Eloise ParkerSeufzend öffnete ich die Augen. Ich hatte nicht allzu besonders gut geschlafen. Mir war nur allzu deutlich bewusst was gestern Nacht passiert war. Ich hatte Panik. Ich dachte Liam wäre mein Erzeuger gewesen und dann... oh wie peinlich ist das bitte?
Seufzend stand ich auf und stieg unter die Dusche. Ich entdeckte neue Klamotten auf einer Kommode die ich direkt überzog. Nun Trug ich wieder eine Jogginghose von Liam, lange Socken, ein T-Shirt und darüber einen schwarzen Pullover da mir etwas kalt war.Angezogen und frisch geduscht lief ich nach unten. Stimmen deuteten daraufhin das Liam schon wach war und als ich das Wohnzimmer betrat bestätigte sich meine Vermutung.
Liam saß mit einer Brille auf seiner Nase auf dem Sofa und schrieb irgendwas auf Blättern von Schülern, während im Fernsehen typisches morgens Programm lief.Gerade als ich mich weg drehen wollte um in die Küche zu gehen, knackte der blöde Holzboden unter mir und brachte mir so Liam's Aufmerksamkeit ein.
„Oh. Guten Morgen Eloise. Hast du gut geschlafen?" ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, doch seine Augen musterten mich besorgt.
„Guten Morgen." gab ich zögerlich und deutlich leiser als er von mir. Seine Frage ignorierte ich, was er scheinbar akzeptierte den er fuhr einfach fort.„In der Küche steht Kakao und ein Brötchen für dich. Du kannst dich einfach am Kühlschrank und an den anderen Schränken Bedienen."
Verstehend nickte ich und verließ das Wohnzimmer ganz.In der Küche angekommen stand wirklich ein Kakao Mitten auf der Insel und dampfte noch herrlich warm vor sich hin. Ich nahm mir einen Schluck und begann dann mein Brötchen fertig zu machen, welches ich einfach mit Nutella bestrich.
Ich kann mich nicht einmal daran erinnern wann ich das letzte mal Nutella gegessen habe, es muss Jahre her sein. Wie es wohl schmeckt?
Aus Vorfreude bestrich ich sofort beide Seiten mit Nutella und nahm einfach nichts anderes. Herzhaft biss ich in das Brötchen und unterdrückte ein genüssliches Stöhnen.„Schmeckst?" überrascht zuckte ich zusammen und sah zur Tür in welcher Liam stand. Er grinst mich leicht an, bevor er beschwichtigend die Hände hob „Keine sorge, ich wollte mir nur einen Kaffee holen und dann kannst du weiter dein Brötchen genießen."
Warum auch immer schoss mir die Röte ins Gesicht und ich wich seinem Blick aus.Liam machte sich seinen Kaffee fertig und sah mich kurz an bevor er den Weg zurück ins Wohnzimmer antrat. Als seine Schritte auf einmal inne hielten tat ich es auch „Wenn du fertig bist darfst du gerne ins Wohnzimmer kommen und mir Gesellschaft leisten wenn du magst."
Ohne auf eine Antwort zu warten lief er weiter und verschwand.
Sollte ich wirklich zu ihm gehen?
Als ich auf gegessen hatte trank ich noch meinen Kakao und blieb ein paar Sekunden reglos in der Küche stehen.Was soll nur passieren?
Er wird mir ja wohl kaum was antun, wenn hätte er das schon längst getan. Außerdem hat er mir bis jetzt ja nur geholfen. Was kann schon schief gehen?Kurz holte ich tief Luft, wobei mir kurz ein Schmerz durch den Körper zog.
Dennoch lief ich langsam und vorsichtig aus die Küche und Richtung Wohnzimmer.Dort angekommen blieb ich zögerlich stehen und blickte hinein. Liam saß auf dem Sofa und hielt ein paar Blätter hoch während er sich mit dem Stift an den Kiefer klopfte. Im Fernsehen lief erneut eine Tier Doku.
Unsicher trat ich von einem Fuß auf den anderen und spielte mit dem Saum meines Pullovers oder Liams Pullovers.
„Komm doch rein."
Erschrocken zuckte ich zusammen. Wie hatte er mich nur bemerkt?
Als ich aufsah trafen sich unsere Blicke in der dunklen Spiegelung des Fernsehers.
Oh.Zögerlich lief ich um das Sofa und sah zu ihm hinüber.
Langsam hob Liam sein Blick und klopfte dann auf die freie Hälfte neben ihm.
„Setzt dich."
Zögerlich trat ich näher und setzte mich auf das Sofa mit dem Blick starr auf den Fernseher gerichtet.„Eloise, wie oft soll ich dir das noch sagen? Entspann dich, ich tu dir nichts."
Trotz das er das sagt, konnte ich mich einfach nicht entspannen. Wie auch? Ich war seid dem das mit meiner Mutter passiert war immer und überall auf der Hut. Ich konnte nie wirklich voll und ganz entspannen oder abschalten aus Angst er würde im nächsten Moment betrunken durch die Tür kommen und wieder all seine Wut an mir aus lassen.„Eloise." Seine Stimme war sanft, weshalb ich direkt mein Blick hob und er meine vollkommene Aufmerksamkeit hat.
„Hier." er hielt mir die Fernbedienung hin „Ich habe Netflix und Amazon Prime also du kannst alles schauen was du möchtest."Verwirrt blinzelte ich sah zögerlich auf die Fernbedienung „A-alles was ich m-möchte?"
„Ja." gab er bestätigend von sich und kam mir noch ein Stück näher mit der Fernbedienung.Zögerlich nahm ich sie ab und sah darauf nieder. Alles war ich wollte. Aber was?
Mein Blick ging wieder hoch zum Fernseher in welchem gerade über eine Gruppe Löwen berichtete wurde, dann ging mein Blick zu Liam der wieder konzentriert auf seine Seite sah.„W-Was machst du da?" fragte ich leise. Direkt hob sich sein Blick und sanft sah er mich an „Immer noch die Arbeiten der achten Klasse."
Verstehen nickte ich bevor ich wieder zum Fernseher sah.Das kann so doch nicht weiter gehen. Ich kann hier ja nicht für immer bleiben. So kann das nicht für immer laufen.
Seufzend aha ich erneut zu Liam der mich weiterhin aufmerksam beobachtete.„Ich gehe nach Hause." stellte ich fest.
Überrascht hob Liam die Augenbrauen und öffnete sein Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann jedoch wieder.
„Es ist besser so." Tränen bildeten sich in meinen Augen bei den Gedanken wieder zurück zu müssen, doch ich blinzelte sie schnell weg und senkte mein Blick.Plötzlich spürte ich Liams Hand an meinem Kinn. Ich zuckte etwas zurück, doch sein Griff löste sich nicht.
„Bitte geh nicht. Ich möchte nicht.... Ich kann es nicht zu lassen das du wieder nach Hause gehst, in dem wissen was dir dort passiert."Heiß schoss die Tränen aus meinen Augen. Also hat er es doch erkannt. Ihm ist bewusst was mein Vater mir antut. Aber warum will er mir helfen?
Sachte hob ich meine Hand und legte sie auf seine.Kurz schoss ein elektrisches Rauschen durch meine Adern und endete mit einem kribbeln in meinen Magen.
„A-Aber wenn..."„Keine sorge Eloise. Ich pass auf dich auf."
Ein Scherz zog durch mein Herz. Ich will niemanden in meine Probleme mit hinein ziehen. Ich will nicht das ihm etwas passiert. Ich kann nicht zu lassen das mein Erzeuger ihm etwas tut nur weil er mir hilft.Sachte löste ich seine Hand von meinem Kinn und senkte den Kopf „Es geht nicht."
Ich stand auf und lief raus aus dem Wohnzimmer.Das wird mein Ende sein.
Vielleicht sollte ich seine Hilfe doch annehmen. Vielleicht könnte mein Leben besser werden. Oder... oder nur noch schlimmer und seines damit ebenso.
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The HERO I deserve
RomanceEloise Parker und Edward Liam Carter. Triggerwarnung: Gewalt. Hass. Liebe. Sex. Misshandlung. Ps.: KEIENE WERWOLF GESCHICHTE!!!!!