Nr. 2 - Mr. Nobody

429 11 0
                                    

Es ist eine spontane Nummer, als sie sich mit ihrer Freundin zwei Tage vorher entscheidet zu der Party in der Nachbarstadt zu gehen. Ihr Entschluss, dass sie die Möglichkeit für Sex ergreift, wenn sie sich bietet, ist längst gefasst.

Schließlich lautet das Motto der Party:

Alles kann, nichts muss!

Ihr Outfit; ein kurzer schwarzer Minirock, ein bauchfreies Top und ein Jumpsuit aus dem Sexshop.

Es ist offensichtlich worauf sie aus ist und sie wird es bekommen.

Als sie mit ihrer Freundin um 22 Uhr im Club aufschlägt, ist noch nicht viel los. Die Männerauswahl bescheiden. Sie sucht, etwas Nettes in ihrem Alter, aber die anwesenden Männer sind teilweise zehn Jahre älter als sie. Sie beschließt trotzdem einen schönen Abend zu haben, mit ihrer Freundin und dem ein oder anderen Bier. Ausgelassen tanzen die beiden auf der Tanzfläche, bis sie schließlich einen Typen antanzt. Er ist zwei Köpfe größer als sie und nicht mehr ganz so nüchtern. Auch ihre Freundin findet schnell Anschluss. Was die beiden nicht wissen, ist dass sie sich gerade zwei Typen des Mainacts des Abends aufgerissen haben.

Aber das spielt keine Rolle, denn der Typ ist total blau und als sie ihre Arme um ihn schlingt und ihn küsst, beißt er ihr in die Lippe. „Entschuldige, aber ich glaube dein Freund ist total betrunken", spricht sie eine Frau, die sie vorher mit dem Typen gesehen hat an.

Dann stolpert sie rückwärts, weg von dem Typen und wirft noch einen prüfenden Blick zu ihrer Freundin. Sie stolpert in eine Dreiergruppe Männer. „Ihr müsst mich retten", sagt sie übermütig und schon liegen die Hände des einen Typen um ihre Taille. „Du hast ein heißes Outfit", hört sie einen der anderen Männer noch sagen, dann verwickelt der andere sie in einen Kuss. Seine Hände schieben sich unter ihren Rock, während sie darauf bedacht ist, nicht halbnackt auf der Tanzfläche zu stehen.

„Bitte geht nach Hause, das wird mir hier schon wieder zu emotional", ruft ein Typ im vorbeigehen den beiden zu. Doch, mit nachhause nehmen wird sie den Typen bestimmt nicht. Inzwischen ist der Typ mit den braunen Haaren, mit seiner Hand komplett unter ihrem Rock, dann drängt er sie über die Tanzfläche bis an den Rand. Schiebt seine Zunge in ihren Mund und seine Finger in ihre feuchte Mitte. Auch sie wagt es nun in seine Hose zugreifen und spürt, dass er steinhart ist.

„Meinst du, die lassen dich mit aufs Damenklo?", hört sie sich sagen und weiß selbst nicht warum. „Das werden wir sehen", sagt er nur grinsend. Sie geht voran und er folgt ihr.

Schon ist die Kabinentür hinter ihr geschlossen. Sie öffnet seine Hose und streift sie nach unten. Sein Schwanz ist beschnitten und eher breit als lang. Sie hatte noch nie einen beschnittenen Schwanz in der Hand oder im Mund, aber dem Mann gefällt offensichtlich was sie tut.

Sie streift ihm das Kondom über und er drückt sie gegen die Wand. Ihr Genick rutscht immer wieder rüber den Vorsprung hinter der Toilette. Ihr Nacken wird noch Tage später schmerzen.

Die Position ist unbequem und der Typ, weiß nicht mit seinem Schwanz umzugehen. Deshalb ändern sie die Position. Doch wo ist das Kondom? Egal, ein zweites muss er und der Typ, setzt sich auf die Toilette, obwohl sie keinen Deckel hat. Aber auch diese Position lässt sie nicht vor Lust stöhnen und so wünscht sie sich nur noch, dass die Nummer ein Ende findet. Schließlich bringt sie es bei ihm mit dem Mund zu Ende, nachdem auch das zweite Kondom verschwunden ist.

Die Kondome befinden sich beide auf dem Boden. Gott dein Dank.

Die Nummer auf der Toilette hinterlässt einen schalen Beigeschmack, der nicht dem Sperma in ihrem Mund geschuldet ist. Sie lässt den Typen auf dem Klo alleine zurück und flüchtet sich zur Bar, wo sie ihre Freundin trifft.
„Wo warst du?", fragt sie aufgebracht. „Auf dem Klo", sagt sie knapp und bestellt sich eine Cola. „Da war ich auch", stellt ihre Freundin fest.

„Ich war dort aber nicht alleine."

DoppellebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt