Dreizehn

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Alle Augenpaare waren auf dich gerichtet. Die der Karasuno sahen mit großen Augen zwischen dir und dem Erstklässler hin und her.

„Uchida-senpai?"

Freudig liefst du auf ihn zu. Du kanntest ihn noch aus der Mittelschule. Oikawa hatte zwar seine Bedenken bei ihm, was wohl eher auf einen unnötigen Konkurrenzkampf zurückzuführen war. Doch du kamst eigentlich mit all deinen Kōhai's gut aus. Eure Teams hatten oftmals in derselben Halle ihr Training, weshalb du alle Spieler der Kitagawa Daiichi kanntest.

„Wie geht es dir? Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen", vergnügt sprangst du in seine Richtung und vergaßt kurz, alle anderen um dich herum. Verwundert sahen sich die Spieler der Nekoma an und ihr Blick blieb an ihrem Kapitän hängen. Denn dieser schien nicht besonders angetan von der Tatsache, dass du ihn nicht einmal begrüßt hattest und gleich einem anderen Kerl in die Arme sprangst. Das tatst du zwar nicht, doch für ihn fühlte es sich so an. Er konnte einen leichten Hauch an Eifersucht wahrnehmen. Oder einen nicht ganz so leichten..

Schnell stellte er sich dazu und legte dir besitzergreifend den Arm um die Schulter.

„Ich wusste gar nicht, dass du einen der Krähen kennst", er hatte zwar ein Grinsen auf dem Gesicht, doch wenn man genau hinhörte, bemerkte man, dass er ganz und gar nicht begeistert war.

„Wir waren auf derselben Mittelschule. Tobio war im selben Team, wie auch meine besten Freunde", an die Erinnerungen an früher, musstest du lächeln. Kuroo neben dir, erweichte sofort bei deinem Anblick und sein gespieltes Grinsen, wich ebenso zu einem sanften Lächeln.

„Du bist also noch mit ihm befreundet?"
Skeptisch hobst du die Augenbraue an und mustertest deinen Kōhai ordentlich.
„Wenn du Oikawa meinst, dann ja", leicht zuckten deine Mundwinkel nach oben.

„WAAAAS.. SIE IST MIT DEM GROßEN KÖNIG BEFREUNDET – WIE COOOOOL"

„G-Großer König? Muss ich das verstehen?", irritiert sahst du zwischen Kageyama und seinem Teamkameraden, der einem Wirbelsturm glich, hin und her.

„Schrei gefälligst nicht so rum, sie kann dich auch so hören", meckerte er seinen Mitspieler an, dieser warf ihm nur einen erzwungenen, ernsten Blick zu.

„Das heißt also, dass du ursprünglich aus Miyagi bist", stellte ein dunkelhaariger Junge fest, der den Arm, den dir Kuroo umgelegt hatte grinsend musterte. Du folgtest seinem Blick und die Wärme schoss dir ins Gesicht. Schnell hattest du dich aus den Fängen des Kapitäns befreit und sahst nun in sein schmollendes Gesicht.

„Ja", gabst du knapp von dir und schmiegtest dich an Kozume der mit seiner Flasche auf dem Boden saß. Dabei hattest du deinen Kopf auf seinem abgelegt und mustertest die Karasunospieler genaustens.

„Warst du dann auch auf der Seijō?", fragte dich Sawamura.
Du nickst.
„Ja. Seit diesem Schuljahr bin ich in Nerima", gabst du leicht bedrückt von dir.

„Zieh nicht so ein Gesicht Kazuko!", kurz schrecktest du zusammen. Bei der Lautstärke des Coachs, war das auch nicht verwunderlich.
„Du hast doch bereits gute Freunde gefunden, sieh dich doch mal um!"
Kenma's Mundwinkel zuckten nach oben, als du dich von ihm gelöst hattest und zu deiner Rechten sahst. Auch Kuroo warf dir einen wissenden Blick zu, welcher etwas warmes widerspiegelte.

Automatisch schlich sich ein sanftes Lächeln auf deine Lippen.
„Du hast ja Recht Oji-san."
„Doch nicht vor meinen Schülern Kazuko", lachend, spielte dir Nekomata den empörten Trainer vor, weswegen ihr alle schmunzeln musstet.

Dass Yamamoto derweil mit dir angab, bekamst du gar nicht mit.

„Ich wusste gar nicht, dass du mit Oikawa befreundet bist. Ist das nicht der Kerl, der ständig interviewt wird?", kurz sahst du in Kuroo's Gesicht. Sein Ton klang normal, doch sein Gesicht zeigte, wie verärgert er eigentlich war. Ihr befandet euch auf dem Heimweg. Kenma ist schon mal vorgegangen, da Kuroo das Team der Karasuno verabschieden wollte.

Ein süffisantes Grinsen zierte deine Lippen.
„Oh ja. Tōru ist super talentiert und sieht dabei auch noch verdammt gut aus. Es wundert mich nicht, dass er für unzähligen Magazine abgelichtet wird", dein Grinsen wurde breiter, als du sahst wie Kuroo sein Gesicht verzog.

„Seid ihr.. a- also.. oder h-habt ihr..", stammelte er vor sich hin und wusste nicht wie er seine Frage am besten formulieren sollte. Ob er sie überhaupt stellen sollte.
Belustigt sahst du ihn an und konntest dein Kichern nicht unterdrücken. Fassungslos starrte er dich an und wandte augenblicklich den Blick ab. Es war ihm peinlich. Die verräterische Röte in seinem Gesicht, machte diese Situation nicht leichter.

„Ich konnte dich nicht verstehen, du hast gestottert", ärgertest du ihn und konntest ein Knurren vernehmen, welches aus der Tiefe seiner Kehle drang.
„Schon gut ich mach nur Spaß", lachtest du und machtest eine wegwerfende Handbewegung.
„Falls du dich fragst, ob ich was mit dem Schulschwarm der Seijō hatte, dann muss ich dich enttäuschen. Wir sind wirklich nur Freunde."

Erleichterung durchströmte seinen Körper, als du diese Worte ausgesprochen hattest. Ein kleines Lächeln huschte über deine Lippen, als du es bemerkt hattest. Es war dir schon suspekt, doch ein eigenartiges Kribbeln schlich sich in deine Magengegend.

An dem Anwesen deiner Großeltern angekommen, sah er dich ein bisschen zu lange an. Dieses Mal machte sich die Röte in deinem Gesicht bemerkbar und du musstest so schnell wie möglich hier weg. Mit diesem seltsamen Gefühl, welches dich heimsuchte, kamst du definitiv nicht klar.

„Gute Nacht, Tetsurō", es war nur ein Hauch. Dennoch konnte dein Gegenüber es verstehen und sein Herz drohte ihm aus der Brust zu springen. Die Art, wie du seinen Namen aussprachst. So zärtlich. Er wollte nie wieder etwas anderes aus deinem Mund hören.

„Geh mit mir aus, Kazuko!"

Überrumpelt stolpertest du einige Schritte zurück und sahst ihn fassungslos an. Kuroo schlug sich gegen die Stirn. Er wollte dich keineswegs verschrecken. Du hattest ihm ausdrücklich gesagt, dass du keine Dates.. keine Beziehung möchtest. Wieso war er dann so bescheuert und sagte so etwas. Er hätte sich am liebsten geohrfeigt.

„F-Freundschaftlich!", fügte er schnell hinzu. Denn deine Reaktion hatte ihm Angst gemacht. Er wollte dich nicht vergraulen, nur weil er seine Gefühle nicht im Griff hatte. Verbittert lächeltest du.

Du hattest zwar so große Angst davor, dich erneut zu binden. Doch irgendetwas in dir, war nun enttäuscht und du wusstest nicht wieso.

„Natürlich.. freundschaftlich", die Worte aus deinem Mund, klangen nicht nur in seinen Ohren betäubend. Auch dir kamen sie irgendwie falsch vor.

„Dann bis morgen Tetsu", er konnte sich noch nicht einmal von dir verabschieden, schon warst du durch die Türe verschwunden.


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Huhuuu,

wenn euch meine Story gefällt, voted doch gerne ✪ ω ✪
Falls ihr Anmerkungen habt, dann lasst es mich gerne wissen.

- Eure Miriyil ♥

Bet - Kuroo & OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt