Kapitel 15

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Edward Liam Carter

Sachte löste sie meine Hand von ihrem Kinn „Es geht nicht." sie senkte den Blick und stand auf.
Sie verließ das Wohnzimmer und erst da kam Bewegung in mich. Ich schmiss meine Sachen auf das Sofa und sprang förmlich auf.
Im Flur angekommen zog sich Eloise gerade ihre Schule an.

„Stopp." meine Stimme war etwas lauter wodurch sie erschrocken zusammen zuckte und sah mich an. Verdammt ich muss echt auf meine Stimme achten.
Vorsichtig trat ich näher und hob langsam meine Hände.

„Eloise." irgendwie mochte ich es ihren Namen auszusprechen „Bitte geh nicht."
Fast schon Schmerz verzerrt schüttelte sie den Kopf. Ich legte meine Hände an ihre Wange und zwang sie somit mich wieder anzusehen „Eloise. Ich verspreche dir auf dich auf zu passen. Ich werde dir nichts tun. Sag mir wie ich helfen kann, nur bitte. Bitte geh nicht zurück. Ich kann das nicht zu lassen in dem wissen was dein eigener Vater dir antut."

Sie riss ihre Augen praktisch auf und sah mich erschrocken aus diesen goldenen Augen an.
Sie öffnete ihren Mund um etwas zu erwidern, doch schien sprachlos.

„Wir haben beide noch bis Donnerstag frei. Am Donnerstag nehme ich dich mit zur Schule und lasse dich vorher raus. Dann schriebst du deine Englisch Klausur. Danach fahren wir gemeinsam wieder hier hin. Es wird niemand erfahren das du bei mir wohnst wenn du das nicht willst. Und wenn ist das bestimmt kein Problem. Wir bekommen das hin."

Ihre hübschen Augenbrauen zogen  sich zusammen und erneut spiegelte sich Schmerz in ihrem Gesicht wieder.
„W-Warum tust du das?" Es war nur geflüstert und so voller Schmerz das es mir beinah das Herz zerriss.

Sachte schüttelte ich den Kopf „Ich weiß es nicht." gab ich genauso leise wieder. Es war nicht gelogen. Ich wusste nicht genau warum ich das alles tat, aber ich war mir sicher das ich sie nicht zurück gehen lassen konnte.

„Also bleibst du?" fragte ich vorsichtige und strich ihr sanft eine Träne weg. Unsere Blicke trafen sich und ihr Blick wurde sanfter. Zögerlich nickte sie. Erleichtert atmete ich aus und löste meine Hände von ihrer Wangen.

Ich stemmte meine Hände in die Hüfte und lächelte sie strahlend an. Sie blieb. Ich bin sehr erleichtert.
„A-Aber so..." sie deutet auf meine Klamotten die sie trug und Röte machte sich in ihrem Gesicht breit was schon irgendwie süß aussah „... kann ich nicht zur Schule."

Mmh. Da hat sie recht. Nachdenklich rieb ich mir den Nacken „Stimmt. Wie wäre es wenn wir morgen einkaufen gehen und dir ein paar Klamotten kaufen gehen."

Überrascht hob sie ihre Augen brauen „A-Aber das ... ist doch teuer."
Lächelnd musterte ich sie kurz „Denke nicht, du bist zierlich da braucht man ja wohl nicht so viel Stoff und das ist günstiger."

Erneut schoss ihr die Röte über die Wangen und ihr Blick senkte sich. Mir entkam ein Kichern was mir nun wieder ihre Aufmerksamkeit einbrachte.
Als ich mich beruhigt hatte sah ich sie wieder an „Na komm wir gehen wieder ins Wohnzimmer und schauen gemeinsam einen Film. Was hältst du davon?"

Kurz schien sie darüber nachzudenken bevor sie nickte und ihre Schuhe wieder auszog.
Gemeinsam liefen wir zurück ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa. Ich übergab Eloise die Fernbedienung und ließ sie einen Film aussuchen während ich meine Sachen aufräumte und in mein Büro brachte.

Zurück im Wohnzimmer angekommen ließ ich mich wieder neben Eloise fallen die genauso wie eben steif da saß. Um ihr zu zeigen das sie sich entspannen kann hob ich meine Beine und legte sie auf den Wohnzimmertisch.

„Hast du dir einen Film ausgesucht?" fragte ich und sah auf den Fernseher bevor ich meinen Blick zu ihr gleiten ließ. Zaghaft nickte sie und deutete auf den Fernseher.
Eine romanze. Wie typisch. Aber gut sie soll sich wohl fühlen.

„Sehr gut, möchtest du etwas trinken? Oder Snacks?" fragte ich als sie den Film startete.
Sachte schüttelte sie den Kopf doch ich konnte ihr Unbehagen erkennen. Sie wollte mir einfach nicht zur Last fallen.

Schnell stoppte ich den Film und gab ein knappes „Bin sofort wieder da." Ich lief in die Küche, holte zwei Gläser, Wasser, Cola und ein paar Chips.
Im Wohnzimmer angekommen stellte ich alles ab und goss uns beide ein Glass mit Cola ein, dann startete ich den Film.

Wie vermutet wurde es mir zu langweilig und nach einer halbe Stunde schauen nickte ich versehentlich weg und schlief ein.

The HERO I deserve  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt