Kapitel 21 - Überarbeitet

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Devas (P.o.v)

"Brüderchen.", murmelte er grinsend und schaute mich an. "Du solltest lieber gehen, Louis!", knurrte ich ihn an.

"Droh mir nicht!", fuhr er mich an und ich schnaufte. "Du hast nichts zu sagen, du bist Dreck!"

Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte mich zu beruhigen. "Ich werde sie mir nehmen!", provozierter er und ich spürte wie die Energie durch mein Körper floss. "Na los, Brüderchen, lass los. Zeige ihnen wie du sein kannst!", sagte er und zeigte auf ein Teil von meinem Rudel. "Du solltest wirklich gehen, du Bastard!", hörte ich Demis neben mir sagen.

"Du lebst auch noch.", stellte Louis fest und ich ging bedrohlich auf ihn zu. "Wenn du jetzt nicht gehst, zerfleische ich dich.", flüsterte ich ihm bedrohlich zu. "Wir beide wissen-" "Wissen was?", unterbrach ich ihn schroff und packte ihn an der Jacke.

"Ein falsches Wort und du bist Geschichte!" "L-lass mich los!", knurrte er und ich lachte.

"Du bist eine Schande, Louis! Du gehörst nicht zur Familie, du bist eher der Feind!", sagte ich und ließ ihn los.

"Wissen sie es nicht?", lachte er und ich knurrte. "Halte deine Klappe!", kam es von Demis und ich spürte schon wie meine Zähne länger wurden. "Du hast sie mir genommen!" "Du kennst sie nicht!", fuhr ich ihn an.

"Hast du es nicht mal ihr gesagt? Tia wird es wissen wollen!" "Sie weiß nichts und so bleibt es auch! Sie soll glücklich werden und sich nicht nach ihren Schicksal richten.", sagte ich zu Louis und er schüttelte seinen Kopf.

"Sie ist meine Verlobte!", behaarte er und brachte mich damit immer mehr auf die Palme. "Sie würde sich eher töten.", machte ich ihm klar und er grinste.

"Was?", hörte ich eine weibliche Stimme und ich drehte mich herum. "Tia..", stammelte ich.

Tia (P.o.v)

"Könnt ihr mir mal alle verraten was hier gespielt wird? Ich werde plötzlich ein Werwolf und konnte anscheinend auch Demis heilen, immerhin steht er ja kerngesund vor mir. Jetzt höre ich das ihr einen Halbbruder habt und er sagt ich sei seine Verlobte!", aus meinem Mund kam ein lautes und gefährliches Knurren. Ich hatte es satt von jedem angelogen zu werden!

„Ich wünsche mir für dich ein glückliches Leben und deshalb solltest du auch nicht von deinem Schicksal erfahren und du sollst auch nicht das Gefühl haben dich danach richten zu müssen. Vor allem solltest du auch nicht unseren Halbbruder kennenlernen!", sagte Devas schnell und kam zu mir.

„Was für ein Schicksal?", fragte ich und zog die Augenbrauen zusammen, ich holte tief Luft und schmeckte plötzlich Blut. Kurz darauf hustete ich und hielt mir die Hand vor dem Mund, tatsächlich hatte ich Blut gespuckt. „Du bist aus dem Haus obwohl du noch gar nicht fit bist!", zischte Devas und ich holte ein Taschentusch aus meiner Jacke und machte damit meine Hand sauber.

„Du bist noch nicht komplett geheilt mein Engel. Wir sollten sofort nach Hause!", sagte Devas zu mir, aber ich schüttelte den Kopf. „Was für ein Schicksal?", wiederholte ich mich ernst.

Alles schauten mich an, aber keiner wagte es auch nur ein Wort darüber zu verlieren. „Wenn ich nicht gleich eine Antwort erhalte, verschwinde ich aus der Stadt!"

„Nun gut.", sagte ich ernst und machte kehrt.

Neuer Tag (Freitag)

Ich ging gerade durch Solleas. Es war eine wunderbare Stadt und mir tat es gut wo anders zu sein. Immerhin war es auch mein voller ernst gewesen die Stadt zu verlassen. Ich hatte genug von den beiden Brüdern und den ganzen Lügen.

Hier war sogar genug Wald vorhanden und mir würde kaum einer in die quere kommen, lächelnd blickte ich mich um, bevor ich plötzlich angerempelt wurde.

„Pass doch auf wo du hinläufst!", knurrte er mich an und ich schaute ihn schief an. „Bist du nicht gegen mich gelaufen?", fragte ich ihn und er knurrte wieder. „Hast du keine Angst vor mir?"

Ich runzelte die Stirn und war tatsächlich nicht beeindruckt. Sicherlich hatte er einen schlechten Tag das er so aufmüpfig war. „Ich bin auch ein Werwolf.", sagte ich zu ihm. „Und ich habe gewiss keine Angst.", fügte ich hinzu.

Er fuhr sich durch sein dichtes Haar und schaute mich ernst an. „Ich habe dich hier noch nie gesehen. Wie heißt du?", fragte er mich ernst. „Ich heiße Tia und wenn wir schon ins Gespräch kommen, würde ich sehr gerne deinen Alpha kennenlernen. Immerhin gefällt mir die Stadt ganz gut.", sagte ich ehrlich.

„Sag mal bist du etwa die Freundin von Devas?" Mir blieb fast die Spucke im Hals stecken. „N-nein.", stotterte ich schnell. „Echt nicht? Ich bin mir ziemlich sicher das seine Freundin auch Tia hieß.", murmelte er.

„Wie heißt du?", fragte ich schnell und hoffte ihn auf andere Gedanken bringen zu können. „Ich heiße Nils und du willst meinen Alpha kennenlernen?" Ich nickte.

***********

"Was machst du hier?", knurrte Nils und ich schaute ihn verwirrt an. "Ich mache ein Nachtspaziergang? Siehst du doch.", sagte ich und runzelte die Stirn. "Du musst gehen, sofort!" "Hä? Was ist los?" "Devas er ist hier!"

Sofort schlug mir mein Herz bis zum Hals. Wie konnte er mich so schnell finden? Ich hatte wenigstens gehofft er würde eine Woche brauchen aber keinen Tag!

"Sag mir sofort was passiert ist!", fuhr ich ihn an. "Er tötet alle!", sagte er außer Atem und ich schüttelte meinen Kopf. Er konnte doch nicht jeden töten, nur weil er mich suchte.

Ich rannte sofort in den Wald und ignorierte die Rufe von Nils, es sollten nicht alle wegen mir sterben.

Umso näher ich zur Jagdhütte kam, umso mehr Blut roch ich.

Schon kurz danach sah ich Werwölfe, tote Werwölfe. Meine Augen wurden glasig und ich hielt mir meine Hand vor dem Mund!

Als ich an der Jagdhütte ankam, sah ich gerade noch den anderen Alpha. "Verschwinde!", brüllte er, aber ich schüttelte meinen Kopf. "Er wird dich töten!" "Nein, das tut er nicht." "Renn doch weg!", brüllte er und schon lief er zu einem verletzten Rudelmitglied.

Ich lehnte mich an einen Baum und holte tief Luft. "Devas.", flüsterte ich.

Ich hörte ein Geräusch als wie, wenn ein Ast brach und spürte zeitgleich die vertraute Wärme dich mich umgab.

Als ich aufschaute sah ich ihn nicht weit weg von mir stehen.

"Mein Engel.", sagte er leise und ich hörte, wie jemand die Luft einzog. "Ich wusste es!", hörte ich den anderen Alpha. "Es tut mir leid.", sagte ich ehrlich.

„Dachtest du wirklich ich lasse es zu das du verschwindest?" „Die Hoffnung stirbt zuletzt.", sagte ich ernst und schüttelte danach den Kopf.

"Bist du glücklich diese ganzen Menschen getötet zu haben?", fragte ich Devas schroff. "Ich habe dir gestern gesagt das mein Wolf nicht ohne dich kann."

"Ich weiß ja nicht was du dir täglich einbildest, aber du hast gestern nichts gesagt!", knurrte ich ihn an. „Du hast es einfach wortlos hingenommen das ich gehe!", fügte ich hinzu.

"Mein Engel du gehörst zu mir und ich brauche dich in meiner Nähe sonst drehe ich am Rad." „Ach also schiebst du die ganzen Leichen auf deinen Wolf?" Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ja."

„Du bist einfach unfassbar!", knurrte ich ihn an. „Ich komme mit zurück und dass nur damit du keinen tötest, aber lass mich in Ruhe. Du und dein Bruder macht mich wahnsinnig!"

Er lächelte und kam auf mich zu, wollte mich in eine Umarmung ziehen, aber ich wehrte mich. Natürlich gab er nicht auf und wollte mich küssen, aber ich schubste ihn weg von mir.

„Du hast gerade etliche Werwölfe getötet und denkst ich verzeihe dir das so schnell? Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!", knurrte ich ihn an und er bekam große Augen. „Aber mein Wolf hat sie alle getötet. Ich kann da nichts für!" Fassungslos schüttelte ich den Kopf.


Der WerwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt