Kapitel ¹⁵ - die Familie meines Freundes

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Ich schleppte mich die Treppen hoch in mein Zimmer und holte meine Reisetasche. Ich packte alles ein was ich brauchte und als ich gerade mein Zimmer verließ, kam Deniz zu mir. Er nahm mir sofort die schwere Tasche ab und wir gingen nach unten.

Dort holte ich mir das Geld von Wohnzimmertisch, schloss alle Fenster, schaltete überall das Licht aus, lief nach draußen und schloss die Tür ab. Danach machten wir uns auf den Weg zu Deniz und innerhalb von 5 Minuten waren wir da. Ich stellte dort mein Rad neben seins in die Garage und folgte ihm ins Haus.

Wir liefen sofort ins Wohnzimmer, wo seine ganze Familie auf uns wartete. Genauer gesagt sein Vater, seine Mutter, seine beiden Brüder Boran und Tolga und seine kleine Schwester Ayla. Was wir aber beide nicht bemerkten war, dass wir immer noch Händchen hielten. Als Ayla mich sah, rannte sie zu mir und umarmte mich. Die kleine ist echt super niedlich.

,,Hey Isabell! Ich habe gehört, dass du ein paar Tage bei uns bleibst?" begrüßte mich Frau Sarsilmaz. ,,Ja, vielen Dank dafür. Meine Eltern sind bis Samstag weg und ich wollte nicht alleine bleiben" erzählte ich dankbar. ,,Das ist doch selbstverständlich!" versicherte sie mir.

,,Ist da was, was wir wissen sollten?" fragte Herr Sarsilmaz uns und schaute zwischen uns grinsend hin und her. Wir hielten immer noch Händchen. ,,Eh Ja also.. wir sind zusammen" stotterte Deniz und war dabei so nervös, als hätte er gerade eine Straftat gestanden.

,,Oh Glückwunsch! Dann geht doch schonmal hoch in dein Zimmer und macht alles fertig. Wenn ihr noch was Essen wollt, sagt bescheid" schlug Frau Sarsilmaz uns vor und wir stimmten zu. Wir liefen nach oben und am oberen Teil der Treppe rief uns jemand hinterher: ,,Die Tür bleibt offen!". Das war Boran, sein älterer Bruder. Er ist super witzig aber einige seiner Sprüche nerven echt. Außerdem hat er selbst eine Freundin und wenn die da ist, war seine Zimmertür noch nie offen. ,,Ja!" antwortete Deniz genervt und wir gingen über Flur in sein Zimmer, welches ganz am Ende lag.

,,Leg dich hin, ich kümmere mich um alles kleines" erklärte mir Deniz liebevolll und strich mir eine lose Sträne hinters Ohr. Ich nickte kurz, da meine Kopfschmerzen mich innerlich zerrissen. Ich zog mich schnell im Bad um und legte mich ins Bett. ,,Bin gleich wieder da" flüsterte er mir zu und küsste mich auf meine glühend heiße Stirn. Aber als er wieder kam, war ich schon eingeschlafen.

Deniz
Ich wollte mich eigentlich beeilen, weil ich Isa nicht so lange alleine lassen wollte aber meine Familie durchlöcherte mich mit Fragen. Aber die wichtigste war: ,,Ist Isabell krank? Sie sah fertig aus" das kam von meiner Mutter.

,,Ich glaube schon, ihre Stirn glüht wie Feuer, ihre Hände sind aber kalt und sie fühlt sich auch nicht so gut.. Deswegen wollte ich sie auch nicht alleine lassen" erklärte ich ihr besorgt. Wir unterhielten uns noch 10 Minuten und dann lief ich nach oben zurück in mein Zimmer.

Ich öffnete vorsichtig die Tür und sah, dass sie bereits schlief. Ich machte mich schnell fertig und legte mich dann zu ihr. Nach einigen Minuten bin ich dann auch eingeschlafen.

Isabell
Als ich am nächsten Tag Aufwachte, hatte ich einen kühlen Lappen auf der Stirn und zum Glück keine Kopfschmerzen mehr. Ich drehte mich nach links, wo die Tür war. Diese öffnete sich gerade und Deniz und seine Mutter kamen herein.

,,Guten Morgen Isabell!" Und ,,Guten Morgen mein Engel" begrüßten mich die beiden. ,,Wie geht es dir?" fragte mich Frau Sarsilmaz. ,,Naja nicht so gut aber ich hab zumindest keine Kopfschmerzen mehr" erzählte ich und setzte mich hin. ,,Das ist schon mal gut, wollen wir kurz deine Temperatur messen?" ,,Ja gerne".

Frau Sarsilmaz holte ein Fieberthermometer und maß meine Temperatur. Das Thermometer zeigte 38,5. Oh man mich hat es ja mal erwischt. Das hieß für mich heute kein Treffen mit den wilden Kerlen und somit auch kein Fußballtraining. Ob ich letzteres so einfach überstehen würde? Naja ganz sicher bin ich mir ja nicht. Man ich hasse es krank zu sein vor allem jetzt, wo wir bald das Spiel gegen den SV 1906 haben. Fußball ist nicht nur mein Hobby, es ist meine Leidenschaft und meine Freunde sind mir unglaublich wichtig. Und dann noch ohne meine tollen neuen Eltern, die zwar gerade nicht da sind aber wenn, mich unglaublich glücklich machen. Seitdem ich hier bin hat mein komplettes Leben eine 180 Grad Wendung gemacht. Hoffentlich geht das Fieber schnell wieder weg.

Ich fasse die nächsten 20 Minuten kurz zusammen, da sie wirklich nicht relevant sind. Deniz hat sich von mir verabschiedet und ist zum Teufelstopf gefahren. Ich protestierte aber durfte trotzdem nicht mit. War auch klar eigentlich Frau Sarsilmaz machte mir netterweise etwas zu Essen, als ich mich im Bad fertig machte und umzog. Danach legte ich mich wieder hin und schaute ein bisschen Netflix.

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Kurze Anmerkung: Felicitaslodita0511 hat mir bei den Kapitel geholfen. Schaut gerne bei ihr mal vorbei! <3

Isabell und die Wilden Kerle | Deniz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt