Diese Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und ist ein Erfahrungsbericht einer Ehefrau und Mutter, die mitten im Leben steht.
Doch sie führt auch ein Leben im verborgenen und verirrt sich so, in das ein oder andere Bett, eines jüngeren Mannes...
Auf mein Stalking seines Profils, folgte ziemliche schnell eine Nachricht von Erik.
Ich erinnere mich nicht, was er geschrieben hat. Vielleicht war es ein „Hallo, wie geht's dir?" oder ein „Na, fündig geworden auf meinem Profil?"
Aber ganz sicher war es kein „Was ist deine Lieblingseissorte?"
Erik war so nett, meinem Gedächnis auf die Sprünge zu helfen.
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Falls ihr mal eine Hellseherin braucht, fragt mich nicht. Da lag ich vor drei Monaten wohl ziemlich falsch.
Ehrlich gesagt wundere ich mich, warum Erik so lange durchgehalten hat. Ich war anfangs nicht sehr nett zu ihm. Machte deutlich, dass ich nicht mit ihm auf eine Kinky Party wollte, sondern nur mit jemanden, den ich bereits kannte.
Das alles hielt ihn aber nicht davon ab, mir regelmäßig zu schreiben.
Ich mochte die Gespräche mit ihm. Er war nett, sah gut aus, war schon auf Kinky Partys gewesen und so wäre er eigentlich der perfekte Begleiter für die Flowers & Bees, für die ich Karten und ein Hotelzimmer ergattert hatte, gewesen.
Aber ich konnte es mir nicht vorstellen mit jemand Fremdes dort hinzugehen und das wusste er.
Warum er trotzdem weiter schrieb, war mir ein Rätsel. Glaubte er wirklich, dass wir uns auf einer Kinky Party über den Weg laufen würden?
Für mich war eigentlich klar, dass dies eine einmalige Sache bleiben würde. Die Wahrscheinlichkeit sich auf der Party, für die er nicht mal eine Karte hatte, zu sehen, sank somit gegen null.
Auch gehört er nicht zu den Männer, für die es ein Secher im Lotto ist, wenn eine Frau überhaupt zurückschreibt. Denn er ist kein Kind von Traurigkeit. Ich würde Fuckboy sagen, aber das ist kein nettes Wort.
Die Langeweile schien es also zu sein, die ihn dazu trieb, mir immer und immer wieder zu schreiben.
Einmal schrieb er mir an einem Morgen nach einer Kinky Party, auf der er gewesen war. Er könnte auf dem Rückweg vorbeikommen und wir könnten uns „kennenlernen".
Mir gefiel die Idee überhaupt nicht. In meiner Vorstellung, hatte er gerade erst die Frau, die er zuvor auf der Party aufgerissen hatte, aus seinem Hotelzimmer komplimentiert und dann wollte er auf dem Rückweg noch nen Fick mitnehmen?!
Nicht mit mir! Abgesehen davon passte es mir auch zeitlich nicht.
Für mich wurde es also immer klarer, dass das mit Erik ins Nichts führen würde und das obwohl es sich offensichtlich um ein Match handelte.
Zwischenmenschlich hatte es auf alle Fälle zwischen uns gefunkt und sexuell schienen wir auf die selben Dinge zu stehen.
Und plötzlich wie aus dem Nichts bot sich für mich die Möglichkeit auf eine Kinky Party in der Nähe zu gehen. Eine, auf der wie ich wusste, auch Erik angemeldet war.
Ohne nachzudenken, nachdem ich die Flowers & Bees akribisch bis ins kleinste Detail geplant hatte, kaufte ich mir einen Karte für den Kinky Circus.
„Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe", schrieb ich Erik.
Unser erstes Treffen und meine erste Kinky Party sollte also zwei Wochen später stattfinden.
Wir wechselten auf WhatsApp, was die Kommunikation vereinfachte und was eine Überraschung für mich bereit hielt.
Mein Erik war nämlich gar kein Erik, sondern ein Alex.
Und als wäre die Vorstellung endlich den Mann zu treffen, der mich schon seit Wochen heiß machte, nicht aufregend genug, kam noch eine unerfreuliche Geschichte hinzu.