Als wir bei mir "zu Hause" ankamen, blieben alle geschockt stehen. ,,Verflixte Hühnerkacke! Hier wohnst du?" rief Juli geschockt und ich nickte traurig. Es war komisch dort zu sein. ,,Ok kommt" sagte ich entschlossen und ging durch die immer offene Haustür. Ich lief die Treppen hoch in den dritten Stock und wartete auf die anderen. Als alle da waren, klingelte ich an der Tür.
Erst hörte ich nichts, doch dann hörte ich die schweren Schritte meines Vaters und schon ging die Tür auf. Sobald die Tür offen war, stank es nach Rauch und Alkohol. ,,Isabell du kleines Miststück! Was fällt dir ein so lange weg zu bleiben?!" schrie er mich an und packte mich am Arm. ,,Papa i-ich h-hab mich v-verlaufen u-und-" versuchte ich mich zu rechtfertigen. ,,Das ist mir völlig egal! Und hör auf zu stottern wie ein Idiot, Isabell! Komm rein, ich werde dir zeigen, wer hier das sagen hat!" brüllte er mich, wie ein wildgewordener Gorilla an.
,,N-Nein! I-Ich werde gehen! D-Du kannst mir gar nichts mehr!" schrie ich ihn an und löste mich aus seinem Griff. ,,Oho das werden wir ja sehen Madame!". In dem Moment kam mein "Vater" endlich raus auf den Flur und dann schrie ich: ,,Rennt!". Maxi, Leon und Juli rannten mit mir in die Wohnung, während die anderen die Treppen runter sprinteten und damit meinen Vater ablenkten. Bevor dieser realisieren konnte was passiert, verloss ich die Tür hinter ihm und wir gingen zusammen in mein Zimmer. Dort angekommen konnte ich nicht glauben was ich sah.
Überall lagen Glasscherben herum, mein Bett wurde komplett zerstört und mein Lieblingsteddy war geköpft. *Ach du scheisse, was ist denn hier passiert?* Fragte ich mich, obwohl ich die Antwort wusste. ,,Kommt wir müssen uns beeilen!" befahl Leon und wir stimmten ihm zu. Ich holte meinem Koffer vom Schrank und in diesen warfen wir alles rein, was wir fanden. Die ganze Zeit hörten wir aggressives Hämmern gegen die Haustür, bis plötzlich ein: ,,Stehenbleiben! Polizei! Legen Sie sich auf den Boden!" Ertönte.
Irgendwer hat wirklich die Polizei gerufen! Als ich gerade zum letzten mal mein Zimmer verlassen wollte, ging die Haustür auf und zwei Polizisten kamen herein.
,,Bist du Isabell Müller?" fragte mich einer der Polizisten und ich nickte. ,,Okay und ihr seid ihre Freunde oder?" fragte nun der andere Polizist Maxi, Juli und Leon und alle antworten mit: ,,Ja". ,,Dann kommt mal mit raus! Wir haben Herrn Müller verhaften, den müsst ihr nie wieder sehen!". Fröhlich umarmte ich beide Polizisten und dankte ihnen. Danach gingen wir alle zusammen nach unten.
Endlich war der Horror vorbei! Nie wieder angeschrien, geschlagen oder runtergemacht werden. Nie wieder würde jemand Zigaretten an mir ausdrücken und nie wieder würde mir jemand Alkohol über den Kopf gießen! Draußen standen aber nicht nur die restlichen Kerle und Polizisten sondern auch Maxi's Eltern und eine fremde Frau. Ich nahm meinen Koffer und ging zu ihnen fröhlich hinüber.
,,Hallo Isabell! Ich bin Frau Becker! Ich bin vom Jugendamt und würde dich gerne zu deiner neuen Familie bringen!" stellte sich die Fremde vor. ,,Neue Familie?" fragte ich aufgeregt. ,,Ja! Herr und Frau Maximilian haben mir von dir erzählt und ich habe mich dafür eingesetzt das du eine neue Familie bekommst!" erklärte sie mir ruhig. ,, Oh mein Gott! Vielen vielen Dank!" kreischte ich aufgeregt und umarmte Maxi's Eltern und Frau Becker.
,,Gerne! Wollen wir dann los? Deine Pflegefamilie wartet schon!" — ,,Ja aber wohin denn?" — ,,Nach Grünwald natürlich!". Dieser Satz machte mich so unglaublich Glücklich! Endlich war ich frei! Mein Wunsch hat sich bewahrheitet. Ich bedankte und verabschiedete mich von meinen Freunden, nahm meinen Koffer und stieg bei Frau Becker mit ins Auto ein.
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Isabell und die Wilden Kerle | Deniz FF
ФанфикIsabell (Isa) Müller ist 11 Jahre alt und die kleine Schwester vom dicken Michi. Jedoch hat sie nichts mit ihm zutun. Sie verabscheut ihn aber ihre Eltern noch mehr. ,,Ich bin die kleine Schwester vom dickem Michi, aber ich hab absolut nichts mit ih...