Isabell (Isa) Müller ist 11 Jahre alt und die kleine Schwester vom dicken Michi. Jedoch hat sie nichts mit ihm zutun. Sie verabscheut ihn aber ihre Eltern noch mehr.
,,Ich bin die kleine Schwester vom dickem Michi, aber ich hab absolut nichts mit ih...
Pünktlich um 6:30 klingelte mein Wecker und ich stand müde auf. Ich lief wie ein Zombie ins Bad, wusch mir mein Gesicht, putzte mir die Zähne und kämmte mir die Haare. Danach musste ich mich schon selbst in mein Zimmer zurück tragen. Dort angekommen zeigte mir die Uhr 6:40 an. Ich war wie immer gut in der Zeit. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und wühlte locker 10 Minuten darin herum, bis ich es endlich fand. Mein schwarzes Lieblingskleid. Ich holte noch meine High Heels unter meinem Bett hervor und zog diese an.
Dein Outfit:
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Nachdem ich ein bisschen in meinem Zimmer auf und ab gelaufen bin, um mich an die Schuhe zu gewöhnen, setzte ich mich an meinen Schreibtisch, packte meinen Standspiegel aus und fing an mich ein bisschen zu Schminken. Ich benutzte Mascara, Eyeliner, weißen Highlighter, rosa Blush und durchsichtigen Lipgloss. Ich band meine Haare noch schnell zu einem Dutt und nach Tausendenden von Jahren war ich dann auch mal fertig.
Die Uhr zeigte schon 7:25. Ich betrachtete mich noch einige male im Spiegel, holte meine schwarze Schultertasche und meine Sonnenbrille und stolzierte dann wie ein Supermodel die Treppen hinunter ins Wohnzimmer. Dort warteten schon Yvonne und Samuel, welche auch gerade zur Arbeit gehen wollten. Wir verließen gemeinsam das Haus und verabschiedeten uns voneinander. Als die beiden jeweils mit ihrem eigenen Auto zur Arbeit fuhren, fiel es mir ein. *Wie soll ich bitte mit High Heels Fahrrad fahren?*. Super Isabell! Du hättest vielleicht vorher darüber nach denken sollen aber jetzt war es zu spät.
Unbeholfen und wie ein Elefant stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr los. Die ersten Minuten waren echt Gewöhnungs Bedürftig, doch nach kurzer Zeit hatte ich den Dreh raus. Ich fuhr gerade um die Ecke und bog in die Straße, welche zur Bank von Markus Vater führte und sah dort ganz viele Pinguine rumstehen. Ich stieg ab und lief zu den anderen hinüber, die mich noch gar nicht richtig zu bemerken schienen.
,,Hey Leute!" begrüßte ich sie und plötzlich drehten sich alle zu mir um. ,,Nah endlich!" Begrüßte mich Leon auf seiner immer sehr Charmanten Art. ,,Bin ich zu spät?" fragte ich etwas verunsichert doch dann grinste er mich an. Dieses Arschloch! Jedesmal verarscht er mich, egal bei was, aber dafür hab ich ihn gern. Ich ging zu Maxi herüber und begrüßte ihn mit einer Umarmung. ,,Du siehst toll aus Isa!" komplimentierte er mich.
Als ich mich aus der Umarmung löste, sah ich Deniz, welcher uns ziemlich wütend anstarrte. Ehrlich gesagt dachte ich mir nicht viel dabei und ignorierte es einfach. *Ach wahrscheinlich hatte er mal wieder Streit mit Leon* dachte ich mir und lächelte ihn an, doch er schaute einfach weg.
,,Los kommt! Bringen wir es hinter uns!" befahl Leon und alle folgten ihm bis auf Markus. Dieser sah ziemlich unsicher aus. Ich ging zu ihm hinüber, legte meine Hand auf seine Schulter und sagte: ,,Hab keine Angst, Leon hat sicher einen guten Plan!". ,,Aber ich will da nicht rein!" motze Markus mich an. ,,Hey Leon! Mir geht es nicht so gut! Ich bleib draußen und Markus passt auf, das mir nichts passiert!" rief ich ihm zu und dieser nickte nur. ,,Danke!" flüsterte er mir dankbar zu.
Deniz Wir warteten gerade wie eine Horde Pinguine vor der Bank. Alle waren da bis auf Isabell. Als sie dann mit ihrem Rad um die Ecke fuhr blieb mein Blick auf ihr hängen. Sie sah so wunderschön aus. Wie eine Prinzessin. Meine Prinzessin! Sie stellte ihr Rad neben meinem ab und kam auf uns zu gelaufen und das alles mit High Heels an. Respekt! Ich wäre damit nicht mal aufs Fahrrad gekommen. Sie begrüßte fröhlich alle, doch Leon meckerte sie schon wieder an. Ich wusste das er nur scherzte aber ob es Isa wusste? Wahrscheinlich nicht. Dann ging sie zu Maxi und begrüßte ihn mit einer festen Umarmung.
In dem Moment zerriss etwas in mir. Wieso konnte sie nicht auch so zu mir sein? Wieso er? Ehrlich gesagt war ich extrem wütend, aber nicht auf sie sondern auf mich. Wieso kann ich ihr nicht einfach meine Gefühle gestehen? Aber woher weiß ich eigentlich, dass ich mich verknallt habe? Schließlich sah ich sie nur als Freundin. Und sie war offensichtlich mit Maxi glücklich und das musste ich akzeptieren egal ob es mir gefällt oder nicht.
Aber jetzt mal wieder zurück in die Realität. Wir liefen wie die Pinguin Mafia durch die Flure der Bank und alle starrten uns an. Vor dem Büro von Markus Vater hielt uns jemand auf. ,,Halt Stop! Ihr könnt dort nicht einfach rein!" erklärte uns der Mann, doch Leon war das völlig egal. ,,Wir haben einen Termin!"motze er und hielt dem Mann einen Zettel vor die Nase. Dieser machte uns dann endlich platzt und wir betraten das Büro.
Was dann passierte bekam ich gar nicht richtig mit, denn meine Gedanken waren mal wieder bei ihr. Schlussendlich einigten sich Herr von Theumer und Leon und alle freuten sich. Wir stürmten wie verrückte aus der Bank und direkt zu Isa und Markus welche auf einer Mauer saßen.
Isa Markus und ich setzten uns auf eine Mauer und warteten auf die anderen. Lange mussten wir aber nicht warten, denn ungefähr 5 Minuten später stürmten alle aus der Bank und kamen auf uns zu. ,,Und?" fragte ich neugierig und kletterte von der Mauer. ,,Wir haben das Geld! Es gibt nur eine Bedingung, wenn wir das Spiel gegen den SV verlieren, gibt es uns nicht mehr.." erklärte mir Leon, als ob das keine große Sache wäre. ,,Bitte was?!" sprang Markus geschockt auf und schaute Leon ungläubig an.
,,Komm mal runter! Wir gewinnen das Spiel schon" beruhigte Leon ihn aber Markus sah nicht sehr überzeugt aus. ,,Und jetzt gehen wir ein Eis essen!" rief Leon und alle sprinteten zu ihren Rädern. Ok da wieder hoch zu kommen wird Spaßig.
Ich versuchte irgendwie auf mein Rad zu kommen, doch es war schwerer als zuvor. Ich saß fast drauf, als mein Fahrrad plötzlich zur Seite kippte. Im letzten Moment hielt Deniz mich fest und half mir aufs Fahrrad zu kommen. Das war so unglaublich süß von ihm. Jetzt konnte ich es selbst nicht mehr leugnen. Ich habe mich volle Kanne in ihn verknallt. Vor einigen Wochen hätte ich es selbst nicht geglaubt. Da dachte ich, ich könnte mich nicht verlieben, doch Deniz hat es geschafft.
,,D-Danke" stotterte ich wie der größte Idiot und schenkte ihm mein schönstes Lächeln. Er sagte nichts, doch ich sah ganz genau, dass er rot wurde. Mochte er mich etwa auch? Viel darüber nach denken konnte ich nicht, denn wir machten uns schon auf den Weg zur Eisdiele von Leon und Marlon's Vater.
