Kapitel 8

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„Alicia...du kannst mit mir darüber reden, wenn du etwas hast"

Ich meine, wäre es besser, wenn ich vielleicht doch drüber rede? Würde es mir dann besser gehen? Aber was ist wenn nicht?

Ich starrte müde in die Leere. Irgendwie wollte ich nicht drüber reden. Aber wenn es besser wäre?

Ich merkte selber, wie schlecht es mir ging. Aber es waren immerhin 12 Jahre meines Lebens. 12 verdammte Jahre...

„Es war eine Regierung" flüsterte ich plötzlich los. „Es war die Regierung Athena. Die, welche von dem damaligen Griechenland abstammte"

Ich rückte einfach mit der Sprache raus. Plötzlich verschwand meine Angst. Aidan hörte mir genau zu.

„Als ich klein war...gab es nur meinen Vater...ich wurde anonym geboren. Wir waren in keiner Regierung, weißt du?" sprach ich leise.

„Was ist passiert?" fragte Aidan.

„Eines Tages...als ich 5 Jahre alt war...fanden uns Agenten aus Athena. Sie brachten meinen Vater um und nahmen mich mit" erzählte ich weiter.

Athena..." murmelte Aidan nachdenklich. „Sie sind böse. Sie sind keine guten Menschen, keine gute Regierung"

Mit müden Augen sah ich Aidan an.

„Woher weißt du das?" hakte ich leise nach.

„Das wissen wir. Erzähl weiter" forderte er mich sanft auf.

„Sie nahmen mich mit...und ab dem Tag...fing die Gewalt an" flüsterte ich.

„Alicia, was genau ist passiert?" fragte Aidan weiter.

„Körperliche Gewalt...psychische..." flüsterte ich.

Aidan wusste genau, was ich damit sagen wollte. Er wusste, was sie mir antaten. Also fragte er nicht weiter nach.

Eigentlich hatte mein Gehirn das brutalste blockiert, aus Schutz. Aber manchmal konnte ich mich noch daran erinnern. Deswegen wollte ich nichts mehr sagen.

Jetzt ist es sowieso raus...

„Diese Typen..." fing Aidan wieder an. „Sie...sie waren Agenten, oder? Wie konntest du abhauen?"

„Ja, waren sie. Und ich...bin einfach irgendwie weggerannt. Die Tore waren offen" sprach ich. Aidan setzte sich zu mir.

„Alicia...ich...wusste das alles nicht...tut mir leid"

Ich spürte, wie in mir wieder meine Tränen hochkamen. Aidan strich wieder über meinen Rücken. Ich schluchzte leise los.

„A-Aidan...i-ich..." schluchzte ich. „Ich...w-will nicht zurück..."

Er umarmte mich sanft.

„Nein, das musst du nicht" sagte er leise. Ich blickte über seine Schulter.

„V-Versprochen?" hakte ich leise nach.

„Versprochen" nickte er. „Du bist noch ziemlich jung...du solltest sowas nicht durch machen"

Wir lösten uns wieder.

„Ich bringe dich sicher zu meiner Regierung, Alicia. Das verspreche ich dir. Du musst nicht zurück gehen"

...

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threats of destiny 1 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt