Like Snow we fall -a Leon Goretzka Story-

Kapitel 13

✵⁂𝐶ℎ𝑟𝑖𝑠𝑡𝑚𝑎𝑠✵⁂

Schritte, die im Flur ertönen wecken mich auf.
Leon, der mich heute Nacht in seine Arme gezogen hat schläft noch.
Vorsichtig befreie ich mich aus seinem Griff und stehe auf, um mich umzuziehen.

Nebenbei beginne ich schon damit, ein paar Sachen in meine Tasche zu packen.
Gegen Mittag werden wir heute los zu meiner Familie fahren.
Um Leon nicht zu wecken, verschwinde ich ins Bad, um mich fertig zu machen.

Von unten steigt mir schon der Geruch von Kaffee und Spiegelei in die Nase.
Schnell mache ich mich frisch und gehe dann wieder zurück in Leons Zimmer.

Er schläft immernoch.
Ich lege mich neben ihn und stubse ihn sanft von der Seite an.

„Hey! Aufstehen! Frühstück ist fertig!" er blinselt verschlafen.
Als er mich entdeckt gibt er ein zufriedenes brummen von sich.

Anscheinend ist sein bockige Stimmung von gestern Abend verflogen.

„Können wir nicht noch bisschen liegen bleiben?" sofort zieht er mich zurück in seine Arme.
„Mh würd ich ja gern, aber du weißt, das wir gegen Mittag los wollen!".
Ich befreie mich erneut aus seinem Griff und stehe auf.

„Komm schon" murmelt er und vergräbt seinen Kopf im Kissen.
„Keine Chance Goretzka!" lachend ziehe ich ihm die Decke weg.
„Aufstehen!".
Wiederwillig setzt er sich auf.

„Ich geh schon mal vor."
Ich wuschele dem verschlafenen Lockenkopf noch einmal durch die Haare und verschwinde dann aus dem Zimmer.

„Na? Ausgeschlafen?" auf dem Weg nach unten begegne ich Max.
Er sieht genau so verschlafen aus, wie sein Kumpel.
Er gibt nur ein müdes „Nein" von sich und setzt seinen Weg in die Küche fort.
Auch er und Louisa werden sich heute gemeinsam auf den Weg zu seiner Familie machen.

„Liss!"
als ich unten ankomme, höre ich eine aufgeregte Stimme meinen Namen rufen.
Kurz darauf hatte sich auch schon etwas fest an mein Bein geklamert.
Tim.

„Heyyy! Du bist ja auch schon da!".
„Ja. Ich wollte mich noch bei dir und Onkel Leon verabschieden!".
„Das ist aber nett von dir!" ich nehme den Jungen auf den Arm.
Sofort umarmt er mich so feste er es mit seinen kurzen Armen kann.

„Kommst du wieder Liss?"
Mit großen, traurigen Augen sieht der Junge mich an.
So ungern ich ihn auch anlüge, die Wahrheit würde es nur noch schlimmer machen.

„Ganz bestimmt! Und dann bring ich dir was zum spielen mit!"

Sofort wird aus dem traurigen Gesichtsausdruck ein breites grinsen.

„Hey Tim!" Leon taucht neben mir auf und begrüßt seinen Neffen mit einem Handschlag.

„Onkel Leon!" begeistert sieht er zu dem Lockenkopf.
„Willst du, dass Onkel Leon dich nimmt?" fragend sehe ich Tim an, bereit den Jungen an seinen Onkel weiter zu geben.
Allerdings schüttelt dieser den Kopf.
„Nein ich will bei Liss bleiben!"

„Geschmack in Frauen hat er schon mal! Pass auf das er dir nicht die Freundin ausspannt!" Louisa, die gerade an uns vorbei huscht zwinkert ihrem Bruder frech zu.

Für diesen Spruch erntet sie von mir ein Kichern und von Leon einen bösen Blick.
Tim, der das ganze noch nicht so richtig versteht sieht nur frech grinsend zwischen mir und seinem Onkel hin und her.

„weißt du, Liss hat gesagt, wenn sie wieder kommt, bringt sie mir etwas zum spielen mit!" erzählt er stolz seinem Onkel.
„Ach ja? Sie hat gesagt sie kommt wieder?" prüfend wirft Leon mir einen Blick zu.
Ich zucke nur mit den Schultern.