Die Golden Week hatte begonnen und du freutest dich darauf endlich wieder Faulenzen zu können. Du hattest sogar mit dem Gedanken gespielt, für einige Tage nach Miyagi zu fahren, um deine Freunde zu besuchen. Doch diese Rechnung hattest du nicht mit deinem Dämon-Großvater gemacht.
Ohne auch nur anzuklopfen, riss er deine Zimmertüre auf. Deine Vorhänge waren noch zugezogen und du lagst mit dem Handy im Bett.
„Aufstehen, hier wird nicht gefaulenzt!", teilte er dir mit einem teuflischen Grinsen mit und du ahntest nichts Gutes dabei. Als er dir dann auch noch die Decke vom Leib riss, überkam dich eine eisige Kälte die dich kurz zittern ließ.
Insgeheim fragtest du dich, was du diesem alten Mann angetan hattest, dass er dich so miserabel behandelte. Vielleicht übertrieben, doch in diesem Moment fühltest du dich so.„Drei Runden um den Block und dann spielen wir ein bisschen", stöhnend stiegst du aus dem Bett und konntest gar nicht erst widersprechen. Denn der alte Greis, war bereits verschwunden. Mit deinen kurzen Yogapants und einem lockeren Shirt, begabst du dich ins Badezimmer in dem du dich noch frisch machtest. Nach dem Frühstück quältest du dich bereits in deine Sportschuhe und dein Großvater wirkte bereits ungeduldig.
Nach einer Runde verabschiedete er sich von dir. Du beschwertest dich zwar, dass dies ungerecht sei, doch darauf ging er gar nicht erst ein. Du könntest dich jetzt auch einfach auf eine Parkbank setzten und die Zeit vergehen lassen. Er würde es vermutlich sowieso nicht mitbekommen. Doch dein Gewissen ließ es nicht zu und außerdem musstest du dir eingestehen, dass deinem Körper diese Art von Bewegung gefehlt hatte. Seitdem du nicht mehr in Sendai warst, ließt du deine sportliche Aktivität schleifen. Du nahmst dir vor, in der Zukunft wieder aktiver zu werden. Tägliches Joggen wäre wohl machbar.
In der Nähe eines Parks, lehntest du dich an eine Bank und dehntest dich vorbildlich.
Schnelle Schritte ließen dich aufschrecken und mit der Hand an deiner pochenden Brust, drehtest du dich zum Übeltäter um.
Dieser sah dich nun ebenso ungläubig an, wie du ihn.„Gott.. mein Herz ist fast stehengeblieben", hörbar atmetest du, während du den Schrecken verdauen musstest.
„Ich dachte wir haben uns auf meinen Vornamen geeinigt", grinste dein Gegenüber belustigt und du konntest nur mit den Augen rollen und warfst ihm einen Dein-Ernst-Blick zu.„Ich wusste nicht, dass du hier auch deine Runden drehst", fragte er dich nun begeistert. Beschämt kratzt du dir die Wange und sahst verlegen woanders hin.
„Also ehrlich gesagt, wurde ich genötigt.."
Dein Geständnis brachte Kuroo zum Lachen. So herzhaft und hyänenartig, dass du hofftest euch würde keiner sehen.Als er sich endlich beruhigt hatte, ließ er den Blick kurz über dein Antlitz gleiten. Und blieb an deinem Outfit hängen. Unbewusst verdunkelten sich seine Augen und seine Zunge blitze hervor. Er musste sich eingestehen, dass du verdammt heiß warst. Vor allem in diesem Outfit, konnte man deine weiblichen Reize noch mehr sehen als ohnehin schon.
Du räuspertest dich kurz und wandtest verlegen den Blick ab.
„Du starrst", gabst du leise von dir und Kuroo weitete kurz die Augen. Erschrocken darüber, wie auffällig er dich angesehen haben musste, damit du es merkst.. fuhr er sich beschämt über sein Gesicht.
„Sorry", gab er ehrlich von sich und sah dich entschuldigend an.Gemeinsam lieft ihr in normalem Tempo nach Hause. Einige Passanten drehten sich zu euch um. Wohlgemerkt die männliche Sorte. Einige Pfiffe und lüsternen Blicke wurden dir hinterhergeworfen. Genervt murmelte dein Begleiter unverständliche Worte vor sich hin, bis er dir seine Trainingsjacke rüber schmiss.
„Bind sie dir gefälligst um", herrisch gab er dir den Befehl und kurz zucktest du zusammen.
„W-Wie bitte?", erschrocken und verwundert zugleich sahst du ihn an. Du konntest nicht glauben, dass er dir so etwas sagte.
„Es stört mich wirklich wie sie dir auf den Arsch schauen.. also Kazuka tu mir bitte den Gefallen und bind sie dir einfach um, ja?", er klang zwar immer noch etwas gereizt, doch gegen Ende wurde seine Stimmfarbe etwas sanfter und er warf dir einen versöhnlichen Blick zu.
Bei seinen ehrlichen Worten, schlich sich erneut die Röte in dein Gesicht und du tatst, was er von dir verlangte.An der Haustüre angekommen, entferntest du die Jacke von deinen Hüften und dankst ihrem Besitzer noch einmal.
„Komm doch noch mit in den Garten, wir spielen uns paar Bälle zu", teiltest du ihm mit, doch er winkte entschuldigend ab.
„Ein anders Mal, versprochen. Aber ich muss jetzt los. Ein Team aus Miyagi kommt bald an.. du kannst doch nachher vorbeischauen, wenn du kannst", verlegen kratzte er sich den Hinterkopf.
„Klar, gerne", erwidertest du und Kuroo grinste über beide Ohren.•
Nachdem kraftraubenden Training mit deinem Großvater, kamst du Kuroo's Einladung nach.
Vorsichtig spicktest du in die Halle. Du wolltest unbedingt wissen, um welches Team es sich handelte. Wäre es die Aoba Jōsai gewesen, hätten dich deine Freunde sicherlich informiert. Dem war aber nicht so, weshalb du dir sicher warst, dass es eine andere Schule sein müsste.
Zaghaft lugtest du durch die Hallentüre und nahmst bereits einige schrillen Töne wahr, die von einem kleinen, orangehaarigem Jungen kamen. „Nochmaaal", rief er, auch wenn die anderen bereits erschöpft aussahen. Leicht schmunzeltest du, doch dann trat ein bekanntest Gesicht in dein Blickfeld. Überrascht weitetest du deine Augen und tratst nun gänzlich in die Halle ein.
„Tobio?"
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Bet - Kuroo & OC
FanfictionEine weitere Kuroo & OC Story. Beim Titel kann man sich bereits denken, um was es sich hierbei handelt. Btw ich benenne meine OC's immer, da ich es komisch finde wenn man seinen Namen einfügen muss. Macht das wirklich jemand? Falls ja, dann nimmt es...