Kapitel 33 - wo ist die Zeit hin?

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Elena

Ich schlug meine Augen auf und wusste erst gar nicht wo ich war, nach ein paar Sekunden viel es mir auch wieder ein. Ich bin in Berlin, das Finale von The Voice Kids ist nächste Woche. Wo blieb bloß die Zeit, es fühlte sich so an al währe ich erst gestern in Berlin wieder angekommen. Ich beim Vocalcoaching hatten wir drei uns echt verbessert. Mittlerweile traf ich alle töne und sang schon etwas lauter, leider stehe ich immer noch so da wie ein Baum. Morgen haben wir den Team Tag. Lean wollte uns gestern bei der Probe nichts Verraten, egal wie oft wir es versucht haben. Heute sind keine Proben, da heute Sonntag ist. Ich beschloss das ich mich an den kleinen See setzten will und meine Lieder noch mal ein bisschen üben will.

Ich stand auf und trotte ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Ich betrachtete mein Spiegelbild, meine Blonden Haare schimmerten richtig und meine Augen leuchteten Braun. Über meinem rechten Auge hatte ich einen kleinen Kratzer, keine Ahnung wie der da hin gekommen ist, ist ja auch egal. Ich wusch mein Gesicht und cremte es ein. Etwas Creme landete auf meinem Kratzer, scharf zog ich die Luft ein da dies brennte, allerdings machte ich mir auch nicht die Mühe die Creme weg zu wischen. Wieder im Zimmer suchte ich mir aus meinen Koffer etwas zum anziehen raus.

Da es doch etwas kalt war entschied ich mich noch dafür eine Weste drüber zu ziehen

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Da es doch etwas kalt war entschied ich mich noch dafür eine Weste drüber zu ziehen.

Im Speisesaal angekommen winkte mir Emma zu, ich ging auf sie zu. "Guten Morgen, hast du gut geschlafen?", begrüßte sie mich "Geht so, du?", fragte antwortete auf ihre frage während ich mir einen Kakao machte "Eigentlich gut, wollen wir uns zu den anderen setzten?" Emma zeigte auf einem Tisch an dem Eywa, Khady, Jayden, Adrian und Fiona saßen "Klar", antwortete ich auf ihre frage und nahm mein Tablette mit. Nach einer weile kam Fia auch zu uns und wir unterhielten uns.

Nach dem Frühstück räumte ich meine Sachen auf und ging kurz auf mein Zimmer, in meinem Zimmer holte ich mir mein Buch und meine Kopfhörer. Dann machte ich mich auf den Weg zum See, dort angekommen setzte ich mich hin und machte es mir bequem. Ich hatte noch nicht wirklich Lust zu singen, darum machte ich mir Musik an und begann in meinem Buch zu lesen.

Nach einer halben Stunde konnte ich mich nicht mehr richtig Konzentrieren und legte mein Buch zur Seite und machte meine Musik aus. Ich griff nach meinen Lied Text, den ich mir zur Sicherheit mit genommen hatte. Mit dem ersten Durchgang war ich nicht so zufrieden, der zweite war schon etwas besser aber noch nicht perfekt. Nach dem vierten Durchgang gab ich es auf. "Hört sich gut an", erklang eine Stimme hinter mir, ich zuckte zusammen da ich mit niemandem gerechnet hatte. Als ich mich umdrehte sah ich das Lena dort stand und mich anlächelte. "Seit wann stehst du da?", fragte ich sie etwas verwirrt "Lang genug um zu wissen das du sehr schön singen kannst", meinte Lena und lächelte mich an "Danke", sagte ich verlegen und senkte meinen Kopf. "Kann ich mich setzen?", fragte mich Lena, ich nickte und legte mein Buch schnell auf die andere Seite.

"Liest du viel?", fragte mich Lena, ich schaute sie verwirrt an und antwortete "Ja schon" "Kann ich?", fragte sie und zeigte auf mein Buch "Klar das ist aber der zweite Teil" ich reichte ihr mein Buch, Lena begann den Klapptext zu lesen. Ein Bild rutschte aus meinem Buch heraus, schnell hob ich es auf damit Lena es nicht sieht. Mein Plan ging nicht auf sie sah das Bild. "Hört sich echt gut an, was ist da raus gefallen?", fragte sie mich nun. Soll ich ihr das Bild zeigen? Wenn sie die Blind Audition anschaut weiß sie es eh. Langsam zeigte ich das Bild, auf dem Bild sah man meine Mama kurz nach der Geburt, sie hatte mich auf dem Arm.

"Das ist das Einzige Bild das ich mit meiner Mama zusammen habe", erklärte ich ihr und stand den Tränen. Nicht mal Johanna und Sofia kennen das Bild, keine Ahnung warum ich es ausgerechnet Lena zeige. Ich kenne sie kaum, aber trotzdem vertraue ich ihr. Mir lief eine träne über meine Wange, schnell schaute ich auf den Boden damit sie es nicht sah. Ich spürte eine warme Hand auf meinem Rücken, wahrscheinlich gehörte diese zu Lena. Bevor ich meinen Blick vom Boden löste wischte ich meine Tränen weg. "Tut mir leid", sagte Lena, sie gab mir mein Bild zurück und strich mir über den Rücken.

"Soll ich gehen?", fragte sie mich nun. "Nein bitte bleib" ich schaute in ihre Augen und brachte ein mattes lächeln hervor. Lena erwiderte mein lächeln und nahm mich in den Arm. Am Anfang war ich etwas überfordert, dann schloss ich sie aber auch in den Arm. Insgeheim hoffte ich das die Umarmung nie enden wird, aber irgendwann muss auch der schönste Moment enden. Lena löste sich wieder "Es tut mir so leid was dir passiert ist. Das sollte keinem Kind passieren.", sagte sie. Ich musste schlucken, Lenas Vater hat sie damals verlassen als sie zwei Jahre alt war. Meiner wollte mich nicht mal kennenlernen. "Du musst nicht antworten, aber was ist mit deinem Vater? Hat er dich nicht zu sich aufgenommen?", fragte sie mich. Nach kurzem überlegen antwortete "Ich habe keine Ahnung ob er weiß wer ich bin, meine Großeltern meinten das er damals abgehauen ist als meine Mutter erfahren hat das sie schwanger ist. Er wollte mich nicht.", bei den letzten Worten brach mir meine Stimme weg und mir lief eine Träne über meine Wange.

Lena nahm mich wieder in den Arm "Tut mir Leid", sagte sie und drückte mich fest. Nach einer weile beruhigte ich mich wieder, ich löste mich aus der Umarmung und bedankte mich. Lena lächelte matt zu mir rüber. "Es tut mir leid, aber die Coaches haben eine Team Besprechung wegen dem Team Tag morgen.", entschuldigte sich Lena und stand auf und ging. Mein Blick verfolgte Lena noch so lang bis sie verschwunden war.

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