Kapitel 4

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Eloise Parker

Als die Sportstunde vor bei war zog ich mich schnell in einer Duschkabine um, da sonst jeder den Verband gesehen hätte, gab Lisa ihre Hose wieder und verließ so schnell es ging die Kabine.

Das geschwärme von den Mädchen über Mister Carter und seinen Körper sind ja super nervig. Nicht das ich dem nicht zustimme, aber es lohnt mich nicht von etwas zu schwärmen was man niemals haben kann und das ist sehr sicher.

Im Eingangsbereich der Halle angekommen legte ich die Sachen von Mister Carter auf den Boden und schrieb einen kurzen Zettel indem ich mich bedankte.

Danach verließ ich die Halle und lief wieder zu meiner Bank. Wir hatten jetzt nochmal Pause bevor Biologie war und dann hatte ich auch schon frei.
Als es also zur Pause klingelte beobachtete ich die Schüler und aß im stillen alleine meinen Apfel.

Den Apfel hatte ich mir von unserem Nachbarn gepflückt. Er erlaubt es mir immer oder stellt sogar Äpfel so auf seine Veranda damit man sich einfach welche nehmen konnte. Er war ein netter alter Mann.

Beim beobachten der Schüler fiel mir eine große Gestalt auf die dort gar nicht hinein passte.
Er trug einen langen dunklen Mantel der ihm perfekt stand und ihn etwas Mafia mäßig aussehen ließ. Das sollte echt verboten sein. Zumindestens bei ihm.

Mister Carter hatte scheinbar Pausen Aufsicht und lief den Schulhof mit ein paar Schülern herum, dabei hatte er weiterhin seine neutrale Miene auf. Ich hatte ihn bis jetzt noch kein einziges Mal Lächeln gesehen, jetzt verstehe ich auch warum die Mädchen meinen er hat was bedrohliches an sich.
Bei diesen Wangen Knochen und dann lächelt er nie...

Die Pause ging dann schnell vorbei und Biologie ebenso. So das ich nun schon wieder auf dem Weg nach Hause war.
Ich trödelte extrem und ließ mir alle Zeit der Welt da ich einfach nicht zurück in dieses Haus wollte.
Doch zu meinem Bedauern komme auch ich irgendwann trotz Trödel an.

So leise es ging öffnete ich die Haustür und schaute um die Ecke in den Flur. Alles lag still weshalb ich leise ein trat und die Tür hinter mir schloss.
Das es so still war konnte nur zwei Dinge bedeuten. Entweder er ist noch auf der Arbeit oder er ist im Bett und schläft noch.

Ich schlich in die Küche und suchte etwas zu essen, doch leider war mein Erzeuger noch nicht einkaufen und das bedeutet es ist nichts da. Also lief ich immer noch so leise es ging in mein Zimmer.
Es war klein. Nur mein altes Kinderbett stand im Raum und eine kleine Kommode. Ich hatte keinerlei Bilder oder Dekorationen, da sie entweder schon von meinem Erzeuger zerstört wurde oder ich einfach nichts besaß.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen, steckte mir meine alten Kopfhörer in die Ohren und hörte etwas Musik. Nebenbei lass ich mir die ganzen Nachrichten aus der Stufen Gruppe durch die ich die ganze Zeit ignoriert hatte. Dort stand auch das mit Misses Barnes.
Als ich alles durch hatte kramte ich mein Buch unter dem Bett hervor und fing an zu lesen.

Leider konnte ich nicht lange lesen, da plötzlich ein lautes Knall durchs Haus ging. Sofort verstaute ich das Buch sowie mein Handy unter dem Bett.

„ELOISE!!" mit schnellen Schritten folgte ich der aufgebrachten Stimme meines Erzeugers und trat in die Küche.
Er stand gerade am Kühlschrank und holte schon sein erstes Bier für den Tag raus.
Kann er den nicht einmal nicht trinken?

„Los Koch essen." seine Stimme war stumpf und monoton. Ohne mich eines Blickes zu würdigen lief er auf mich drauf zu, rempelte mich an und verschwand im Wohnzimmer.
Leise lief ich ihm hinterher und blieb im Eingangsbereich des Wohnzimmers stehen aus Angst er könnte bei meinem nächsten Satz ausrasten. Jedoch bestand die Wahrscheinlichkeit das er noch nicht so wütend reagiert da er noch nicht so viel getrunken hatte.

„V-Vater? Wir- wir haben nichts mehr da." seufzend drehte er sich wieder zu mir bevor er sein Portmonee aus der hinteren Hosentasche suchte.
Er holte etwas Geld raus und streckte es in meine Richtung.
Langsam trat ich näher und nahm das Geld von ihm an. Gerade als ich mich zu gehen abwenden wollte spürte ich einen scharfen Schmerz auf meiner Wange und landete auf den Boden.

Seine Augen funkelten mich böse an während er herablassen auf mich nieder sah „Beim nächsten mal geh eher einkaufen du schlampe!"
Damit wandte er sich wieder dem Fernseher zu . Leicht geschockt starrte ich ihn noch kurz an, bevor er mich erneut ansprach „Jetzt verpiss dich!"

Kurz zuckte ich zusammen da seine Stimme etwas lauter wurde, doch ich löste mich aus meiner Starre und stand auf. Ich lief schnell nach oben zog mir meine Schuhe an und lief dann aus dem Haus.
Zwar hatte ich den Führerschein und das Auto war jetzt da, doch fahren durfte ich es dennoch nicht, also lief ich Richtung Einkaufsladen.

Kurz bevor ich den Laden betrete ziehe ich mir die Kapuze über den Kopf. Dann trete ich auch schon ein. Draußen ging schon die Sonne unter während ich im Laden nach essen suchte was nicht mehr als 20€ kostete, den mehr hatte er mir nicht mitgegeben.

Ich durchstreifte die Regeländerung bis ich etwas einigermaßen vernünftiges zu essen für meinen Erzeuger fand.
Ein Schnitzel, mit Spargel und für den nächsten Tag hatte ich dann auch schon eine fertig Lasagne eingepackt.

An der Kasse angekommen zahlte ich dann alles und verstaute es in meinem Pullover. Ich besitze leider keine Jacke. Die letzte hat mein Erzeuger kaputt gemacht und als ich einmal nach einer gefragt hatte ist er ausgerastet und hat mir dann auch noch den Pullover zerrissen. Deshalb besaß ich auch leider sehr wenige Klamotten die noch heile waren oder sie ich anziehen konnte.

Im Dunkeln musste ich dann wieder zurück laufen. Zu Hause angekommen ignorierte mich mein Erzeuger weiterhin, so konnte ich wenigstens in Ruhe das Essen fertig machen. Das Geld was übrig blieb steckte ich für mich selbst ein, das konnte ich ab und zu machen da er nicht wusste wie viel die Sachen kosteten und ich brauchte es auch um mir mal Sachen zu kaufen.

Der restliche Abend verlief ruhig so das ich mich spät Abend in mein Zimmer zurück zog.
Erst als die Ihr nach null schlug war es wieder soweit und die Tür zu meinem Zimmer wurde aufgeschlagen.

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