Kapitel 17

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Eloise Parker

Ein sanftes klopfen holte mich aus mein starren. Ich war schon seid ein paar Stunden wach. Ich hatte letzte Nacht wieder einen Alptraum von meinem Erzeuger und danach war ich einfach nicht mehr dazu in der Lage einzuschlafen.

Langsam richtete ich mich auf „Herein." gab ich leise wieder und wartete bis Liam die Tür öffnete.
Er folgte meiner Aufforderung und trat ein. Sanft lächelte er mich an „Ich habe hier neue Klamotten für dich, damit du duschen kannst. Ich dachte mir nach dem Frühstück gehen wir einkaufen?"

Bestätigend nickte ich und stand auf. Dankend nahm ich die Sachen ab, wobei meine Stimme kaum zu hören war. Die schlaflose Nacht hat mich doch mehr mitgenommen als gedacht.
Liam schien es ebenso zu bemerken den er musterte mich kurz besorgt bevor er nickte und das Zimmer wieder verließ.

Nachdem er verschwunden war lief ich zum Badezimmer und wirscher mich. Fertig betrachtete ich mich im Spiegel.
Meine blauen Flecken im Gesicht waren nun mehr gelb grün und nur noch leicht an den Rändern lila.

Die Blauen flecken an an meinem restlichen Körper waren ebenso eine bunte Mischung, doch man sah eindeutig das sie heilten. Die Wunde an meiner Seite sah auch schon deutlich besser aus. Die in meiner Hand Innenfläche war auch schon besser verheilt.

Seufzend zog ich mir das T-Shirt von Liam an, sowie die Jogginghose und die Socken.
Fertig nahm ich mir den Pullover noch mit und lief hinunter in die Küche wo es schon herrlich nach essen roch.

Liam stand in der Küche und kochte gerade Rührei, während im Hintergrund Radio lief.
„Morgen." gab ich sachte wieder und bekam direkt die Aufmerksamkeit von Liam.
„Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?"
Stumm senkte ich den Blick was ihm hoffentlich Antwort genug war.

Liam beließ es zum Glück dabei und gab mir etwas Rührei auf den Teller, genauso wie sich selbst.
Als er alles fertig hatte stellte er noch Maggie und Brot auf die Insel „Guten Appetit."

Sanft lächelte ich ihn an „Guten Appetit."
Ich hob die Gabel und begann zu essen, als mir auffiel das Liam mich einfach anstarrte. Verwundert stoppte ich meine Bewegung und sah ihn fragend an „A-Alles gut?"

Liam blinzelte mehrmals und riss seinen Blick scheinbar unbehaglich von mir los „Oh, Äh. Tut mir leid ... Es ist... es ist nur so... das du... Du hast zum ersten Mal gelächelt." unsere Blicke trafen sich und fast schon glücklich lächelte mir Liam entgegen. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht und ich löste den Blick Kontakt.

Schweigend aßen wir weiter. Als wir fertig waren räumten wir alles gemeinsam weg.
Als wir fertig waren liefen wir gemeinsam in den Flur. Wir zogen uns Schuhe an und gerade als ich die Tür öffnen wollte um zu gehen stoppte mich Liam.
„Es ist zu kalt um ohne Mantel zu gehen."

Plötzlich war er mir so nah und im nächsten Moment spürte ich einen weichen Stoff um meine Schultern „Wir kaufen dir auf jeden fall einen eigenen Mantel."
Stellte er klar. Er griff an mir vorbei während mir erneut die Röte ins Gesicht schoss. Was war nur mit mir los.

Als ich aufsah bemerkte ich Liams belustigten Gesichtsausdruck. Gerade als ich fragen wollte deutete er auf die Tür die er geöffnet hatte. Also schloss ich meinen Mund wieder und lief durch die Tür nach draußen. Tatsächlich war es kühl und der Herbstwind wehte stark umher.
Ohne Mantel würde ich wohl frieren.

Liam deutet auf ein schwarzes Auto „Wir fahren damit in die Stadt." verstehen nickte ich und lief auf das Auto zu.

Die Fahrt dauerte nicht lange und verlief recht ruhig.
In der Innenstadt angekommen parkte Liam das Auto in der Tiefgarage. Gerade als ich aussteigen wollte hielt mich Liam zurück.

„Ähm... bevor wir gehen, könntest du diese Sonnenbrille aufsetzte?"
Verwundert musterte ich die schwarze Sonnenbrille und nahm sie zögerlich an.
Liam erkannte wohl meinen fragenden Blick den er fuhr direkt fort „Ich möchte ehrlich gesagt nicht das jemand denkt ich würde dir..." er deutet auf einen blauen Fleck an meinem Arm der leicht durch den Ärmel schimmerte.

Verstehend nickte ich und setzte die Sonnenbrille auf. Anschließend stiegen wir gemeinsam aus und liefen zu dem ersten Laden.
Gemeinsam schlenderten wir hindurch, wobei Liam mich durchgehend beobachtete was ich mir ansah, jedoch nichts mitnahm.

Irgendwann schien ihm ein Nerv durch zu brennen „Ach Eloise. So wird das nichts, du musst dir auch was aussuchen."
Unsicher sah ich zu ihm auf, zum Glück konnte er meine Augen nicht unter der Brille sehen.

Liam seufzte „Na gut, dann mach ich das." Kurz musterte er mich bevor er nickte und los lief. Etwas verwirrt lief ich ihm hinterher und beobachtete wie er sich drei Jeans nahm, vier T-Shirts und noch vier Pullover.

Anschließend liefen wir zu den umkleiden. Liam hing die Klamotten auf und deutet mir an hinein zu gehen.
Zögerlich folgte ich seiner Aufforderung und probierte die Sachen an.

Alles passte erstaunlicherweise perfekt, wobei die Oberteile etwas zu groß waren, doch ich mochte es. Fertig trat ich wieder hinaus und fand Liam auf einer Bank vor .

„Da bist du ja. Und passen die Sachen?" zögerlich nickte ich, was Liam dazu brachte den Mund etwas zu verziehen „Ich dachte eigentlich du würdest mir die Klamotten vorführen."

Röte schoss mir ins Gesicht, bei der Vorstellung ihm die Klamotten wie so ein Pärchen zu zeigen, weshalb ich schnell den Blick senkte.
Liam lachte nur und stand auf „Gut. Wir nehmen die Sachen mit und schauen noch weiter."

Wir fanden noch ein Mantel, doch da mir das alles zu viel war überredete ich Liam mir nur zwei Pullover zu kaufen und drei T-Shirts.
Die Kassiererin packte alles zusammen wobei sie mir fast schon neidische Blicke zuwarf.

Ja gut wer hätte nicht gerne einen heißen Kerl der einem mal eben kurz neue Klamotten kaufte im Wert von über hundert Euro?

Als wir den Laden wieder verließen blieb Liam auf einmal stehen und sah mich fragend an „Brauchst du noch etwas?" Kurz dachte ich darüber nach und wollte verneinen, als mir etwas einfiel was ich dringend brauchte.

Röte schoss mir ins Gesicht und schüchtern senkte ich den Blick „Ja." gab ich flüsternd wieder und bekam Liams volle Aufmerksamkeit indem er sich mir ganz zu wand.

„Was den?" er schien selbst etwas verwirrt was ich den noch brauchte. Doch es war einfach echt wichtig. Peinlich berührt biss ich mir auf die Lippe und holte tief Luft „U-Un-Unterwäsche."

„Oh." gab er von sich und entfernte sich wieder ein Stück.

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