Bet - Kuroo & OC

Elf

„Ach wir?", fragtest du nochmal, angestrengt dachtest du nach. Wie hattet ihr euch denn nochmal kennengelernt? Er hatte dich im Klassenzimmer angequatscht. Es hatte sich herausgestellt, dass er mit deinem Klassenkameraden befreundet war und irgendwie hattest du dich wie auch immer, mit dem Gamer angefreundet und somit auch mit ihm.

„Eigentlich bin ich nur wegen dem Puddingkopf hier", grinst du und zogst Kozume in deinen Schwitzkasten. „Hey, lass das Kazuko", nörgelte er und strich sich die Strähnen zurecht. Den neckenden Blick in Kuroo's Richtung, konntest du jedoch nicht sein lassen. Doch statt beleidigt zu sein, amüsierte ihn die Freundschaft zwischen dir und seinem sonst so introvertiertem Freund.

Auch Coach Nekomata fand Gefallen daran und tätschelte euch beiden den Kopf.
„Also, spielst du noch?", fragte er wieder.
„Hin und wieder im Garten", schulterzuckend strichst du deine Haare glatt, die er zuvor zerzaust hatte.

„Du spielst?", fragte dich nun auch dein Klassenkamerad neugierig und du riebst dir verlegen den Nacken. „Ehm.. also so würde ich das nicht bezeichnen", versuchtest du dich rauszureden, doch Kuroo machte dir einen Strich durch die Rechnung.
„Nicht so bescheiden, dein Zuspiel ist der Hammer!", teilte er dem Team mit und Coach Nekomata nickte zustimmend.

Yaku hingegen runzelte bei eurem Anblick die Stirn. Kuroo scheint diese Wette wirklich ernst zu nehmen.., dachte er sich. Dieser Gedanke gefiel ihm nicht, denn du schienst schwer in Ordnung zu sein.

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„Hab ein neues Spiel", teilte euch Kozume knapp mit. Ihr befandet euch gerade auf dem Heimweg und er war vertieft in seine PSP Handheld-Konsole. „Was für eins denn?", fragtest du interessiert und schieltest mit auf den Bildschirm.
„Du kannst mit zu mir", kurz sah er von der Konsole auf und sah dir starr in die Augen. Ein kleines Lächeln zuckte an seinen Lippen. Freudig klatschst du in die Hände.
„Wirklich?" Er nickte.
Schnell schnapptest du dir dein Handy und teiltest deinen Großeltern mit, dass du noch mit Freunden zusammen wärst und sie sich keine Sorgen machen sollten.

Kuroo entschied sich euch anzuschließen. Hauptsächlich lag es daran, dass er jede Möglichkeit auszunutzen schien, die ihr gemeinsam verbringen konntet.

„Wie schlecht du bist", gespielt herablassend sahst du den Kapitän an, der daraufhin genervt schnaubte. „Gib mal her, jetzt bin ich dran", lachtest du siegessicher und setztest dich dicht neben ihn. Eure Oberarme berührten sich, während ihr beide im Schneidersitz auf dem Boden saßt. Er konnte sein schnell pochendes Herz nicht beruhigen, wenn du so unfassbar nah bei ihm warst. Deinen unverkennbaren Duft, der ihn an eine himmlische Blumenwiese erinnerte, hätte er nonstop inhalieren können.

„Das war knapp", schmollend legst du den Controller beiseite. Der Setter schien zufrieden mit seinem Sieg. Ein sachtes Klopfen war zu hören.
„Ihr solltet etwas essen!", seine Mutter streckte ihren Kopf leicht durch den Türspalt und sah euch streng an. Ihr hattet euch seit Stunden im Zimmer verkrochen und noch nichts gegessen.
Kurz sahst du auf die Uhr, die über dem Türrahmen hing. Mist, schon so spät?

„Vielen Dank Kozume-san, aber ich sollte langsam nach Hause gehen", eilig standst du auf, doch wurdest von einem festen Handgriff zurückgehalten.
„Ich bringe dich heim!", Kuroo's Worte erlaubten keine Widerworte. Dennoch versuchtest du es.
„Du wohnst direkt nebenan, das ist doch nicht nöt-"
„Ich bringe dich!", streng sah er dich an und du seufztest ergeben.
Kozume warf seinem besten Freund einen verurteilenden Blick zu. Er benahm sich komisch. Insgeheim hoffte er, dass er sich nicht nur so benahm wegen der Wette. Doch diese hatte Kuroo bereits in der hintersten Ecke seines Gedächtnisses verdrängt.

„Nicht vor dem Essen!", der autoritäre Ton hinter euch, ließ euch kurz zusammenzucken und eilig nickt ihr der Dame zu.

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Gemeinsam mit Kuroo liefst du schweigend in deine Wohngegend. Es war ruhig um euch herum, dass ihr vereinzelnde Eulenrufe hören konntet. Unweigerlich schlich sich der Kapitän der Fukurōdani in seinen Kopf, daraufhin zuckten seine Mundwinkel nach oben.

Kaum wart ihr vor dem Anwesen deiner Großeltern angekommen, drehtest du dich leicht in Kuroo's Richtung.

„Du hättest mich wirklich nicht begleiten müssen, jetzt musst du ganz alleine zurück laufen", schuldbewusst zogen sich deine Augenbrauen tiefer in die Stirn. Kuroo winkte schnell ab.
„Du denkst doch nicht wirklich, dass ich ein so hübsches Mädchen alleine nach Hause gehen lasse", lachte er leicht. Kurz schmunzeltest du wegen seines seltsamen Kompliments.
„Das heißt also.. wenn ich nicht hübsch wäre, hättest du mich nicht begleitet?", ein schelmisches Grinsen machte sich in deinem Gesicht breit, als du die Röte sahst die ihm in die Wangen schoss.

„Schon gut, ich mach nur Spaß", kichertest du leicht auf.
„Danke nochmal, Kuroo", hauchtest du in den Nachthimmel und wandtest langsam deinen Blick wieder in seine bernsteinfarbenen Iriden.
Mit gerunzelter Stirn sah er dich an. Als würde ihm etwas an deiner Aussage nicht gefallen.
Verwundert hobst du eine Augenbraue an.
„Ist was?", irritiert sahst du ihn an und fragtest dich ob du irgendetwas falsches gesagt hattest.

„Tetsurō", meinte er bestimmt.
„Huh?", deine Augen weiteten sich kurz vor Überraschung und du wusstest nicht was er dir damit mitteilen wollte.
„Nicht Kuroo. Nenn mich bitte Tetsurō", sein Ausdruck wirkte ernst, doch ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Ergeben seufzt du.

„Von mir aus.. ist ja nur fair, da du mich ja auch beim Vornamen nennst", auch deine Mundwinkel zuckten verräterisch nach oben.

„Gut, wenn das dann geklärt wäre.. bis morgen Kazu-chan", grinste er frech und strich dir sanft über den Kopf. Euer Größenunterschied vereinfachte ihm das deutlich. Diese Geste schoss dir das Blut regelrecht ins Gesicht und du warst unheimlich dankbar, dass dein Gesicht im Schatten des Hauses wenig vom gedimmten Licht der Laternen abbekam.

„B-Bis morgen Tetsu", eilig hattest du die Haustüre aufgeschlossen und sie in sekundenschnelle zugeschlagen. Was zur Hölle war das eben? Verwirrt rauftest du dir die Haare und atmetest mehrmals tief durch.

Kuroo's Herz schlug ihm erbarmungslos gegen seinen Brustkorb und er hatte Angst, dass es ihm herausspringen könnte. Erneut schlich sich die verdächtige Farbe in sein Gesicht..

Tetsu.., ein ehrliches Lächeln umspielte seine Lippen und verträumt machte er sich auf den Rückweg.