Kapitel 1

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Ich beobachtete von einem Ast aus wie dieser blonde Junge sich wie jeden Tag an diesem Baum anlehnte und seine Arme über seine Brust verschränkte und allen einen bösen Blick zu warf der es wagte in seine Richtung zuschauen.

Er hatte vor einiger Zeit mein Interesse geweckt und umso mehr ich ihn betrachtete desto schöner wurde er in meinen Augen. Meine Wangen erhitzten sich langsam.

Meine getöteten Wangen verschwanden jedoch sofort. Er hatte mich noch nie bemerkt, er war immer nur an mir vorbeigelaufen ohne mir je einen Blick gewürdigt zu haben. Er wusste wahrscheinlich nicht mal das ich überhaupt existierte.

Ich seufzte als die Klingel der Akademie ertönte und zog mich mit dem Ast über mir hoch, sodass ich mit Leichtigkeit runter klettern konnte ohne das er mich bemerken würde.

Schnell klopfte ich mir den dreck von der Hose bevor ich zur Akademietür rannte und den anderen schnurstracks in das innere folgte.

Ich trat gemeinsam mit den anderen durch den riesigen und langen Holzflur, meine Augen wanderten um mich herum und fanden nicht die berühmten blonden Haare.

Verwirrt runzelte ich meine Stirn. Vielleicht war er auf die Toilette gegangen? Ich zuckte mit den Achseln und folgte den anderen bis zum Ende des Flures wo unser Klassenzimmer war.

Jedoch bevor ich eintreten konnte zog mich jemand ruckartig hinter, sodass ich keuchte und hinter die Tür gezogen wurde um dann gegen die Wand gedrückt zu werden.

Vor mir entpuppte sich der blonde Junge mit den Katzenartigen Wangen die sein Gesicht noch süßer wie bezaubernder machten. Meine Wangen erhitzten sich während seine blauen Augen wütend in meine sahen.

Warte. Warum wütend?

„Spionierst du mich etwa aus?" zischte er verärgert und knallte seine Hand gegen die Wand neben meinen Kopf damit ich nicht entkommen konnte.

Ich schüttelte verwirrt den Kopf und legte meine Hände auf seine Brust um ihn von mir wegzudrücken aber er war zu stark.

„Was hast du dann im Baum gemacht?" verengte er seine Augen auf mich, während er total ignorierte das ich ein totales rotes Durcheinander war und ihn nur von mir wegschieben wollte bevor sich etwas in mir regen konnte.

„Gesessen." entgegnete ich ihm stotternd und versuchte ihn nochmal von mir wegzuschieben aber es geling mir nicht.

„Das glaube ich dir nicht." verschränkte er seine Arme vor seiner Brust und sah gereizt zu mir hinunter, denn ich ging ihm nur bis zur Schulter.

Mein Gesicht errötete sich wie Feuer. Warum konnte er es nicht einfach auf meine letzte Aussage belassen?

Sollte ich es ihm sagen? Aber was wenn er mich für erbärmlich und für eine Schwuchtel halten würde?

Narusasu - du gehst nicht ohne mich.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt