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,,Ich find' diese high Heels eigentlich voll unbequem.''

,,Hä, dann zieh sie doch aus?''

,,Ja, aber doch nicht hier. Was soll man von mir denken''

,,El, du ziehst nur deine fucking Schuhe aus, oder glaubst du, du wirst hier gleich Leonardo Dicaprio treffen, und er wird dich nur nicht ansprechen, weil er sieht, dass du keine Schuhe anhast?''

,,Kann doch sein'', nuschelte Eleanor und fummelte dann doch am Verschluss der Schuhe herum. Sie beide waren in dem Zustand angelangt, in dem man etwas mehr als angeheiert, aber immer noch zu nüchtern um nicht bei vollem Bewusstsein zu sein, war. Sie bekamen also noch alles mit, waren halt einfach nur etwas... mutiger.

,,Wir können auch auf mein Zimmer gehen, wenn es dir sooooo peinlich ist.'', schlug Louis vor.

Eleanor kicherte. ,,Wie das klingt.'', stand aber auf, die High Heels in der Hand.

,,das finde ich eine hervorragende Idee, Lou.''

Er erhob sich auch, die Kapuze aufgesetzt, sie standen nun beide voreinander. 

,,Aber weißt du, was ich noch besser finden würde?''

Sie lehnte sich ihm entgegen, drückte ihm geschmeidig die Schuhe an die Brust, schaute ihn an.

,,Wenn wir beide uns noch vorne einen Champagner holen würden und...''

Sie kam noch näher, stellte sicher, dass er die Schuhe auch wirklich in der Hand hatte, fummelte kurz mit seiner Kapuze. Sie waren sich jetzt sehr nahe. Verdammt nahe.

,,WER ALS LETZTES DA IST, MUSS BEZAHLEN!''

Und weg war sie. Total verwirrt sah Louis Eleanor rennen und brauchte eine Sekunde. Dann gab er auch voll Sprint, um sie einzuholen. Juxend jagten sie den Hotelflur entlang, der zu ihrem Glück wie ausgestorben schien. Sonst hätten sie für nichts versprechen können und es hätte wahrscheinlich Schlagzeilen geregnet.

,,IRGENDEINE BERÜHMTE PERSON VON LOUIS TOMLINSON UND ELEANOR CALDER ÜBERRANT''

Man, Eleanor war aber auch schnell, das hatte er ihr überhaupt nicht zugetraut. 

Trotz, dass sie im Nachteil war, weil sie Barfuß lief und er in Vans, konnte er sie nicht ganz einholen. Die Rezeption rückte immer näher und keiner von ihnen schien deswegen an Tempo zu verlieren oder wenigstens einen Versuch zu starten, abzubremsen. Ganz im Gegenteil, Louis strengte sich sogar noch mehr an, um sie einzuholen. 

Am Ende gewann Eleanor aber doch, bremste an der Theke und lag dabei fast im Arm der erschrockenen Rezeptionistin. Lachend drehte sie sich zu ihm um und zeigte mit dem Finger auf ihn. 

,,Ha Ha, von wegen Fußball und Ausdauer! Ich hab gewonnen, ICH hab gewonnen IIII -IIICHHH HAB GEWONNEN! Los, Lou, bestell mir jetzt meinen Champagner.'' 

Louis, dessen Abbremsversuche genauso gescheitert waren, wie Eleanors, hing lachend über der Theke, währen sie neben ihm einen äußerst uneleganten Freudentanz aufführte. Als er dann seinen Kopf hob, um zu Atem zu kommen, und direkt in das geschockte Gesicht der Empfangsdame schaute, war es um ihn geschehen. Er lag beinahe vor ihren Füßen, so sehr lachte er. 

Als Eleanor Louis' Lachkrampf bemerkte, konnte auch sie nicht anders und sie beide lachten Tränen. Die arme Empfangsdame, dachte Louis., sie wollte doch einfach nur ihren Job machen.


Eine Halbe Stunde später saßen sie mit Champagner und Tequila auf Louis' Bett. Noch immer standen sie unter den Nachwirkungen ihres kleinen Wettrennens.

Still Wanted. - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt