Kapitel 22

273 11 2
                                    

✵⁂After 𝐶ℎ𝑟𝑖𝑠𝑡𝑚𝑎𝑠⁂✵

Als ich aufwache, schläft Leon noch tief und fest.
Nachdenklich sehe ich ihm dabei zu.
Genau so, wie ich es an Weihnachten jeden Morgen getan habe.
Doch heute fühlt es sich irgendwie anders an.

Unsere wilde Knutscherei von gestern Abend ist schnell eskaliert.

Die Ungewissheit über die Zukunft und das mulmige Gefühl im Bauch, das mich über die Feiertage begleitet hat, ist verflogen.

Seufzend kuschele ich mich noch näher an Leon und kraule seinen Bauch.
„Guten Morgen" sanft drücke ich dem brünetten einen Kuss auf die Lippen, als er langsam aufwacht.
„Morgen" murmelt er mit einer rauen Stimme.
Sofort bildet sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht.
„Ich hab das so sehr vermisst!" brummt er und bedeutet mir damit, ja nicht mit den Streicheleinheiten aufzuhören.

Wir bleiben noch eine Weile im Bett liegen, bis ich mich aus Leons Armen befreie und aus dem Bett klettere.

Ich sammele unsere Klamotten, die wir gestern Abend wild im Zimmer verteilt haben, ein und verschwinde im Bad.

Alleine bleibe ich nicht lange.
Als ich gerade dabei bin, nach einer kurzen Dusche meine Haare zu föhnen, legen sich von hinten zwei starke Arme um meine Hüfte.
Ich lehne mich nach hinten und genieße die Küsse, die Leon auf meinem Hals verteilt.
„Verdammt warum kannst du das nur so gut?!"
„Ich hab dir gesagt, ich kann noch vieles mehr als nur Fußball spielen!" Leon sieht mich mit einem verschmitzten Grinsen an.

„Dann zeig mir mal, was du noch so drauf hast!" auffordernd sehe ich ihn an.
„Mhm" brummt Leon und hebt mich hoch.
Meine Arme lege ich um seinen Nacken, während seine Hände ihren Platz auf meinem Hintern finden. Zwischen meinen Beinen, die ich fest um seine Hüfte geschlungen habe, spüre ich seine harte Beule, die sehnsüchtig darauf wartet, aus der engen Boxershorts befreit zu werden.

Gerade wollen wir unsere Knutscherei in die Dusche verlegen, als ein lautes Klopfen an der Tür ertönt.
Erschrocken zucken wir auseinander.
„Erwartest du wen?" überrascht sieht Leon mich an.
Unsicher schüttele ich den Kopf.
„Eigentlich nicht! Ich seh mal nach."
Seufzend lässt er mich auf den Boden gleiten.
Sichtlich enttäuscht darüber, das wir unterbrochen wurden.

„Sorry. Das holen wir nach!" grinsend drücke ich ihm noch einen Kuss auf die Lippen, bevor ich ins Schlafzimmer verschwinde, um mir etwas über zu ziehen.

Während ich in einen Pulli von Leon und eine kurze Hose schlüpfe, klopft es noch weitere drei male an der Tür.
Egal, wer da draußen wartet, er musste es verdammt eilig haben.

„Ich komm ja schon!" hastig eile ich zur Tür, um endlich herauszufinden, wer zur Hölle uns unterbrochen hat.

„Alisa! Na endlich! Ich wusste, das du Zuhause bist!"
Vor der Tür steht meine ältere Schwester, die an Weihnachten nicht die Möglichkeit hatte, nach Hause zu kommen.
Etwas überfordert nehme ich Sie in den Arm.
„Was... führt dich den hier her Anna?"
„Naja... Ich konnte Weihnachten ja nicht zu Mama und Papa kommen, weil ich arbeiten musste.
Aber ich war heute wegen einem Meeting hier in München..."
„Und?" verwirrt sehe ich sie an.
„Und da dachte ich mir, ich gehe mal meine kleine Schwester besuchen!"
Noch während Sie den Satz ausspricht, schiebt sie sich an mir vorbei in meine Wohnung.
„Schön hast du es hier!" neugierig sieht sie sich im Flur um.
Immernoch etwas überfordert, versuche ich ihre Euphorie zu bremsen.
„Anna... Es ist gerade... wirklich schlecht."
„Wie es passt dir nicht? Ich dachte du freust dich, wenn ich vorbei komme! Da du ja sonst den ganzen Tag alleine bist!" verwirrt sieht sie zu mir herüber.

Like Snow we fall -a Leon Goretzka Story-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt