Buch 1: Road Trip With A Demon [18+] || German

Abyssos

Lilli

Das erste Bier war leer und die Hälfte der Pizza verspeist, als ich mir den verschlossen Brief von Granny schnappte. Es machte mich nervös ihn der Hand zu halten. Was würde darin stehen? Noch eine Bitte? Wenn ich nicht aufmachte, würde ich es nie erfahren. Also atmete ich einmal tief durch, riss den Brief an der Seite auf und holte einen zweiseitigen Brief aus dem Umschlag. Granny hatte wohl noch etwas mehr zu sagen.

Ängstlich entfaltete ich den Brief und sah das er komplett handgeschrieben war. Sie hatte eine wunderschöne Handschrift und ähnelt meiner sehr. Nun vermisste ich sie noch ein Stück mehr. Doch etwas war seltsam. Je weiter der Brief zum Ende kam wurde ihre Handschrift immer unsaubere. Als wäre es ihr schlecht gegangen und sie konnte sich nicht mehr konzentrieren.

„Lilli mein Kleines,

Wenn du diesen Brief liest, wirst du wohl die Schatulle gefunden haben. Nun wird es Zeit dir einiges zu erklären. Ich hoffe du bist bereit und offen für das, was ich nun erzählen werde.

Aber als aller erstes: ÖFFNE NICHT DIE SCHATULLE!

In ihr schlummert eine böse und alte Kraft , die dafür sorgen kann, die gesamte Welt zu vernichten. Nur Jason Bennett, ist imstande diese zu vernichten, dass nichts und niemand es verwenden kann."

War das ihr Ernst? Sollte ich das wirklich glauben?

„So lange die Schatulle zu bleibt, bleibst sie für alle Wesen verborgen. Doch sollte sie geöffnet werden, musst du dich für einen Kampf bereit machen. Sollte es dazu kommen, habe ich dir den Schlüssel für meine alte Lagerhalle beigelegt. Dort wirst du alles finden, was du brauchst! Sie befindet sich in Talladega, Alabama. Jackson Street. Getarnt als eine alte Ruine der Chargeurs Company. Ich weiß es hört sich alles wie eine Gesichte an, aber das ist es nicht. Es werden nicht nur Menschen, sondern auch andere Wesen, wie Dämonen der Abyssos, auf der Suche nach dieser Schatulle sein. Lilli du musst vorsichtig sein. Ich weiß das du es schaffst diese Reise und Aufgabe zu meistern."

Okay, das ist doch großer Unsinn. Dachte sie wirklich, dass ich dieses Märchen glauben würde. Immerhin sprach sie hier von Dämonen, von einem Kampf und einer versteckten Lagerhalle. Ich legte den Brief zu Seite, ließ mich aufs Bett fallen und starrte die Denke an. Für einen Moment schloss ich die Augen und atmete tief durch. Das ist doch nicht möglich! Oder doch? So sehr ich mich dagegen auch streute, sie bat mich offen zu sein. Es sprach nichts dagegen den Brief einfach weiterzulesen. Zu diesen Zeitpunkt waren es nur Worte auf einem Blatt Papier. „Okay Granny, dann erzähl mir, was in deiner Welt los war!", flüsterte ich, richtete mich auf und nahm den Brief wieder in die Hand.

„Du bist stark und trägst eine besondere Gabe in dir. Du kannst Dinge sehen, die für andere verborgen bleiben. Bestimmt ist dir aufgefallen, dass du ein gutes Gedächtnis von Räumlichkeiten besitzt. Du kannst sie vor deinen geistige Auge klar und deutlich sehen, als würdest du deine Augen offen lassen. Das ist ein Teil deiner Gabe, meine Kleine. Du kannst auch Menschen und Gegenstände berühren und dessen Erlebnis oder Ereignisse sehen. Was du früher als Albträume gehalten hattest, waren Dinge, die du gesehen hast, wenn du wieder mal einer meiner Artefakte berührtest."

Mir stockte der Atem. Ich starrte fassungslos auf den Brief und mein Mund stand vor Staunen weit offen. War es das, was ich in Grannys Haus erlebt hatte, als ich die Tür und das Regal berührte? Aber wie war das nur möglich? Neugierig las ich den Brief weiter und hoffte Antworten auf meine Fragen zu bekommen.

„Aber dazu später mehr. Jetzt ist es erstmal wichtig, dass du diese Schatulle nach Norddakota bringst. Keine Sorge, solange Alac an deiner Seite ist, wird dir auch nichts passieren."