist Skalli hier. Er folgt die Sonne und er kann auch Tia mitnehmen." "Mitnehmen?"


"Ich möchte nicht das sie hier ist, bei euch. Ich will das alles nicht mehr. Es passiert hier zu viel und es gab ja nun genug Schaden, oder nicht?"


Ich schaute sie mit großen Augen an.


"Du willst es beenden?" "Ja, ich werde es beenden. Sogar heute noch. Ich werde jede Erinnerung löschen.", sagte sie und Skalli nickte. "Das kannst du nicht machen!", knurrte ich und sofort spürte ich Schmerzen in meiner Brust.


"Es fängt schon an mein kleiner. Die Geschichte endet für euch hier.", sagte Skalli und grinste mich an.


"Sie endet nicht so! Jeder kennt sie. Ihr könnt nicht alle Erinnerungen löschen!", knurrte ich sauer. "Doch Demis. Ich bin Fenris sein Sohn."


Meine Schmerzen wurden stärker und ich schrie.


"Träume später gut. Denn du wirst dich an nichts mehr erinnern können."





Der WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt