Kapitel 20

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Eloise Parker


Die Klausur war endlich vorbei und ich hatte ein recht gutes Gefühl.
Cody, Ian und Leon begleiteten mich nach draußen und diskutieren hitzig was bei den Ankreuzfragen zu Beginn der Klausur richtig war oder falsch, was recht lustig war da jeder eine andere Antwort genommen hatte.

Seufzend drehte sich Cody zu mir um „Eloise? Was hattest du bei Aufgabe ..."
„ELOISE!" erschrocken zuckte ich zusammen und blieb wie angewurzelt stehen. Angst und Panik durchflutete mein Körper und direkt scannte mein Blick nach Flucht Möglichkeiten ab, doch es war zu spät.

Mit einen mal wurde ich von den drei jungen um mich herum weg gerissen und stolperte ein paar Schritte nach vorne. Schmerz schoss durch meinen Arm an dem er mich grob an sich gezerrt hat. Doch ruckartig ließ er mich wieder los und griff in meine offenen Haare um mein Kopf nach hinten zu reißen.

Bedrohlich blickte er auf mich herab und zog mich noch näher an sich. Ein wimmern kam über meine Lippen als ich ihm direkt ins Gesicht sah und die Alkohol Fahne wahrnahm.
„Wo zur Hölle warst du schlampe die ganze Zeit?"

Heiß brannten Tränen in meine Augen. Wieso hatte er mich gesucht? Was will er von mir?
„Entschuldigung..." erschrocken zuckten meine Augen nach links wo Cody und die anderen beiden unsicher standen und uns ansahen, doch mein Erzeuger lies ihn nicht aussprechen und hob drohend die Hand in seine Richtung „Halt die Klappe! Halte dich da raus!"

Cody blinzelte verwirrt zwischen mir und meinem Erzeuger hin und her. Ich schaffte es gerade so meinen Kopf leicht zu schütteln um ihm zu sagen er soll sich raus halten.

Plötzlich riss mein Erzeuger stärker an meinen Haaren und schaffte es meinen Blick wieder auf ihn zu lenken.
„Du sollst nicht den kleinen pisser ansehen sondern mich! WO WARST DU?"

Seine laute Stimme brachte mich zum zittern. Ich war unfähig zu sprechen. Unfähig mich zu bewegen. Unfähig mich zu wehren.
Plötzlich löste er seine Hand, grummelte laut und im nächsten Moment traf mich ein Schlag direkt ins Gesicht.

Erschrocken stolperte ich etwas zurück und landete unsanft auf den Boden. Direkt spürte ich jemanden an meiner Seite, doch mein Erzeuger hielt das nicht ab. Er trat mit vor Wut verzehrter Miene auf mich zu, doch auf einmal sprang jemand dazwischen holte aus und schlug ihn mit einem einzigen Schlag nieder.

„Du MISTERKERL!" erschrocken zuckte ich zusammen und blickte Liam an der auf einmal über meinen Erzeuger stand und ihm an Kragen hoch hob, doch er war schlicht leblos und hing Schlaff an Liams Hand.

Er ballte seine Hand zur Faust und wollte direkt wieder ausholen, doch aus einen mir unempfindlichen Grund schrie jemand „STOPP!" Liam hielt in seiner Bewegung inne und war wie erstarrt. Als müsste er mit sich ringen nicht doch zuzuschlagen.

Erst als sein Blick sich langsam zu mir umwandte, erkannte ich das ich ihn aufgehalten hatte. Unsere Blicke trafen sich und eine Gänsehaut rannte über meinen Körper als ich den Zorn in seinen nun dunklen blauen Augen sah.

Als Liam das scheinbar erkannte löste er seine Hand und ließ meinen Erzeuger einfach wieder fallen um langsam zu mir zu kommen. Als wäre ich ein Reh was jederzeit die Bedrohung erkannte und weg rannte. Doch ich war ein dummes Reh und würde direkt vom Auto erfasst werden.

Sachte blieb Liam kniend vor mir stehen und musterte mich „Alles okay?"
„Herr Carter, Es tut mir so leid ich hätte was machen sollen! Ich hätte..." Liam warf Cody einen warnenden Blick zu der direkt sein gebrabbelt verstummte.

Als Liams Blick wieder auf mir landete wurde er sanfter und das Blau in seinen Augen heller.
„Es ist alles gut. Er wird dir nichts mehr tun." bekräftigend nickte er und sah mich abwartend an.

Zögerlich nickte ich auch, doch um sicher zu gehen glitt mein Blick an ihm vorbei und landete auf meinen Erzeuger.
Er lag weiter leblos da, Blut quoll aus seiner Nase und nur das heben und senken seines Brustkorbes versicherte mir das er noch lebte.

Plötzlich legte sich eine Hand sanft an meine Wange und brachte mich dazu den Blick von ihm zu losen. Erneut sah ich Liam in die blauen Augen „Es ist alles gut."
Erneut nickte ich, doch als er mir eine Strähne aus dem Gesicht strich überkam mich all die Geschehnisse und die Erleichterung das es ihm, Cody und den andern gut ging übermannte mich.

Ich überbrückte die letzten Zentimeter zwischen uns und schlang meine Arme um seinen Nacken. Die Dämme brachen und weinend kralle ich mich an ihm. Mein Gesicht vergraben  an Liams Brust und tief atmete ich  immer wieder schniefend seinen betörenden Geruch ein.

Nie wieder würde ich zurück zu ihm gehen. Nein so lange ich die Chance hatte würde ich bei Liam bleiben. In Sicherheit.

„Was um Himmels Willen ist hier los?!"
Erschrocken zuckte ich zusammen und löste mich von Liam so das wir beide hoch schauen konnten. Die Direktorin stand in ihrem perfekten Anzug vor uns und starrte sprachlos auf die Szene.

Scheiße! Wie sollen wir das nur erklären? Ängstlich schoss mein Blick zu Liam der jedoch ein Willens starken Blick drauf hatte und damit das komplette Gegenteil von mir war.

„Wir sollten erstmal einen Krankenwagen rufen und dann erklären Eloise und ich ihnen alles in Ruhe im Büro." Kurz schien die Direktorin über Liams Worte nachzudenken und musterte meinen Erzeuger kurz, bevor sie bestätigend nickte.

„Cody, Ian und Liam sie können gehen. Eloise sie bleiben. Bitte Mister Carter begleiten sie Sie doch in mein Büro. Ich rufe den Krankenwagen."
Alle taten wie befohlen und Liam half mir wieder auf die Beine.

Gemeinsam liefen wir auf das Schulgebäude zu und Liam ließ mich nicht los bis ich sicher auf dem Stuhl im Büro der Direktorin saß.
Ängstlich sah ich zu Liam auf der mich besorgt musterte. Plötzlich hob er seine Hand und strich mir sanft über die Wange, doch direkt folgte ein Schmerz seiner Berührung.

„Tut es sehr weh?" Seine Stimme war sanft und seine Besorgnis schwang ebenso mit. Zögerlich nickte ich, was Liam dazu brachte kurz wütend den Blick abzuwenden. Er löste sich von mir und lief Richtung Ausgang „Ich hole dir ein kühlakku."
Erneut nickte ich dich er war schon weg.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 23 ⏰

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