Nach dem ersten Schock seinen Freund so zu sehen, versucht Jungkook ruhig zu bleiben. Stumm beobachtet er die Haltung und die Reaktionen auf seine Berührungen.
Auch alle Anderen im Raum warten gespannt was nun passiert.
„Was ist m...," versucht Hosek zu fragen. Doch er wird mit einem ernsten Blick zum schweigen gebracht. Denn schon diese Worte haben Jimin zusammenzucken lassen.Mit ein paar Gesten versucht Jungkook die Anderen zu vertreiben, damit etwas mehr Ruhe einkehrt. Denn der Dunkelhaarige hat schon eine Vermutung, was mit seinem Freund los sein könnte. Wenn dem so wäre, wäre es ein Wunder.
„Kannst du mich hören?" fragt er so leise es geht, ohne zu flüstern und erntet ein ganz kleines Nicken. Was Jungkook kribbelig werden lässt. Also ist seine Vermutung wahr.
„Weißt du wer ich bin?" versucht er ruhig zu sagen, doch seine Stimme zittert dennoch etwas vor Aufregung. In seinen Augen sammeln sogar ein paar Tränchen der Freude, die er versucht zurück zu halten.
Wieder nickt Jimin zaghaft.„Willst du dich hinsetzen?" fragt er nun das kleine Häufchen, neben dem er kniet.
Doch daraufhin bewegt Jimin seinen Kopf leicht hin und her und hat dabei seine Augen zugekniffen.„Hast du Kopfschmerzen?"
Bei der Frage zögert Jimin. Hat er durch das Pochen schmerzen? Nicht wirklich, also schüttelt er sachte den Kopf. Dabei bemerkt er die Nähe zu seinem Freund und rollt auf die Seite, sodass er seinen schweren, schwindelnden Kopf auf dessen Schoß legen kann.
Fast im selben Moment spürt er ein allzubekanntes belustigtes Schnaufen.„Ganz schön viel, was? Soll ich lieber ruhig sein?" fragt Jungkook und streichelt seinem Freund weiter sanft durchs Haar.
Mit ein paar Blicken macht er Hobi klar eine Decke oder sowas ähnliches zu holen. Da es auch bei den noch recht hohen Temperaturen etwas kalt wird, wenn man verschwitzt auf dem Holzfußboden liegt.
Einen Moment später zuckt Jimin von den hektischen Schritten zusammen und macht sich noch etwas kleiner, als er schon ist.
Doch er schüttelt wieder den Kopf, als Antwort auf die Frage, zuckt jedoch nochmal, als eine Trainingsjacke über ihn gelegt wird.„Willst mich vielleicht ansehen?" fragt Jungkook leise weiter. Jimin hat bisher nämlich die Augen zugekniffen gehalten.
Wieder schüttelt der Kleinere den Kopf.
„Schade. Du verpasst nämlich einen superheißen Typen," sagt Jungkook schmunzelnd und erntet auch von Jimin ein kleines Lächeln.„Hast du Angst, dass alles wieder still wird, wenn du die Augen öffnest?" fragt er sanft und macht mit seinen Streicheleinheiten weiter.
Es dauert eine Weile bis Jimin langsam nickt. Er hat bisher aus Reflex gehandelt und nicht darüber nachgedacht, was das alles bedeuten könnte. Doch das was Jungkook sagt, macht Sinn. Was ist, wenn auf einmal alles wieder weg ist? Wenn die Welt wieder still wird? Wenn es doch ein übler Scherz seines Körpers war.
„Du kennst doch meine Stimme oder?" fragt der Größere sanft und spürt fast Augenblick ein leichtes Nicken. „Die hast du damals im Wald schon gehört oder die vielen Male, als wir bei dir waren. Oh und vor ein paar Tagen als deine Eomma den Eintopf gemacht hat. ... Es gibt mittlerweile so viele Momente, in denen du mich gehört, es aber selber nicht mitbekommen hast. Und gestern erst, da hast du ein aktuelles Lied aus den Charts gesummt, was du eigentlich nicht kennen kannst."
Nach der Aufzählung lässt Jungkook ihm etwas Zeit um darüber nachzudenken. Doch er hört kurze Zeit später ein schniefen und sieht danach die Tränen, die aus den geschlossenen Augen kullern.
„Ich kann dir nicht versprechen was passiert, aber ich glaube nicht, dass deine Welt wieder stumm wird, wenn du mich ansiehst. Du hast es verdient wieder zu hören. Du hast so sehr gekämpft und das weiß dein Körper und auch dein Unterbewusstsein. Und du bist wieder glücklich mit deinem Leben. Das sind doch genug Gründe für dein Ohr um endlich aufzuwachen," sagt der Größere sanft und beobachtet dabei jede Regung seines Freundes.
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Silence (Jikook AU)
Teen Fiction„Ich habe ihn doch gar nicht geschlagen. .... Ich weiß auch, dass das so aussieht." Unsanft werden Jimin die Hände aus dem Gesicht gerissen und neben seinem Kopf am Boden festgepinnt. „Sehen sie, er kichert immernoch. ... Das sind Lachtränen. Sag d...