Fast schon normal

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Alac

Das laute klopfen an der Zimmertür, unterbrach unseren Kuss. „Das Essen ist da!", erklärte ich ihr und machte mich auf dem Weg zur Tür. Ich griff nach den Geld auf dem Bett und öffnete dann die Tür. „Haben sie die Pizza, die Pommes und das Bier bestellte?", fragte er der Lieferjunge etwas monoton. Sein Kleidung war schäbig, kaputt und dreckig. Ich hoffte inständig, dass das Essen für Lilli in Ordnung war und genießbar. Sie brauchte dringe was in den Magen. „Ja!", antwortete ich knapp, nachdem ich ihn gemustert hatte. „Das macht dann 28,50$!", forderte er mich auf und hielt die Hand ausgestreckt. Ich drückte ihm 30$ in die Hand und sah, wie der Blick des Lieferjungens an mir vorbei wanderte. „Stimmt so!", meinte ich mit rauer Stimme, nahm ihm das Essen und die Getränke ab und drückte mit den Fuß die Tür zu.

Als ich mich umdrehte, saß Lilli im Schneidersitz auf dem Sofa und ihre Augen begannen zu Funkel als sie die Pappschachtel in meiner Hand sah. Sofort wurde das mit einen lauten Magenknurren untermalt. „Ich habe so einen Hunger. Was für Pizzen hast du bestellt?", wollte sie wissen und nahm mir das Bier ab. „Eine Käsepizza und eine Salamipizza.", erzählte ich ihr, während ich alles auf den Couchtisch abstellte. „Großartig!", platze es freudig aus ihr heraus und ich hörte noch wie es zwei Mal laut ploppte. Ich setzte mich zu ihr auf das Sofa und sie reichte mir ein Bier. „Danke Alac. Auf uns!", prostete sie mir zu, stieß mit mir an und gönnte sich ein Schluck vom kalten Bier.

Ihre Ausstrahlung änderte sich sofort. Glück und Zufriedenheit. Für einen Moment vergaßen wir das Chaos um uns herum und genossen einfach nur diesen Moment und das Essen. Ich sah ihr zu, wie sie sich das erste Stück Käsepizza hemmungslos in den Mund schob als gäbe es kein Morgen. „Nicht so gierig!", bat ich sie und trank ein Schluck vom Bier. Sie grinste mit vollen Wangen und verdreht genüsslich die Augen. Auch ich gönnte mir ein Stück der Käsepizza. 

Diese war köstlich und ich konnte Lillies zufriedenes Gesicht verstehen

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Diese war köstlich und ich konnte Lillies zufriedenes Gesicht verstehen. „Dort oben in der Packung sind die Pommes drin. Ich wusste nicht, was du dazu haben wolltest, also hab ich Ketchup und Mayo gewählt. „Ich steh auf Mayo.", warf sie mir gleich entgegen. „Okay, als Mayo! Ist gemerkt!", lachte ich und reichte ich dir Packung Pommes mit der Mayo rüber.

Plötzlich hielt sie inne und schluckte schwer ihre Pizza herunter. „Was ist los? Schmeckt es doch nicht?", fragte ich nach und suchte nach ihren Blick. „Doch es schmeckt. Sehr gut so gar. Es ist nur ein komisches Gefühl hier zu sitzen, sich sorglos zu fühlen und essen in sich reinzustopfen.", raunte ihre Stimme bedrückt durch das Zimmer. „Lilli, das ist okay. Du brauchst Ruhe und musst zu Kräften kommen.", machte ich ihr erneut klar und legte meine Hand an ihre Schulter. Sie nickte und versuchte es zu akzeptieren, dass es für kurze Zeit, fast schon normal sein könnte, hier zu sitzen und Pizza zu essen. Wortlos und mit gesenkten Blick nahm sie sich ein weiteres Stück Pizza und biss zaghaft rein. Ich spürte, wie sich ihr schlechtes Gewissen meldete. „Hör auf damit!", bat ich sie und sie sah mich mit dem Stück Pizza im Mund erschrocken an. „Du musst wegen nichts ein schlechtes Gewissen haben. Genieße den Moment der Ruhe. Iss bis du dich satt fühlst und trinke bis du glaubst betrunken zu sein. Du hast dir das Stück Normalität verdient. Das würde auch Beth sagen, wenn sie jetzt hier sein könnte!"

Buch 1: Road Trip With A Demon [18+]  || GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt