Kapitel 2 - Tag im Heim

188 4 0
                                    

Elena

Ich wurde von einem lauten Beep Beep Beep geweckt, es war mein Wecker. Als ich auf die Uhr schaute sah ich das es schon 6:15 Uhr war, heute ist wieder Schule. Die Sonnenstrahlen schienen schon durch die Rollläden in unser Zimmer. "Mach das blöde Ding aus", sagte Sofia die auch von meinem Wecker geweckt wurde. Schnell brachte ich mein Handy zum Schweigen. "Warum muss Schule nur so früh anfangen?", jammerte Johanna und warf sich wieder in ihr Bett. "Keine Ahnung, aber bald sind ja Sommerferien", nuschelte ich während ich mir die Augen rieb. Ich stand auf und machte die Rollläden hoch, die Sonne strahlte in unser Zimmer. "Ist das Hell, mach den Rollladen wieder zu", jammerte Johanna weiter. "Komm aufstehen du Morgenmuffel", sagte ich und zog Johanna ihre Decke weg. "Ich hasse dich Elena", quengelte Johanna, ich grinste und sagte: "Ich dich auch". Sofia sahs auf ihrem Bett und machte ihre Zöpfe auf. Johanna hatte es auch mal geschafft aus dem Bett zu kommen, verschlafen trottet sie aus unserm Zimmer in Richtung Bad. Sofia und ich folgten ihr, als wir im Bad waren machte Sofia unsere Spotify Playlist und wir begannen zu singen und zu tanzen. "Wo habt ihr die Energie so früh am morgen her?", fragte uns Johanna die immer noch im Halbschlaf da stand und ihre Zähne Putze. "Du bist einfach nur ein Morgenmuffel", meinte Sofia.

Eine halbe Stunde später sitzen wir beim Frühstück, Johanna war mittlerweile auch wach. "Was haben wir in der ersten Stunde?", fragte sie mich mit vollen Mund "Keine Ahnung", antworte ich und sah zu Sofia rüber. "Ach Leute", stöhnte sie "Das ist doch nicht so schwer sich den Stundenplan zu merken. Wir haben Deutsch in der ersten Stunde." "Doch, ist es", entgegneten Johanna und ich im Chor, Sofia schüttelte dem Kopf. "An alle fünft bis zwölft Klässler, bitte macht euch fertig der Bus kommt in zehn Minuten", schrie Frau Laub wie jeden Morgen durch den Raum. Unser Heim ist in einem kleinen Dorf das nur ein Kindergarten und eine Grundschule hat, daher müssen alle höheren Klassen mit dem Bus fahren. Ich schnappe mir noch einen Apfel und folgte meinen zwei Freundinnen in unser Zimmer, dort packten wir schnell unsere Schulsachen. Gemeinsam gingen wir zur Bushaltestelle.

 Als wir an der Haltestelle ankamen waren schon ein paar Kinder aus dem Dorf dort. Es dauerte auch nicht lang bis der Bus kam, beim einsteigen war es wie immer ein riesen Gedrängel. Zum Glück dauert die Busfahrt nicht lange. Johanna, Sofia und Ich gehen in die achte Klasse einer Realschule. Auf den Weg ins Klassenzimmer redeten wir ein bisschen über Gott und die Welt. Zum Glück ging die erste Stunde schnell vorbei, sonst ziehen sich die Deutschstunden immer so in die länge. Der restliche tag war auch schnell vergangen, wir machten schon fast kein Unterricht mehr da die Sommerferien bald anfingen und alle Lehrer mit dem Stoff schon fertig sind.

Zurück im Heim saßen wir zu fünft am Esstisch, es hatten sich noch zwei Mädchen aus einem andern Zimmer zu uns gesetzt. Wir verstehen uns echt gut mit den andern Mädchen in unserm alter. "Macht ihr auch fast kein Unterricht mehr?", fragte ich Lene "Ja, wir hatten heute eine Doppelstunde Englisch, dort haben wir aber einen Film auf Englisch angeschaut. "Boa wie cool, welchen Film denn?", fragte Johanna. "Hotel Transsylvanien", antwortet Miri, sie ging in die gleiche Klasse wie Lene. Lene und Miri sind auch in der achten Klasse gehen aber auch ein Gymnasium. "Habt ihr heute Nachmittag etwas vor?", fragte Miri uns. Wir schauten uns an. "Ne eigentlich nicht.", sagte Sofia schließlich. "Habt ihr Lust mit uns später in die Stadt zu fahren?", fragte Lene, ich antwortete: "Warum nicht, das wird bestimmt Lustig" "Prima", freute sich Miri. Nach dem Mittagessen gingen wir auf unsere Zimmer, wir wollten um zwei Uhr in die Stadt fahren. Das dauert mit dem Fahrrad zum Glück nicht lange. 

Pünktlich um 14 Uhr trafen wir uns auf dem Hof vom Heim, wir gingen zu den Fahrädern und suchten uns welche aus. Als wir uns bei Frau Laub abmeldeten rief sie uns noch hinterher: "Seit nicht so lange weg!" "Ja", schrie ich noch und fuhr den anderen hinterher. Als wir in der Stadt waren kauften wir uns einen Bubble Tea und setzten uns in einen Park. "Habt ihr eigentlich schon die neue Staffel Stranger Things gesehen?", fragte Lene in die Runde. "Ja, wir haben sie schon in den Pfingstferien gesehen", sagte Johanna und schaute zu Sofia und mir rüber. "Stimmt, wir haben die ganze Nacht durch geschaut", erinnerte sich Sofia. "Ja das war megaaa", cool sagte ich und zog das A extra lang. "Ich freu mich schon auf Volumen 2 von der vierten Staffel", sagte Miri in die Runde. "ich auch", sagten Johanna, Sofia, Lene und ich gleichzeitig.

"Sollen wir noch zum Hutter gehen?", fragte ich in die Runde "Oh JA", kam es von Johanna und Sofia als Antwort. "Wir gehen zum Müller, treffen wir uns da bei der Bank?", sagten Miri und Lene, wir nickten und gingen getrennte Wege. Im Hutter angekommen ging ich direkt zu den Thrillern ich suchte schon so lange nach dem Buch "A Good Girl's Guide to Murder", heute hatten sie es endlich da. Ich nahm mir ein Exemplar von weiter unten. Ich stöberte noch ein bisschen bei den Fantasy Büchern. Johanna und Sofia kamen zu mir rüber "Hast du was gefunden?", fragte Johanna mich, ich nickte. "Habt ihr was gefunden?", stellte ich die Gegenfrage "Ja", meinte Sofia und grinste. Wir bezahlten und gingen zum vereinbarten Treffpunkt, Miri und Lena warteten schon auf uns. "Da seit ihr ja, los lasst uns heim fahren", meinte Lene. Nach einer viertel Stunde waren wir wieder zurück im Heim.

Wir Meldeten uns bei Frau Laub und gingen dann in unser Zimmer.  Ich setzte mich sofort auf mein Bett und fing an mein neues Buch zu lesen. Johanna und Sofia malten zusammen an ihrem Bild weiter. Nach einer Dreiviertel Stunde klingelte es zum Abendessen, gemeinsam gingen wir zum Speisesaal.



Mein zweites Kapitel ist Fertig. Ich hoffe dass das Kapitel nicht zu langweilig ist. Ich würde mich über Feedback so wie Votes freuen:)

A new chapterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt