Kapitel 14 Wo war ich ?

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Hier war ich also in meinem Hotelzimmer mit dem Kopf an die Decke gerichtet.
Meine Augen rührten sich nicht von der Stelle. Ich war am überlegen was ich bloß als nächstes machen sollte. Es war mittlerweile eine Woche vergangen und ich wohnte noch in dem Hotelzimmer.
Seit einer Woche konnte ich beruhigt schlafen, beruhigt duschen und beruhigt essen.

Aber ich hatte Angst.
Angst davor was mich wohl draußen erwarten würde, ich kann hier ja schließlich nicht ewig wohnen.
Das Hotelzimmer war schließlich keine Option für die Ewigkeit.
Und da ich in letzer zeit meine sozialen Kontakte etwas vernachlässigt habe, treffe ich mich heute mit Ella.
Wir treffen uns im Eiscafe welches 2 Straßen von dem Hotel entfernt ist.
Ich machte mich schließlich fertig und verließ mein Zimmer. Ich holte tief Luft und lief nach draußen, etwas mulmig war mir schon denn hier bin ich unsicher und ohne schutz.
Aber ich muss es tun ich kann nicht mein ganzes Leben in einem Hotelzimmer verbringen.
Die ersten Schritte nach draußen fühlten sich so unglaublich gut an.
Ich hatte zwar Angst allerdings war der drang nach Freiheit in den letzten Tagen immer mehr und mehr gestiegen.

Im Eiscafe angekommen wurde ich etwas nervös denn von Ella war weit und breit keine spur. Und ich fühlte mich total unwohl und beobachtet.
Als ich gerade gehen wollte kam Ella doch noch um die Ecke.
Wir haben sehr viel gelacht und Spaß gehabt, das hatte mir in letzter zeit sehr gefehlt.

Wir redeten natürlich auch sehr viel über sie und die Schule die sie besucht, aber auch wie es jetzt mit mir weitergehen sollte.
Sie sagte sogar damit das stalken jetzt sicherlich ein Ende habe, sie meinte damit er das Interesse bestimmt schon verloren hatte da ich für eine sehr lange Zeit nicht mehr Zuhause gewesen war. Ich meine vielleicht hatte sie ja recht.
Vielleicht komme ich nahause und es ist alles vorbei, keine Briefe mehr, keine Besuche in der Nacht, keine Geschenke mehr, kein Stalker mehr.
Aber es könnte natürlich auch ganz anders laufen
Überfüllter Briefkasten, verwüstetes Haus, wohlmöglich noch eine Person die dort eingezogen ist.
Es war klar das egal was mich erwartet ich irgendwann Nahause musste.
Ich lief mit Ella noch ein bisschen in der Stadt rum wir haben ein paar Klamotten und Schmuck gekauft.
Ich Kaufte mir ein enges Schwarzes Kleid mit einem Goldenen Armband.
Ella begleitete mich auf meinen Wunsch zum Hotel da ich mich ziemlich beobachtet gefühlt habe viel es mir nicht besonders leicht ruhig zu bleiben.

Ich starrte immer und immer wieder nach hinten und schaute mich mehrmals um. Ella sagte ich solle mir keine Sorgen machen, ich weiß das sie mich beruhigen wollte aber in diesem Moment fühlte ich mich so unverstanden.
Ich verabschiedete mich von Ella und bat sie mich anzurufen sobald sie Zuhause ist das ich mir keine dort um sie machen muss.
Vor dem Hotel wurde mir dann klar das ich diesen Weg so nicht länger gehen konnte. Ich konnte einfach nicht von meinen Problemen weglaufen.
Ich werde in diesem Hotel also nur noch 2 Nächte verbringen denn Ella hat mir angeboten bei mir zu schlafen. Allerdings konnte sie erst in zwei Tagen , denn dann hatte sie Ferien und könnte die Wochen mit mir verbringen.
Ich hielt dass für eine gute Idee, so hatte ich nicht ganz so viel Angst.

Im Hotel Zimmer angekommen ging ich erstmals Duschen.
Nach dem Duschen zog ich mir meine Unterwäsche an, und cremte mich wie immer mit meiner Bodylotion ein ich fing mit meinen Armen an bis ich ein fürchterliches ziehen verspürte.
Es war so ein schreckliches Gefühl ich hatte noch nie zuvor so ein brennen Gefühlt. Es ging alles ziemlich schnell als ich meinen Arm betrachtete sah ich eine große Brandwunde. Die Bodylotion ätzte meine Haut auf.
Es war als würde ich verbrennen.
Ich rannte sofort schreiend aus dem Hotelzimmer es kam mir alles vor wie eine Ewigkeit, an der Rezeption angekommen kamen die Menschen sofort auf mich zu eine schüttelte ihr Wasser über meinen Arm die andere rief hysterisch den Krankenwagen.
Eine Frau versuchte mit mir zu reden doch ich klappte auf den Boden.
Und mir wurde Schwarz vor Augen.

Ich erwachte wieder allerdings war ich weder Zuhause noch im Hotel, ich schaute mich um es war alles ziemlich Weiß und Steril gehalten.
Ich schloss meine Augen wieder und schlief ein.

Quelle Bild: http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/uploads/tx_news/krankenhaus-verweildauer.jpg

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