Kapitel 2

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Eloise Parker

Eine Woche ist der Vorfall jetzt her. Ich war eine Woche lang nicht in der Schule weil ich mich nicht bewegen konnte. Mein Erzeuger hatte mich zusammen geschlagen und bewusstlos. Ich lag wahrscheinlich mehrere Stunden einfach so in meinen eigenen Blut da.

Als ich dann wieder aufgewacht war war es schon wieder Abend. Ich hatte geduscht und meine Wunden versorgt.
Um meiner Hand trug ich immer noch einen Verband wegen dem Schnitt von dem Teller und um meinen Bauch trug ich nun auch einen, da ich durch das Glas mehrere Schnitte dort erlitten hatte. Einer war sogar so groß das ich ihn genäht hatte. Zu meinen Bedauern muss ich zugeben das es nicht das erst mal war.

Die Tage danach verbrachte ich mit Erholung oder ich kümmerte mich um meinen Erzeuger. Er hatte eine harte Woche im Büro, als musste ich den Haushalt machen und wenn etwas nicht stimmte, musste ich die Konsequenz tragen. Egal was nicht stimmte. Selbst wenn sein Kollege Steve mal wieder nicht getan hatte was er sagte.

Erst heute, Mittwoch hatte ich es wieder geschafft zur Schule zu gehen.
Nachdem ich die Nacht nicht gut geschlafen hatte, da mein Erzeuger wieder mal Wutausbrüche hatte und die ganze Nacht herum geschrien hat, schafte ich es auch relativ pünktlich aus dem Haus.

Die Schule war nicht all zu weit weg, so das ich zum Glück zu Fuß gehen konnte. Eine andere Wahl hatte ich auch nicht. Mein Erzeuger bediente nicht viel Geld und fuhr nur einen kleinen VW Polo der schon echt alt war. Ein Fahrrad konnten wir oder eher ich mir nicht Leisten und den Bus erst recht nicht.

An der Schule angekommen klingelte es auch schon. Also komme ich doch zu spät. Vor allem hatte ich im dritten Stock Mathe! Die Stufen werden der reinste Alptraum.
Unter Schmerzen stieg ich sie dennoch hinauf und lief auf mein Klassenzimmer zu.

Leise öffnete ich die Tür und drehte mich dann um. Doch zu meiner Überraschung stand nicht Frau Barnes dort vorne sondern ein junger Mann. Er trug ein weißes recht eng anliegendes Hemd wodurch man seine Muskeln sah und eine schwarze Hose dazu.
Er hatte dunkel braune Haare die ihm wild auf dem Kopf lagen sowie einen leichten Bart der sich über sein Markantes Kinn zog.
Seine Baby blauen Augen  strahlten mich hell und klar an.

Jedoch lag genau so wie in meinen Augen wahrscheinlich auch Verwirrung.
Wer ist er?
Vielleicht eine Vertretung. Schoß es mir durch den Kopf, weshalb ich den Augen Kontakt brach und ein „Entschuldigung". Nuschelte.
Ich schlängelte mich durch die Reihen und nahm auf meinen gewohnten Platz in der letzten Reihe Platz.

Der Lehrer sah mich immer noch an, weshalb ich mich kleiner in meinen Sitz machte und seinem Blick auswich.
Nachdem er sich jedoch wieder gefasst hatte fuhr er den Unterricht einfach fort. Dennoch spürte ich die ganze Doppelstunde durchgehend seinen Blick auf mir.

Als er endlich die Stunde beendete verließen die meisten sofort den Raum. Ich räumte meine Sachen schnell zusammen, welche aus einen Kugelschreiber und einem Block bestand und warf sie achtlos in meinen Rucksack.

Gerade als ich die Tür erreichte tauchte der Lehrer neben mir auf.
„Hallo. Könnte ich vielleicht kurz mit Ihnen reden?"
Zögerlich blieb ich stehen, bevor ich nickte.
Er deutet mir an ihm wieder weiter in den Raum zu folgen was ich auch tat.

Nun standen wir wieder an seinem Lehrer Pult.
„Darf ich fragen wer Sie sind? Also Ihren Namen?" etwas verlegen strich er sich durch den Nacken.
„Eloise Parker." gab ich knapp und mit einer gebrochenen Stimme von mir. Meine Stimme nutzte ich echt selten weshalb ich fast nie einschätzen konnte wie ich mich gerade anhörte und meistens endete es damit das ich fast nur flüsterte oder meine Stimme sogar brach.

„Freut mich Sie kennen zu lernen Miss Parker, mein Name ist Liam Carter. Ich bin der neue Stufenleiter und ersetzte Misses Barnes."
Warte was? Überrascht hob ich die Augenbrauen.
„W-Was ist mit ihr?"
Er schein ebenfalls überrascht von meiner Frage „Nun, Sie hatte einen Autounfall, aber ihr geht es soweit gut. Sie kann nur leider nicht mehr diese Schuljahr unterrichten."

Verstehend nickte ich. Sie war meine Lieblings Lehrerin. Sie hat es akzeptiert das ich nicht so gerne aufzeige und hat mich mehr nach meinen schriftlichen Noten bewertet, die neben bei bemerkt immer sehr gut sind. Keine Ahnung wie ich das schaffte, aber ich war einfach gut in sowas. Solange es schriftlich war.

„Wie kommt es das ich Sie noch nie hier gesehen habe?" Mister Carter musterte mich neugierig während ich mir unangenehm den Arm rieb.
„I-Ich war K-Krank."
Kurz schien er weiter nach Haken zu wollen, beließ es jedoch bei meiner Aussage und nickte verstehend „Gut, Ich hoffe es geht Ihnen nun besser und Sie können wieder am Unterricht teilnehmen." zögerlich nickte ich und verließ dann ohne eine weitere Antwort den Klassenraum.

Jetzt hatte ich erst eine Pause und dann ,zu meinem Bedauern, eine Doppelstunde Sport.
Nachdem ich also die Pause draußen auf meiner üblichen Bank verbrachte, wo mich auch jeder in Ruhe ließ, versammelten wir uns auch schon vor der Sport Halle.

Zu meiner Überraschung tauchte Mister Carter auf und öffnete und sie Hallen Tür.
„Okay Leute, zieht euch schnell um damit wir anfangen können. Wir haben die ganze hAlle für uns alleine also lasst es uns nutzen."

Sofort stürmten alle hinein.
Ich lief als eine der letzten rein und auf Mister Carter zu. Er hatte eine sehr dominante Ausstrahlung, deshalb wunderte es mich auch nicht das die Mädchen ihn alle so anhimmelten und die Jungs ihn so neidisch ansahen. Doch mich schüchterte er definitiv ein.
Unsicher blieb ich leicht neben ihm stehen und wartete darauf das er mich bemerkte.
Nachdem auf die letzten drinnen waren und sich die Tür schloss, bemerkte er mich endlich.
„Oh Miss Parker, wie kann ich helfen?"
Ich wich seinen Blick auf und sah unangenehm auf den Boden „I-Ich habe k-keine Sport S-Sachen dabei."

Mister Carter musterte mich kurz, bevor er verstehend nickte und sich seiner Tasche zuwandte „Mmh, ich habe hier noch ein lang arm Shirt und eine kurze Hose die du haben kannst. Ist das okay für dich? Oh! Ich habe gar nicht gefragt darf ich duzen?"
Wie kann er so höflich sein und doch so gefährlich aussehen, so breit und muskulös und kein einziges Mal lächelte er.
Verwirrt stimmte ich zu, weshalb er mir seine Sachen übergab und verschwand um sich selbst umzuziehen.

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