Verstecken

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Alac

Sie sah wunderschön aus mit ihren prächtigen weißen Flügeln. So sehr ich diesen Moment genoss ihre Lippen auf meinen zu spüren, war die Situation noch nicht endgültig überstanden. Noch immer befand sich ein Teil dieses widerliche kleine Belus in ihr und versucht sie zu brechen. Ein körperloser Dämon, der sich in den Gedanken seines Wirtes festsetzt, ihn quält und vergiftet, bis der Wirtsmensch sich aus Verzweiflung das Leben nahm. „Lilli", flüsterte ich leise an ihren Lippen und versuchte meine aufsteigende Lust unter Kontrolle zu halten, während sie ihren warmen Körper an meinen presste. Meine Hände wanderte über ihre weiche Haut am Rücken. Leise stöhnte sie unter dieser Berührung auf und ließ ihren Kopf vorsichtig in ihren Nacken Fallen. Sofort breiten sich ihre Flügel aus. 

„Alac

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„Alac. Nicht da!", bat sie mich und richtete ihren Blick auf mich. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell, während ihre Finger über meinen Brust glitten. Ihr Blick veränderte sich von Lust in Angst und ihre Hände griffen nach meinen Schultern. „Es.. Es tut weh. Alac.", meinte sie gequält und begann sich etwas zu krümmen. Der Belus war noch nicht fertig mit ihr. Das Weihwasser hat ihn vernichtet aber sein Gift war noch immer in ihr. Und dann sah ich den Grund für ihre Schmerzen. Ihre Flügel begannen sich langsam schwarz zu färben. Von der Flügelwurzel hin zum ersten Flügelglied. Ihre Flügel begannen zu zittern. Ich musste das aufhalten, bevor sie die Flügel verlor. „Lilli, sieh mich an. Ein letztes Mal. Versprochen.", sprach ich zu ihr und legte meine Hand auf ihren Bauch. Sie nickte und schloss ihre Augen. Ich konzentrierte mich erneut auf das Gift des Belus und ließ vorsichtig meine Flammenwärme durch ihren Körper fließen. Ich spürte wie sich das Gift in ihr bewegte und versuchte nur auch den Rest aus Lilli zu bekommen. Ihre Finger bohrten sich in meine Muskeln und sie krümmte sich immer mehr. „Halte durch.", bat ich sie und stützte sie mit einer Hand zwischen ihren Flügeln.

Die Verfärbung ihre Federn stoppte und sie begann sich aufzurichten. Sie wimmerte und stöhnte vor Schmerzen. Es tat mir leid, aber einen Belus aus dem Körper zu bekommen ging nicht schmerzfrei. Ich hoffte, dass sie diese Qual überstehen würde. Kleine Schweißperlen bildete sich auf ihrer Stirn. „Es kommt raus.", rief ich, drückte einen letzte Wärmestrahl in sie und half ihr sich über die Bettkannte zum Eimer zu beugen. Instinktiv faltete sie ihre Flügel zusammen und übergab sich. Der Rest der schwarzen Maße landete im Eimer, bis auch das Weihwasser mit kam. Nun war es vorbei. Ich legte Lilli behutsam auf die Seite, stand auf und lief mit dem Eimer nach draußen. Vor dem Häuschen ließ ich den Eimer samt Inhalt zu Asche werde. Ich eilte wieder rein und sah, wie Lilli auf dem Bett kniete und sich mit dem den Händen auf dem Bett abstürzte.

Sie sah aus wie ein junger gefallener Engel. Die Schwarzfärbung ging leider nicht zurück. Ein Teil ihre Federn blieben Schwarz. Was allerdings kein Abbruch ihrer Schönheit war. Es hatte sie schwer getroffen. Erschöpft versuchte sie sich aufzurichten, aber sie sackte immer wieder weg. „Mach langsam Lilli.", empfahl ich ihr und setzte mich zu ihr. Ich legte meine Hand an ihre Wange und sprach leise. „Es ist vorbei. Es ist raus aus dir!" Langsam hob sie ihren Kopf und Tränen liefen über ihre Wange. Ihre Arme legten sich um meine Hals und ich zog sie wieder auf meinen Schoß. Ich legte mein Arme um sie und bot ihr den stillen Halt, den sie gerade brauchte. Wir blieben so für mehrere Minuten schweigend sitzen, während ich vorsichtig über ihren Rücken strich. „Wie fühlst du dich?", fragte ich leise. „Wie durch einen Fleischwolf gedreht.", gestand sie mit heiserer Stimme. „Alac... bleiben die... Flügel jetzt so?", fragte sie schüchtern nach.

„Wenn du möchtest kannst du sie auch wieder verstecken.", versicherte ich ihr. „Und wie mach ich das?", wollte sie wissen und richtete sich etwas auf um mich an zusehen. Nun waren ihre Augen komplett blau. Wie klare Kristalle im Mondlicht. Ich strich mit meinen Daumen die letzte Träne von ihrer Wange. „Ich helfe dir. Schließ die Augen und hör auf meine Stimme.", bat ich sie und worauf sie nickte. „Wird... wird es weh tun?", sprach sie panisch und bohrte ihre Finger wieder in meine Muskel. „Nein. Aber jetzt wird es nicht mehr weh tun.", versicherte ich ihr und küsste ihre Stirn. Ich legte meine Hand zwischen ihren Flügelwurzeln und drückte leicht dagegen. Lilli stöhnte auf und ihre Flügel entfalten sich in ihrer ganzen bracht. „Fühlst du das?", fragte ich nach und genoss den Laut den sie von sich gab. „Ja!", hauchte sie und biss sich auf die Unterlippe. „Behalte diese Gefühl in dir. Spüre wo meine Hand ist und lass dich fallen!", brummte ich mit rauer Stimme neben ihrem Ohr und massierte die Stelle zwischen ihren Flügel. „Alac...", stöhnte sie meine Namen und drückte sich etwas an mich.

„Jetzt stell dir vor, je intensiver dieses Gefühl wird, desto kleiner werden deine Flügel.", leitete ich sie an. Ihre Atem wurde schneller, ihr griff an meinen Schultern fester und ihre Flügel immer kleiner. Dann kam ein intensives lustvolles aufstöhnten und sie sackte in meine Armen zusammen. Sie hatte es geschafft ihre Flügel wieder komplett zu verstecken. Behutsam streichelte ich ihr über die Schulterblätter. „Gut gemacht. Sie sind weg!", lobte ich sie. Zögerlich hob sie ihren Kopf und sah mich verlegen an. Ihre Wangen leuchteten in einem hellem Rot und ihre Augen funkelten. „Möchtest du einen Drink?", fragte ich sie, wohlwissend was sie gerade für ein Gefühl ich Körper hatte. Mit zusammen gepressten Lippen nickte sie und krabbelte von meinem Schoß.

Sie blieb auf dem Bett, während ich zur Küche lief und ihr Glas holte. Lilli saß im Schneidersitz und tastete mit einer Hand über ihre Schulter die Stelle ab wo gerade noch ihre Flügel waren. „Hier!", unterbrach ich sie und nahm mir das Glas ab. Schüchtern wich sie meinem Blick aus, schaute in ihr Glas und schwang die Flüssigkeit hin und her. „Wenn du Fragen hast, stell sie! Ich kann es fühlen wie verwirrt du bist.", brummte ich leise. Sofort stoppte sie das schwenken. Die Unruhe in ihr wurde größer und eine Welle von Scham und Angst strömte mir entgegen. „Was war das in mir? Wessen Stimme habe ich gehört?", begann sie mit den ersten Fragen und hielt weiterhin ihren Blick gesenkt. „Ein Belus. Ein Körperloser Dämon, der den Körper und Geist vergiftet.", erklärte ich ihr, setzte mich wieder zu auf das Bett und wartete geduldig auf die nächsten Fragen. Behutsam nahm sie ein Schluck und Gänsehaut breitete sich auf ihrer Haut aus. „Wie ist das Ding in mich gelangt?", wollte sie wissen und reichte mir das Glas mit dem restlichen Bourbon. Ich trank den Schluck aus und stellte das Glas auf den Nachttisch. „Ich bin überzeugt das es bei deiner Vision in der Badewanne passiert sein muss. Als du gesehen hast, wie die Dämonen durch die Wand brachen, war das Tor wohl in der Lage ein Riss zu öffnen, wo sich der Belus hindurch quetschen konnte.", offenbarte ich ihr meine Vermutung. „Aber das kann jetzt nicht mehr passieren, oder? Ich meine du hast das Metam doch versiegelt richtig?", kam es etwas panisch von ihr. „Lilli ganz ruhig, es kann nichts mehr passieren, es ist zu.", versicherte ich ihr und strich ihr beruhigend über ihre Schulter. „Okay. Gut.", hauchte sie, begann sich etwas zu entspannen und sah mich verlegen an. Noch immer waren ihre Wangen gerötet und ihre blauen Augen schimmernden.

„Sag mal Alac, fühlt es sich immer so an, wenn die Flügel verschwinden?", fragte sie schon fast flüstern. Ich wusste, was sie damit meinte und musste etwas schmunzeln. „Jeder Engel oder Angelicus hat ein anderes Empfinden dabei. Jeder wählt das Gefühl was für ihn am angenehmsten ist.", sprach ich leise mit rauer Stimme und legte meine Hand an ihre Wange. Ich spürte, wie das Gefühl von eben wieder auf kam, doch ich musste es verdrängen. Aus mir sprach die Lust, sich gehen und fallen zu lassen, aber das war nicht der richtige Zeitpunkt. So gerne ich mich dem Hingeben würde. Ich musterte sie von oben bis unten. „Lilli, dort hinten ist das Bad. Gönn dir ein heißes Bad und komm erstmal zu ruhe.", schlug ich vor. Kaum merklich nickte sie und stand vom Bett auf. Als sie vor mir stand, fiel mein Blick auf dem Verband am Arm. „Warte. Ich glaube den können wir jetzt ab machen", meinte ich und zog sie vorsichtig an ihrer Hand zurück zu mir.

Langsam wickelte ich ihren Verband ab und war mehr als erleichtert zu sehen, dass die Wunde komplett verheilt war. Lediglich eine blase Narbe ließ erahnen das dort einmal eine Verletzung war. „Es ist komplett verheilt. Dann brauchst du den nicht mehr.", meinte ich erleichtert und strich ihr sanft über den Oberarm.

Buch 1: Road Trip With A Demon [18+]  || GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt