Kapitel 6

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Ich wache auf, da ich ein lautes bohrendes Geräusch aus dem Schlafzimmer vernehme

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Ich wache auf, da ich ein lautes bohrendes Geräusch aus dem Schlafzimmer vernehme. Ich schaue mich in der Dunkelheit um, spüre die Schmerzen um meine Hand- und Fußgelenke und erkenne, dass das alles kein böser Traum war. Es ist alles real. Ich bin immer noch an dem Stuhl gefesselt. Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe, denn ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, seitdem ich hier bin. Das laute Geräusch hinter der Wand verstummt. Die Tür öffnet sich und daraufhin geht das Licht an. Meine Augen müssen sich kurz an die grelle Helligkeit gewöhnen und dann nehme ich männliche Umrisse vor mir wahr. Es ist mein Entführer. Er hat sich umgezogen und sieht in seiner sportlichen Kleidung etwas weniger streng aus als in dem Anzug.

„Es ist Zeit, umzuziehen", höre ich ihn sagen. Er hält ein Messer in die Höhe und mustert meinen entblößten Körper.

„In ein Grab?", frage ich ihn ironisch und lasse das Messer nicht aus meinen Augen.

Er lacht kurz, schüttelt leicht seinen Kopf und kommt mir näher. Hinter ihm erkenne ich seinen Bruder im Türrahmen stehen. Mein Entführer hockt sich vor mich, will gerade das Messer an den Kabelbindern meiner Fußgelenke ansetzen, doch er hält inne. Er hebt seinen Kopf an, schaut mich nochmal an.

„Keine Faxen, wir sind zu zweit. Sonst ist dein nächstes Ziel wirklich ein Grabloch."

Ich nicke zustimmend und verharre in meiner Position. Ich warte sehnsüchtig auf die kommende Erlösung. Er schneidet die Kabelbinder durch. Zuerst an meinen Füßen, dann steht er auf, geht hinter mich und befreit meine Hände. Ich lasse meine Handgelenke kreisen und massiere sie dann sanft an den schmerzenden Stellen. In dieser Zeit bemerke ich, dass sich Wim im Hintergrund plötzlich beginnt auszuziehen.
Mein noch namenloser Entführer, der hinter mir steht, greift mich am Oberarm und zieht mich hoch, um mich zum Stehen zu bringen. Meine Beine können mich kaum tragen und ich habe das Gefühl jeden Moment umzukippen. Er schnappt sich den Stuhl in die andere Hand und wir warten kurz bis Wim fertig ist seine komplette Kleidung abzulegen. Ich starre perplex den nackten Körper meines Peinigers an, seine Muskeln und sein gut bestückter Schwanz ziehen meinen Blick auf sich. Ich schlucke, da ich gerade alles andere als Lust habe, gefickt zu werden.

Der jüngere Bruder lässt mich abrupt los und begibt sich samt Stuhl zur Tür hinaus, während Wim stattdessen auf mich zugeht. Sie nicken einander abstimmend zu. Ich halte mich mit letzter Kraft an den kalten Fliesen fest, während ich selbst nackt in der Dusche stehe. Er steigt zu mir und umfasst meine Taille, um mir Halt zu geben. Dann drückt er mich enger an sich und ich vernehme eine angenehme Wärme, die sein Körper ausstrahlt. Auf eine gewisse Weise gibt es mir in diesem Moment Geborgenheit und ich schmiege mich ein wenig fester an ihn. Mit einer Hand dreht er den Wasserhahn auf und dieses Mal rasselt angenehm warmes Wasser auf uns herab. Er dreht ein wenig seinen Körper, um nach dem Duschgel seitlich von uns zu greifen und es anschließend auf meinen Rücken zu verteilen. Sanft massiert er es mir ein, dann auf meinen Armen und unter meinen Achseln bis runter zu meinem Po. Ich bin über seine eher zärtliche Seite, die er mir gerade von sich zeigt, überrascht und versuche es so gut wie möglich zu genießen. Er lehnt mich an die Wand hinter mir ab, um auch meinen vorderen Oberkörper zu waschen. Er ist bei meinen Brüsten angekommen und mir fällt auf, dass er mittlerweile einen Halbständer hat. Dieser Bastard muss sich sicherlich beherrschen. Seine Hände fahren weiter meinen Körper runter bis zu meinem Schritt, den er mit vorsichtigen Bewegungen reinigt. Ich versuche ihn dabei nicht weiter anzuschauen. Ich will seinen lüsternen Blick gerade nicht sehen und fixiere einen Punkt hinter ihm an der Wand. Als letztes shampooniert er meine Haare und zieht mich danach wieder unter das Wasser um mich abzuspülen. Ich lehne mich wieder an ihn, in eine innige Umarmung und umklammere seinen Oberkörper. Er versucht, sich aber kurz darauf, von mir loszureißen.

„Bitte noch einen kurzen Moment", flehe ich ihn an und lehne mich wieder an seinen starken Körper. Lege meinen Kopf auf seiner Brust ab und höre seinen Herzschlag. Wir bleiben eine Weile noch so stehen, bis ich seinen erregten Schwanz an meiner Mitte spüre.

„Wenn du nicht willst, dass ich dich jetzt hier ficke...", noch bevor er den Satz beenden kann, lasse ich ihn abrupt los und bringe Abstand zwischen uns. 

„Hab ich mir schon gedacht", schmunzelt er. Er steigt aus der Dusche und nimmt sich ein frisches Handtuch, welches am Haken hängt und reicht es mir.

„Das wirst du noch selbst schaffen", mit diesen Worten wendet er sich von mir ab, schnappt sich ein weiteres Handtuch und trocknet sich selbst ab. Ich mache es ihm gleich. Als wir fertig sind, reicht er mir noch eine Zahnbürste entgegen und streift sich seine Kleidung wieder über. Er wartet auf mich im Türrahmen bis ich mit dem Zähneputzen fertig bin und hält mir ein weites weißes T-Shirt hin, welches ich direkt überziehe. Es reicht mir zum Glück knapp über meinen Hintern.  

„Kommt ihr endlich?", höre ich aus dem Schlafzimmer rufen.

Wim schnappt nach mir, hebt mich hoch und trägt mich wie ein Kind aus dem Badezimmer geradewegs auf das große Bett im Schlafzimmer. Mein Entführer sitzt bereits am Bettrand, mit Handschellen in der Hand und wartet ungeduldig.

Ich werde auf das Bett abgelegt und sofort krallt sich eine Handschelle um mein linkes Handgelenk. Dann folgt das Rascheln einer Kette, die über dem Kopfteil fest an der Wand fixiert ist. Daher die lauten Bohrgeräusche von vorhin. Sie haben einen Haken mit einer etwa zwei Meter langen Kette angebracht, um mich hier wie einen Hund dran anzuketten. Ich protestiere nicht, dazu bin ich immer noch zu kraftlos und das weiche Bett ist mir ehrlich gesagt lieber als noch eine weitere Nacht auf dem Lederstuhl.

Wim verlässt das Zimmer und ich bleibe mit meinem Entführer allein zurück. Er deckt mich grade zu, als ich meinen Mut zusammenfasse und nach seiner Hand greife.

„Darf ich fragen, wie du heißt?", frage ich vorsichtig.

„Rik", antwortet er mir, steht auf und verlässt ebenfalls das Schlafzimmer ohne auf eine Unterhaltung einzugehen. Ich schließe mehr oder weniger zufrieden meine Augen und schlafe kurzerhand erschöpft wieder ein.

Der etwas andere KunsthändlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt