VII

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Den Stadtrundgang hatten sie danach für beendet erklärt und sind wieder zu Noah nach Hause gegangen. Auf dem Weg dahin, holten sie sich noch ein Kaffee in einem Café, den Noah ausgab-Colin bestand drauf, das nächste Mal zu bezahlen.

 In der Wohnung ließen sie sich auf die Couch im Wohnzimmer fallen und redeten weiter. Es ist erstaunlich, dass ihnen der Gesprächsstoff noch nicht ausgegangen war. Sie redete über ihr Leben. Colin berichtete von seinem Studium und seinem Nebenjob. Noah erzählte ihm, dass er ein FSJ in einem Kinderheim gemacht hatte, nebenbei in einer Eisdiele gejobbt hatte und jetzt eine Ausbildung zum Erzieher machte. 

Er wollte für Kinder die Person sein, die er nie hatte. Er wollte jemand sein, zu dem die Kinder gerne kommen und mit ihm über Probleme reden können. Colin fand durchaus, dass das zu ihm passte. Zwar wusste er nicht viel über Noahs Eltern, aber er wusste genug um zu wissen, dass sie Noah gebrochen hatten. Und er hatte ihn wieder zusammengebaut, nur damit er dann wieder verletzt wurde, wieder von seinen Eltern. 

Colin betrachtete den Mann, der vor ihm saß. Er hörte ihm nicht mehr wirklich zu, genoss es einfach nur seine Stimme zu hören und ihn zu beobachten. Dabei legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen. Wie konnte er diesen Mann nicht lieben? Vorsichtig fuhr Colin mit seiner Hand über Noahs Wange, was diesen dazu brachte sein Reden zu unterbrechen. Seinen Kopf drehte er zu Colin und schaute ihn an.

 Colin konnte nicht anders, er legte seine Hand in Noahs Nacken und zog ihn sachte zu sich um wieder ihre Lippen zu vereinen. Es war eine sanfte, aber trotzdem fordernde Berührung, und Noah erwiderte den Kuss nur allzu gerne. Leicht lächelte er an Colins Lippen. Diese Berührungen hatten die selbe Wirkung auf die beiden wie noch vor 7 Jahren. Wie damals war Colin fordernder als Noah, allerdings gab er sich den Gefühlen hin und ließ Colin machen, was er wollte. Er war flüssiges Wachs in seinen Händen und irgendwie liebte er dieses Gefühl, wie kein anderes. Alle Gefühle, die Colin ihn fühlen ließ, waren die besten, die er je fühlen konnte. Niemand rief diese in ihm hervor und bei keinem fühlte er sich so sicher, wie bei Colin. Er fühlte sich nicht nur sicher, sondern auch geschützt und geliebt. Und das war es, was Colin besonders machte. Der Kuss war gefüllt mit Liebe und Zuneigung. 

Eigentlich war es für die beiden zu früh, wieder den Gefühlen nachzugeben, aber sie spürten beide, wie ihre Herzen füreinander schlugen und irgendwann musste man sich diesen hingeben. Sie zulassen. Langsam ließ Colin von Noahs Lippen ab und schaute ihm intensiv in die blauen Augen. In Colins Meinung, waren es die schönsten Augen der Welt. 


Kleine Warnung: wenn Sie meine Deutschlehrerin sind, bitte überspringen Sie das nächste Kapitel zu ihrem eigenen Wohl. Danke :)

i can't breath without youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt